Zum Hauptinhalt springen

Autor: Margit Rüdiger

CultureAndCream-Autorin aus München Beruflich als Beauty-Journalistin zu reisen, war mir nicht genug. Sechs Monate Weltreise haben auch nicht gereicht. Immer wieder zieht es mich in andere Städte, fremde Länder, zu Roadtrips und an Locations, die man kennenlernen sollte. Mich interessieren nicht nur „culture“ und „cream“, sondern auch Menschen, die Geschichten zu erzählen haben. Auf solche Reisen möchte ich euch mitnehmen.

Wenn der Body schlaffer wird…

Körperhautstraffung war lange Zeit das Stiefkind der Ästhetischen Medizin, weil es an entsprechenden Methoden fehlte. Inzwischen gibt es zwei extrem effektive Technologien, mit denen sich das Gewebe neu festigen und glätten lässt. Renuvion – Plasma Energie für dauerhaft straffe Haut Das Verfahren von Renuvion ist noch sehr neu. Die Rosenpark Klinik ist deutschlandweit die erste Klinik und in ganz Europa eine der ersten, die dieses Verfahren anwendet. Es basiert auf Helium Plasma mit der Effizienz hochfokussierter Energie. Damit können erschlaffte Hautpartien an Beinen, Armen, Po, Rücken oder Hals und Dekolleté auf einzigartige Weise gestrafft werden. Der erzeugte duale thermische Effekt strafft das Gewebe so sanft, dass das Risiko für Nebenwirkungen im Vergleich zu anderen Verfahren wie Laser sehr gering ist. Warum? Die Plasma Technologie ermöglicht es, das Bindegewebe punktgenau zu erhitzen und dann sofort wieder auf Hauttemperatur abzukühlen. Lokalanästhesie und kleine Schnitten Die Renuvion-Behandlung kann alleine oder wenn nötig direkt nach einer Liposuktion erfolgen. Im direkten Anschluss an eine Fettabsaugung wird das 4 mm dünne Handstück in dieselben Minischnitte eingeführt, die für die Liposuktionskanüle angelegt wurden. Es entstehen also keine zusätzlichen Zugänge. Betäubt wird das zu behandelnde Areal wie bei der Fettabsaugung mittels Tumeszenz-Lokalanästhesie, um den Eingriff schmerzfrei zu gestalten. Die Behandlung mit dem Renuvion-Handstück erfolgt fächerförmig. Der Operateur bewegt es gegenläufig einen Zentimeter pro Sekunde. Der Helium-Plasmastrahl durchdringt das gesamte Gewebe, strafft es direkt unter der Haut und regt dort die Kollagenneubildung an. Vier bis sechs Durchgänge sind nötig, was einen Zeitaufwand von 20 bis 45 Minuten bedeutet. Damit ist es aber auch schon getan, es ist nur ein Eingriff erforderlich mit dauerhaftem Ergebnis. Potenzieller Soforteffekt In vielen Fällen zeigt sich bereits nach der Behandlung ein Soforteffekt. Eine deutliche Verbesserung und Glättung der Haut stellt innerhalb der nächsten sechs Monate ein. So lange dauert die Neubildung von Kollagen. Die durch den Eingriff angeregte Verklebung des Gewebes gewährleistet eine optimierte Wundheilung und eine Straffung des Gewebes in allen Schichten. In den ersten Tagen danach ist ein leichter Wundschmerz möglich, der sich ähnlich einem Muskelkater anfühlt. Ansonsten ist man sofort wieder einsatzfähig, ohne wesentliche Ausfallzeiten. Wird Renuvion im Rahmen einer Liposuktion durchgeführt, sollte man mit drei bis vier Tagen Schonung rechnen. Körperliche Einschränkungen gibt es nicht. Allerdings ist das Tragen eines Mieders für etwa zwei bis vier Wochen unerlässlich. BodyTite – Radiofrequenz plus Fettabsaugung in einem Die Radiofrequenz-Therapie mit einer Fettabsaugung kombiniert BodyTite von Invasix. Es ist eine Technologie, die darauf ausgerichtet ist, die Haut zu straffen und zugleich Fettpolster und Cellulite zu beseitigen.… weiterlesen

Schon mal was von Bled gehört?

