Autor: Chris & Carsten Stricker

Chris und Carsten Stricker CultureAndCream-Autoren aus Berlin Chris als Inhaberin einer PR-Agentur und Carsten im Musik-Management tägig, sind wir beide sehr eingespannt und auch beruflich jeder für sich viel unterwegs. me- bzw. us-time holen wir uns zwischendurch immer wieder auf kleinen, gemeinsamen Reisen, wo dann auch die Golfbags nicht fehlen dürfen. Doch einmal im Jahr machen wir uns auf zu einem großen, mehrwöchigen Abenteuer in Orte der Welt, die noch auf unserer Landkarte fehlen. Lasst euch überraschen!

Desaster in Sansibar mit der Berliner Reiseagentur Tourlane

Sansibar zu Weihnachten sollte Chris und Carsten Stricker aus Berlin für ein anstrengendes Jahr entschädigen. Sie bemühten eine Reiseagentur, die auf die zu Tansania gehörende Inselgruppe vor der Küste Ostafrikas spezialisiert ist. Dass es zum Desaster werden würde, konnten sie nicht ahnen. „Sansibar. Das Säuseln der drei Silben weckt eine tiefe Sehnsucht. Man könnte denken, Sansibar sei Synonym für das Sinnliche in der Ferne schlechthin. (…) Das Paradies, mit einem Wort.“ (Rüdiger Schaper im Tagesspiegel, 2023) Im Oktober 2023 hatte mein Mann einen Unfall. Er stürzte und brach sich die Hüfte. Umgehende OP, anschliessende Reha, das volle Programm. Das ganze Jahr war für uns beide – wie für viele andere auch – ein ziemlicher Höllenritt. Daher wollten wir raus, aus Deutschland, aus Berlin. Ich pendelte zwischen Krankenhäusern, Rehaklinik und Business-Zooms, jeden Tag 10 Stunden – keine Zeit, um gemütlich eine Reise zu buchen. Die Destination sollte warm sein, ruhig und von therapeutischem (Meer-)Wert – Sansibar fiel mir ein. Da wollte ich schon immer hin. Und ich erinnerte mich, dass ich vor einigen Jahren den Chef der Berliner Reiseagentur Tourlane beruflich kennengelernt hatte. Die Eigenwerbung von Tourlane versprach: „Unvergessliche Reisen planen und buchen –individuell zusammengestellt. Unschlagbarer Preis. Bester Service.“ Das hörte sich für mich nach einem perfekten Plan an. Üblicherweise buchen wir unsere Reisen selbst. Aber ich dachte, in dieser Situation sei es vielleicht besser, Profis ranzulassen, weil ich einfach keine Zeit hatte. Mein Briefing an Tourlane war klar: kranker Mann, 2 Meter groß, mit lädierter Hüfte. Klares Briefing an die Agentur Wir möchten drei Tage Safari in der Serengeti, dann zwei entspannte Wochen in tollen Strandhotels auf Sansibar – als Referenz gab ich i-escape an, die Plattform, auf der nur Top Boutique-Hotels zu buchen sind. Meine Bitte: Wegen der Hüfte keine Zimmer buchen, die nur über Treppen zu erreichen sind! Wir hatten sozusagen eine tropische Reha bestellt. Zwar ein teurer Spass, aber dringend notwenig, so „durch“ wie wir waren. Relativ schnell kamen Mails mit Hotel- und Routen-Vorschlägen, schnell auch unsere Zustimmung. Äußerst schnell kam dann auch die Rechnung mit einer Pauschalsumme für alle Reiseleistungen wie Hotel und Transport vor Ort sowie eine grobe Übersicht des Reiseverlaufs. Dazu kam eine separate Rechnung für die Flüge mit immerhin 820 € Bearbeitungsgebühr für Tourlane. Was nicht kam, war die Post mit den Reiseunterlagen und einer Aufschlüsselung der Leistungen. Desaster bereits am Flughafen Was ebenfalls nicht kam, war unser Flug am Flughafen BER, der uns am 22.12.… weiterlesen

Stromlos in Südafrika

Viele Stunden völlig ohne Strom zu sein und noch dazu in einem fremden Land, das kann man sich kaum vorstellen. Was Chris und Carsten Stricker während ihres zweimonatigen Remote-Aufenthalts in Südafrika erlebten, bezeichnen sie als Abenteuer – unplanbar, unfassbar, romantisch. Stromlos auf der Südhalbkugel. Als im Herbst letzten Jahres in Deutschland alle von der Energiekrise und dem rasanten Anstieg der Heiz- und Energiekosten sprachen, stand unser Entschluss fest: Wir flüchten irgendwo hin, wo es Sommer ist und arbeiten von dort aus. Unser Plan: Es sollte Südafrika werden. Die Flugverbindungen sind gut, das Land ist schön und die Lebenshaltungskosten im Vergleich zu Berlin recht günstig. Bei der Recherche nach einem entsprechenden, kleinen Haus wurden wir auch bald fündig. Als Destination, zumindest für den Hauptteil unseres Aufenthaltes, hatten wir Plettenberg Bay gewählt, eine Stadt an der Garden Route, der wunderschönen Ostküste Südafrikas. Geplant war, Januar und Februar dem grauen Berlin zu entfliehen. Zudem gibt es gegenüber Deutschland nur eine Stunde Zeitunterschied, was das Arbeiten ziemlich erleichtert. Bald hatten wir den Flug gebucht, das Haus gemietet und einen günstigen Leihwagen gefunden. Stromausfälle seit sieben Jahren So weit, so gut – bis wir zu ersten Mal mit unserem Vermieter in Plettenberg Bay sprachen, der uns darauf hinwies, dass die Elektrizität mehrmals am Tag abgedreht würde. Wir hatten nicht wirklich irgendetwas darüber in den Medien gehört, obwohl es schon seit sieben Jahren in ganz Südafrika regelmäßig zu Stromausfällen und Stromsperren von mehreren Stunden kommt. Eigentlich unfassbar für ein Land mit so viel Fläche, mit Sonne, Wind und Meer, das dementsprechend sehr wohl unabhängig von Braunkohle-Kraftwerken sein könnte. Diese fossile Ressource ist dort nämlich mit fast 90 Prozent die mit Abstand am meisten genutzte Energiequelle. Die Kraftwerke sind alt und marode, genau wie die Energie-Infrastruktur. Load Shedding per App Das ganze, also die planmässige, staatliche organisierte Stromabstellung nennt sich Load Shedding (zu Deutsch Lastabwurf). Der Lastabwurf wird verwendet, um eine Primärenergiequelle zu entlasten, wenn der Strombedarf größer ist, als diese liefern kann. Und dazu gibt es eine App, die dir täglich berichtet, wann du an deinem Aufenthaltsort am nächsten Tag keinen Strom haben wirst. Normalerweise passiert das dreimal am Tag zwischen drei und vier Stunden, manchmal auch länger. Also haben wir uns noch daheim in Berlin mit einer großen Powerbank ausgestattet, die bis zu zwei Stunden überbrücken kann und so zumindest die Laptops und Mobiltelefone in Betrieb hält. Dazu noch haben wir uns eine solarbetriebene Taschenlampe zugelegt.… weiterlesen