Die meisten schauen einen fragend an und verneinen dann. Schade, denn der Alpensee mit Sloweniens einziger Insel ist ein kleines Paradies. Für unseren zehnten Hochzeitstag waren wir auf der Suche nach einem etwas anderen Urlaubsziel. Er sollte drei Kriterien erfüllen: ein Ort, an dem wir noch nicht waren. 2. nicht zu weit weg von München, weil nur vier Tage Zeit, und 3. trotzdem etwas Besonderes. So kam ich bei meinen Recherchen auf Bled in Slowenien. Bled (deutsch: Veldes oder Feldes) ist der Name einer Gemeinde am Bleder See („Veldeser See“, slowenisch Blejsko jezero). Im Jahr 1903 wurde es zum schönsten Kurort des Kaiserreichs gekürt und gilt bis heute als Juwel. Also: Hotel suchen (für den Anlass etwas Außergewöhnliches), Reiseroute festlegen – und schon geht es los. Cremiges „Wahrzeichen“ Von München sind wir in viereinhalb Stunden inklusive Kaffeepause am Check-in von unserem Grand Hotel Toplice, direkt am Ufer des tiefblauen Bleder Sees. In dem eleganten Haus mit viel Charme und antikem Mobiliar sind schon Majestäten, Staatsoberhäupter und Hollywood-Stars abgestiegen, wie die „Ahnengalerie“ nahe dem Foyer belegt. Das Restaurant Julijana wird von Chef Simon Bertoncelj geführt, er zählt zur Elite der Kochkünstler Sloweniens. Und das mit Recht. Das Essen und der Blick von der Terrasse sind gleichermaßen fantastisch: die intensive Farbe des Wassers, inmitten des Sees eine Insel mit barocker Kirche, die am Nordufer thronende Burg und dahinter die stolz aufragenden Karawanken. Doch das „Wahrzeichen“ von Bled ist nicht etwa eine Sehenswürdigkeit, sondern eine kulinarische Köstlichkeit: An der Bleder Cremeschnitte (slow. kremšnita), zubereitet nach einem über 60 Jahre alten Rezept, kommt keiner vorbei. Sie wird überall auf Plakaten und an Fensterscheiben beworben. Schon mehr als 12 Millionen Schnitten sollen verkauft worden sein. Und obwohl ich kein Süßigkeiten-Fan bin, musste ich sie natürlich probieren. Sie schmeckt tatsächlich lecker und weniger süß als erwartet! Wunschläuten Darüber hinaus hat Bled jede Menge handfeste Sehenswürdigkeiten zu bieten. Zum Beispiel die See-Insel mit den 99 Steinstufen, die zur Kirche Mariä Himmelfahrt aus dem 15. Jahrhundert hinaufführen. Wer nicht selbst rudern will wie ich, lässt sich mit einer Pletna, dem traditionellen, im Stehen gesteuerten Ruderboot übersetzen. Angenehm finde ich, dass auf dem See keine Motorboote fahren dürfen. Dass die Kirchenglocke öfter als gewöhnlich läutet, liegt daran, dass man gegen einen Obolus selbst an der Strippe ziehen kann. Der Legende nach soll das dabei Gewünschte in Erfüllung gehen. Bei mir hat die Wunschfee bislang allerdings noch nicht geläutet! Rundgang um den See Nicht entgehen lassen möchte ich mir den sechs Kilometer langen Rundweg um den See: 2,1 km lang, bis zu 1,4 km breit und maximal 30 Meter tief.… weiterlesen