Remote Work in Schottland

18 Monate ohne Tapetenwechsel, zwei selbständige Alpha-Tierchen im Home-Office. Dauernd in Telefon- und Video-Konferenzen; ständig in Meetings, aber keine einzige (Dienst-)Reise. Meiner Frau und mir ging es im Sommer wie vielen – uns fiel die Decke auf den Kopf. Einige Kollegen, aber auch Mitarbeiter hatten es vorgemacht: Remote Work (Fernarbeit) von anderen Orten funktionierte anscheinend ganz hervorragend. Also fiel die Entscheidung: Das machen wir auch! Flüge auf die Kanaren oder Balearen kamen nicht infrage. Aus einer Vielzahl von Gründen versuchen wir derzeit, auf das Fliegen zu verzichten. Und wir haben beide einen „Soft Spot“ für Schottland. Dort haben wir vor fast 10 Jahren geheiratet und versuchen, alle zwei, drei Jahre längere Zeit in diesem schönen Land zu verbringen. Wir mögen die Schotten, deren Humor, Offenheit und Gastfreundschaft. Wir lieben die Landschaft – und spielen beide sehr gerne Golf. Im Auto von Berlin nach Schottland So entwickelte sich folgender Plan für Schottland: Wir fahren mit unserem Auto von Berlin nach Amsterdam (mit einem Zwischenstopp bei meinen Eltern in NRW), nehmen die Fähre nach Newcastle und fahren dann an „Scotland’s Golf Coast“ nach East Lothian. Dort verbringen wir vier Wochen, und üben uns in Work/Life-Balance. Unser Plan ging auf. Allein die Anreise mit der Riesenfähre „King Seaways“ war bereits ein Erlebnis für sich. Sie ist auf 1300 Gäste ausgelegt, es waren jedoch nur circa 250 Reisende an Bord. Das Schiff ist sehr sauber und gepflegt, das Personal war enorm motiviert und freundlich, auch weil sie sich freuten, dass überhaupt Gäste mitfuhren. Das Abendessen im einzig geöffneten Bord-Restaurant war ganz hervorragend, und auch beim anschließenden Bar-Besuch schmeckten die Getränke ausnehmend gut. Die Fähre startet jeweils am späten Nachmittag in Ijmuiden bei Amsterdam und legt am nächsten Morgen um 9 Uhr in Newcastle an. Die Standard-Kabinen sind sauber und zweckmässig. So entspannt und ausgeruht bin ich noch nie an einem Urlaubsort angekommen. Trotz Pandemie-bedingt erhöhten administrativen Aufwand bei der Einreise in Schottland gingen wir um 10.30 Uhr von Bord und fuhren mit unserem Wagen in Richtung Norden die britischen Küste entlang. Ein Zwischenstopp im Harry-Potter Drehort Alnwick verhalf uns zu unserem ersten Full English Breakfast. Sehr gut. Dann noch 1,5 Stunden, und wir waren angekommen in unserem Cottage in der Nähe von Haddington, der Carfrae Farm. Unsere wahnsinnig netten Vermieter, die einen ökologischen Bauernhof betreiben, hatten die vier ehemaligen Gesindehäuser, jedes circa 100 Jahre alt, top renoviert und wunderschön ausgestattet – wir fühlten uns sofort Zuhause.… weiterlesen

Oberhavel: Orinoco Flow in Brandenburg

Corona zwingt uns zum Umdenken – gerade, was das Reisen betrifft. Chris und Carsten Stricker aus Berlin hatten eigentlich eine Fernreise geplant. Daraus wurde eine einwöchige Bootsfahrt auf der Oberhavel. Hier ihr spannend-amüsanter Bericht. Wir sind’s wieder, Chris & Carsten. Unser ursprünglicher Plan war, in diesem Jahr erneut in die Staaten zu reisen, genau gesagt nach Kalifornien. Diese Reisepläne verflüchtigten sich (so wie die der meisten) im März 2020 wegen der weltweiten Covid19-Pandemie. Im Mai trafen wir dann die Entscheidung „Pro Brandenburg“. Wir mussten einfach raus aus dem Home Office und hatten schon immer den Gedanken im Hinterkopf, einmal eine Bootstour auf der Havel oder Müritz zu machen. Dies war nun die ideale Gelegenheit. Leider hatten scheinbar Viele eine ähnliche Idee. So dauerte es einige Tage, bis Chris endlich beim Yachtcharter „Marina Alter Hafen“ in Mildenberg bei Zehdenick fündig wurde. Wir konnten kaum glauben, dass wir dort ein fast 11 Meter langes und 9 Tonnen (!) schweres Schiff der Marke Pedro Skiron 35 chartern konnten – und dies auch noch selbst steuern durften! Um sicherzugehen, fuhren wir an einem trüben Wochenende Anfang Mai in den Ziegeleipark Mildenberg, um uns dort die Marina und die Schiffe einmal anzusehen. Und wir wurden mehr als positiv überrascht. Vor Ort trafen wir ein Paar, das schon mehrfach dort gechartert hatte, und auch die beiden zeigten sich rundum begeistert von den Schiffen und dem Service des Verleihers. Also unterschrieben wir die notwendigen Verträge und legten unseren Reisezeitraum auf eine Woche Ende Juni fest. Den Charterschein in der Tasche Die Charter beinhaltet einen kostenpflichtigen, dreistündigen Einführungskurs, in dem man mit den Basics der Binnenschifffahrt vertraut gemacht wird und der mit dem „Charterschein“ zertifiziert wird, mit dem man dann das Boot für den Mietzeitraum führen darf. Carsten hatte schon mal vor vielen Jahren ein Boot gesteuert und bekam vom Coach entsprechenden Vertrauensvorschuss. Ob dies berechtigt war, würde sich später zeigen… Die Einführung selbst war kurzweilig, ein Großteil des 3-stündigen Kurses ging für Geschichten aus der bewegten Vergangenheit des Instruktors drauf, der die ganze Welt bereist und besurft hat und dem es nicht an Anekdoten mangelte. Auf zum praktischen Teil! Nun ging es daran, ein 9-Tonnen-Schiff zu steuern. Auch dies gelang einigermaßen gut, sogar das „Rückwärts Einparken-Manöver“, also das Anlegen, gelang beim ersten Mal. So verbrachten wir den ersten Abend erwartungsvoll in der alten Marina und nahmen erstmal einen vorzügliches Abendessen im dortigen Restaurant ein, um uns dann in unserem neuen „Wohnmobil auf dem Wasser zur Ruhe“ zu legen.… weiterlesen

Marokko: Medinas, Märkte, Meer und ein Massiv

Den nordafrikanischen Staat an Atlantik und Mittelmeer, der geprägt ist durch die kulturellen Einflüsse von Berbern, Arabern und Europäern, auf eigene Faust erkunden. Das hatten sich Chris und Carsten Stricker diesmal für ihre schon obligatorische Reise zum Jahresende ausgesucht. Mit dem Leihwagen ging es über Land, Wüste, Gebirge bis ans Meer. Da uns in einigen Wochen eine weitere Fernreise „droht“ (mehr davon bald…), haben wir uns 2019 kein Fernziel gesucht, sondern sind über die klassische „Mittelstrecke“ gegangen. Vier Flugstunden mit easyJet nach Marrakesch. Und dann, in zweieinhalb Wochen 2.800 Kilometer mit dem PKW über und um das majestätische Atlasgebirge herum, an die Westküste des Landes und wieder zurück in die faszinierende Metropole. Das alles als „Selbstfahrer“. Was sich für uns von selbst versteht, ist vor Ort längst nicht der Standard. Das Gros der Touristen bereist das Land mit dem Reisebus oder in kleinen Gruppen mit Fahrer/Reiseführer – oder man bleibt einfach gleich in Agadir oder eben Marrakesch. Wir aber finden es spannender, uns im Land umzuschauen und unserem eigenen Reiseplan zu folgen. Und es ist uns wichtig, spontan entscheiden zu können, wie lange wir an einem Ort bleiben und welche Strecken wir dann zurücklegen möchten. Marokko macht dies denkbar einfach: Die Strassen sind – dank des andauernden staatlichen Straßenbauprogramms – ganz hervorragend. Auch die Verfügbarkeit von kurzfristig buchbaren Hotels, Riads und Pensionen war bei den einschlägigen Plattformen (wie booking.com, IEscape, SecretEscapes etc.) mehr als ausreichend – und dies in den meisten Preiskategorien. Generell bietet dieses Reiseland echten „value for money“ und hat genau den Mix von Erholung, Exotik und Abenteuer, den wir während unserer Urlaubstage suchen. Hier unsere Highlights an den vier Hauptorten unserer Reise sowie einige (Geheim-)Tipps. Marrakesch – zwischen Hast und Stille Marrakesch mit dem Mietwagen zu erleben ist schon ein echtes „Erweckungserlebnis“, besonders wenn eben dieser Wecker um vier Uhr morgens geklingelt hat. Und wenn der Flug dank Streik der französischen Fluglotsen beinahe sechs statt der geplanten vier Stunden gedauert hat. Also rein in den Mietwagen, raus ins feindliche Leben – genauer in den Innenstadtverkehr von Marrakesch rund um die Medina. Kreisverkehr ohne Ende, Fahrbahnmarkierungen sind Makulatur, Verkehrsregeln werden von Mopedfahrern, zerbeulten Taxis und Eselkarren allenfalls als grobe Empfehlung wahrgenommen. Da hilft nur: Augen auf und: mit-hupen! Nach nur 30 Minuten dann die Ankunft in unserem ersten Domizil, dem wunderbaren Boutique-Hotel Dar Zemora. Es ist ein wenig ausserhalb der Innenstadt gelegen in der ruhigen Palmeria. Himmlische Stille, ein paradiesischer Garten, geschmackvoll eingerichtete Zimmer und Suiten.… weiterlesen