Hautpflege ganz individuell

Customized oder bespoke sind DIE Schlüsselwörter, wenn es um etwas geht, das individuell auf eine Person zugeschnitten ist. Warum Hautpflege nach Maß auch tatsächlich Sinn macht, erklärt Dr. Gerhard Sattler, Gründer und Ärztlicher Direktor der Bellari Institute und der Rosenpark Klinik Darmstadt, am Beispiel von SkinCeuticals CUSTOM D.O.S.E. Die Maschine produziert vor Ort ein personalisiertes Hautserum. Ist eine Individualpflege auch dann sinnvoll, wenn man keine Problemhaut hat? Ich glaube, das ist eine Frage des persönlichen Anspruchs. Wenn ich auf meine Haut achte, auch wenn ich hautgesund bin, spielt ein Präventionsgedanke mit. Insofern ist eine personalisierte Pflege auch für Verbraucher ohne Problemhaut hilfreich. Schließlich sind darin nicht nur medizinische, sondern auch pflegende Substanzen enthalten. Somit wird immer auch die Stabilität und Gesundheit der Haut unterstützt. Das Besondere an dem neuen Produkt von SkinCeuticals ist die Qualität wie dieses Produkt zubereitet wird. Die Maschine steht hier bei uns im Verkaufsraum der Bellari Medical Beauty Praxis in Frankfurt und produziert in wenigen Minuten ein Serum unter hochsterilen Bedingungen – so als würde es aus dem Labor kommen. Das finde ich schon sehr bemerkenswert und hochprofessionell. Welche Parameter misst die Maschine? Da jede Haut individuelle Bedürfnisse und auch Problemzonen hat, ist eine präzise Anamnese erforderlich. Sie basiert auf einem persönlichen Gespräch und einer Tablet-gestützten Hautanalyse im Vorfeld. Anhand der Fragen des Programms erfolgt die Zielsetzung des Patienten, Problemstellen werden notiert und beurteilt. Zum Einsatz kommt dabei auch das SkinScope von SkinCeuticals. Es zeigt mit einem speziellen UV-Licht „Schwachstellen“ der Haut, die mit bloßem Auge noch nicht sichtbar sind, wie Hyperpigmentierung, Couperose, etc. Dann wird mittels Tablet die Formulierung bestimmt. CUSTOM D.O.S.E (und das ist das Besondere daran) kombiniert die richtigen Inhaltsstoffe für den Patienten. Nicht alle Wirkstoffe lassen sich miteinander kombinieren. Auch kann man nicht unendlich viele davon in ein Serum packen. Das System erkennt anhand der Antworten genau, welcher Inhaltsstoff der Passende ist, beispielsweise um Rötungen zu minimieren. Da jede Substanz mehrere Eigenschaften haben kann, kommt es exakt auf die Mischung an. Diese stellt das System automatisch in optimaler Dosis zusammen und mischt das Serum individuell vor den Augen des Patienten an. Wer führt die Anamnese mit dem Patienten durch? Das Schöne an dem Bellari-Konzept ist die Kombination aus professioneller Kosmetik und Ästhetischer Medizin an einem Ort. Unsere Kunden und Patienten werden rundum durch unsere Kosmetikerinnen und Ärzte aufgeklärt, um sich optimal zu pflegen. Sei es zur Prävention oder zur Verbesserung ihres Hautbildes. Medizinische Behandlungen werden immer von einem Arzt beraten und durchgeführt.… weiterlesen

Parfums, denen kein Hollywood-Star widerstehen konnte

Die Liste der prominenten Kunden ist endlos. Grace Kelly, Audrey Hepburn, Marlene Dietrich waren süchtig nach Krigler-Düften. Sogar Exzentriker Ernest Hemingway und die legendäre Stil-Ikone Jackie Kennedy trugen sie. Heute setzt Ben Krigler, gelernter Chemiker, in fünfter Generation die Tradition des Luxus-Parfumhauses fort. Mit viel Einfühlungsvermögen und Kreativität wie wir im C&C-Interview erfahren durften: Erinnern Sie sich, wie Sie das erste Mal mit Parfüms in Berührung kamen? Ja, das war als Kind. Ich beobachtete meine Mutter dabei, wie sie ein Parfüm für einen Kunden herstellte. Sie mischte die Essenzen, und ich konnte zunächst nicht verstehen, was sie da tat. Sie erklärte mir, dass sie einen Duft kreierte. Eine ganze Weile dachte ich, dass meine Mutter alle Düfte auf der Welt kreiert hätte. Den Duft der Blumen, des Ozeans, von Essen. Für eine lange Zeit war meine Mutter Gott für mich. Dann begann ich zu verstehen. Krigler hat viele Düfte für Berühmtheiten entworfen. Welches davon hat den größten Eindruck bei Ihnen hinterlassen? Es ist mehr so, dass einige Berühmtheiten verschiedene unserer Düfte „adoptiert“ haben. Sie haben die Düfte gekauft, wie z.B. Grace Kelly, die Kundin bei uns im Haus in den 1950ern war. Sie kaufte „Chateau Krigler 12“ bereits, als sie noch Debütantin und eine junge Schauspielerin war. Bei Krigler ist die Story hinter einem Duft immer das Wichtigste, das, was einen Duft ausmacht und Emotionen weckt – bei Berühmtheiten, wie auch bei nicht-berühmten. F. Scott Fitzgerald und Marlene Dietrich liebten beide „Lieber Gustav 14“. Das perfekte Beispiel für eine Geschichte, die Kopf und Chemie inspiriert. Der Duft war eine Ode an die ewige Liebe zwischen zwei Individuen in Berlin und der Provence – grenzüberschreitend. Gibt es einen Duft, den Sie speziell nur für sich entworfen haben? „Sierra Vista 2142“ habe ich extra für mich kreiert. Aber 2014 habe ich ihn offiziell gelauncht. Ich wollte einen Duft erschaffen, der alles vereint, was ich gerne an mir rieche. Ich habe einfach verschiedenen Parfüms aufgetragen und sie quasi an mir gemischt. Das ist meine Art von Exklusivität, obwohl wirklich jeder das machen könnte… Gibt es einen Duft-Inhaltsstoff, der niemals bei Krigler verwendet wurde? Hmm, ich würde sagen, nichts Tierisches. Darüber bin ich sehr froh. Zum Glück hat sich die Industrie weiterentwickelt. Wenn Sie einen Bespoke Duft für eine Person kreieren, welche Frage stellen Sie ihr als erstes? Wir stellen Hunderte von Fragen. Meine Lieblingsfragen sind: Woher kommen Sie? Was ist Ihr Lieblingsgeschmack? An welchen Duft aus Ihrer Kindheit erinnern Sie sich besonders?… weiterlesen