The Big Five – Unsere 5 aus 5.000

Die Winter-Reisezeit nähert sich, und Sie suchen noch ein spannendes Ziel. Wie wäre es mit Südafrika? Chris und Carsten Stricker aus Berlin zieht es immer wieder dort hin. Diesmal ging es an die Ostküste. Hier sind ihre fünf Highlights aus 5.000 Kilometern Südafrika. Wie schon in unserem Culture & Cream-Bericht über Namibia zu lesen hat es uns Afrika, speziell die Sub-Sahara, angetan. Und wir fahren auf Reisen gern Auto, sehen uns so viel wie möglich an. So führte uns unser letzter „großer“ Jahresurlaub wieder einmal, zum mittlerweile dritten Mal, nach Südafrika, diesem wunderbaren, abwechslungsreichen und faszinierenden Land zwischen Atlantischem und Indischem Ozean. Im Gegensatz zu vorherigen Reisen war unser Ziel, der An- und Abreiseort, diesmal Johannesburg und nicht Kapstadt wie zuvor. Nach der Landung am O. R. Tambo International Airport an einem Morgen Mitte Dezember – leider ohne Reisegepäck, aber das ist eine andere Geschichte – holten wir unseren Mietwagen ab und fuhren gleich in Richtung Südosten zu unserem ersten Stop, einer Safarilodge in der Nähe des Krüger National Parks. Nach drei erholsamen und ereignisreichen Tagen dort ging es dann vier Wochen lang im Uhrzeigersinn die Ostküste hinunter durch Kwazulu-Natal und die Ostkap-Provinz bis zur Garden Route nach George. Dann durch die Kleine und Große Karoo-Wüste wieder gen Norden zurück nach Jo’burg. An zwölf Stationen dieser (ent-)spannenden und inspirierenden Reise übernachteten wir wie es gerade passte – im Sterne-Hotel oder im einfachen Bed & Breakfast. 1. Kapama Buffalo Camp Gelegen in der „Greater Krüger“- Region in der Provinz Limpopo ist das Kapama Buffalo Camp (für uns) der ideale Ort zum An- und Runterkommen. Jeden Tag gab es zwei Safaris mit motivierten und kenntnisreichen Guides, und so hatten wir wieder mal das Glück, die echten „Big Five“ (also Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und den ziemlich selten aufzuspürenden Leoparden) bereits am ersten Tag zu sehen. Die Nächte verbrachten wir in einem luxuriösen Zelt – eigentlich eher einem Leichtbau-Bungalow auf Stelzen – , und im Restaurant gab es die beste afrikanisch- europäische Fusion-Küche, die man im Dschungel Afrikas bekommen kann. Krokodil-Curry! Sympathische, gleichgesinnte Mitreisende aus der ganzen Welt wohnten in den nur sieben weiteren „Zelten“. Und dann war da noch Claire, die beste Hotelmanagerin, die man sich vorstellen kann. Sie schaffte es, dass unser irgendwo zwischen Berlin, Zürich und Afrika hängen gebliebenes Gepäck binnen 24 Stunden rangeschafft wurde. Besser kann ein Urlaub nicht beginnen. 2. Buffelsdam Country House Natürlich ist der Besuch der Garden Route, also der Küstenstrecke zwischen Port Elisabeth im Norden und Mossel Bay im Süden, für den Südafrika-Touristen so etwas wie ein Muss.… weiterlesen

Namibia: 4000 Kilometer in drei Wochen

Unterwegs im Land der Stille und Weite Schon lange hatten wir uns auf Namibia gefreut. Zweieinhalb Mal so groß wie Deutschland, aber nur 2,3 Millionen Einwohner. Stille! Namib, die älteste Wüste der Welt. Geparde, Elefanten, Antilopen und Giraffen – für uns als Tierfreaks das Paradies. Kalahari und Etosha-Pfanne, Orte, die man nur aus Dokumentarfilmen kennt. Aber auch (wenig ruhmreiche) deutsche Kolonial-und Industriegeschichte. Wie nähert man sich so einem Land? Wir näherten uns (logischerweise) mit dem Flugzeug, und zwar mit Qatar Airways. Ein Zwischenstopp in Doha, einem der modernsten Flughäfen der Welt. Was für ein Unterschied zum Windhoek International, der sich im Vergleich dazu ziemlich provinziell und überschaubar, aber auch gemütlich anfühlte. Geländewagen sind unerläßlich für einen Roadtrip Schon vorab hatten wir unseren fahrbaren Untersatz gemietet, der uns in den kommenden drei Wochen über 4000 km durchs Land begleiten sollte. Geländegängige, allradgetriebenene Fahrzeuge sind ein absolutes Muss, denn ein Großteil der Straßen Namibias ist unbefestigt. Man verbringt viel Zeit auf ausgefahrenen Schotterpisten. Tipp: Hier sollte man nicht sparen und zu einem der größeren, „hochbeinigeren“ Geländewagen greifen – was wir übrigens dummerweise nicht getan haben. Zum Beispiel bei Tui Cars (Guter Vor-Ort Service von Europcar und umfassendes Versicherungspaket). Die ersten zwei Nächte verbrachten wir zur Akklimatisierung in Windhoek. 1650 Meter über Meeresspiegel und über 30°C. Die erste Person, mit der wir auf der Straße ins Gespräch kamen, war ein farbiger Einwohner Windhoeks, der einen Großteil seiner Jugend in Ost-Berlin verbracht hatte. Er hatte uns sofort als Touristen identifiziert und salutierte in akzentfreiem Deutsch mit dem Pioniergruß „Immer bereit!“. Für uns, aus München und dem Ruhrgebiet stammend, eine recht bizarre Erfahrung. Und ein erster Hinweis darauf, wie viel Namibia, das ehemalige Deutsch-Südwest, sowohl als Kolonie bis zum ersten Weltkrieg als auch als sozialistisches Partnerland der DDR mit uns und unserer unmittelbaren Geschichte zu tun hat. Unsere Reise-Route Anders als viele Besucher, die sich zumeist im Dreieck Windhuk, Namib und Etosha bewegen, planten wird die größere Runde. Sie führte uns bis in den Süden und an die Grenze Südafrikas. Zuerst 550 Kilometer in die Kalahari, an die Grenze des Transfrontierparks und damit ins Dreiländereck Botswana, Südafrika und Namibia. Übernachtung in kleinen Chalets. Von dort ging es westwärts zum zweitgrößten Canyon der Welt, der Fish River Schlucht. Immer weiter westwärts fuhren wir entlang der Grenze des Sperrgebietes, in dem seit über 100 Jahren Diamanten geschürft werden. Die Eisenbahntrasse, die am Küstenort Lüderitz endet, liegt bestimmt ebenso lange still.… weiterlesen

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