Auf natürliche Weise gesund

Heilung durch Selbstheilung lautete die Philosophie von Dr. Hans Niedermaier. Der Apotheker und Lebensmittel-Chemiker gründete 1939 eine Firma mit der Vision, die Gesundheit des Menschen auf natürliche Weise zu unterstützen. Herzstück war die von ihm entwickelte Kaskadenfermentation. Geführt wird die Dr. Niedermaier Pharma GmbH inzwischen von seiner Tochter Dr. Cordula Niedermaier-May. Vieles hat sich seit damals verändert, wurde modernisiert. Doch die Kaskadenfermentation zur Herstellung der optimal bioverfügbaren Regulatessenzen wird immer noch nach des Vaters Rezept ausgeführt. Dabei werden höchste Ansprüche an Technologie und Zutaten gestellt, wie wir von Dr. Sandra Stamm, Leitung Qualitätsmanagement bei Niedermaier Pharma erfahren: Woher beziehen Sie die Obst- und Gemüsesorten? Jeder Rohstoff wird über unseren langjährigen Partner aus dem Bio-Großhandel bezogen, so dass wir zu 100% sicher sein können, Produkte aus kontrolliert ökologischem Anbau zu verarbeiten. Beispielsweise kommen unsere Zitronen aus Spanien, unser Sellerie aus Deutschland und unsere Datteln von einem Bio-Landwirt in Tunesien, den wir bereits persönlich kennenlernen durften. Vor der Verarbeitung werden die Rohstoffe sorgfältig überprüft, um eine gleichbleibend hohe Qualität zu gewährleisten. Die bei der Kaskadenfermentation verwendeten Rohstoffe sind besonders gesunde, aufeinander abgestimmte Lebensmittel. Wie hoch ist der Anteil an Obst und an Gemüse? Ca. 70% Obst, ca. 10% Hülsenfrüchte und ca. 7% Gemüse. Der Rest setzt sich aus Nuss- und Steinfrüchten sowie Getreide zusammen. Unterliegen die Sorten saisonaler Verfügbarkeit? Nein, davon sind wir unabhängig. Ansonsten würde sich die Rezeptur verändern. Welche Mengen benötigt man beispielsweise für 2.500 Liter Regulatessenz? Zur Herstellung von 2.500 Liter Essenz werden ca. 700 Kilogramm an frischen Zutaten verwendet. Was passiert mit dem „Abfallprodukt“ aus dem verwerteten Obst und Gemüse? Die für die Fermentation verwendeten Zutaten werden im Anschluss an die Fermentation mittels Gefriertrocknung in unserem einzigartigen Regulatferment konserviert. Dieses wird z.B. für unser Regulatpro Slim Beauty-Pulver weiter verwendet. Wurde die Rezeptur verändert, seit sie Dr. Hans Niedermaier formuliert hat? Nein, die Rezeptur wird seitdem bei der patentierten Kaskadenfermentation unverändert verwendet. Wie unterscheiden sich die verschiedenen Regulatessenzen, die Sie anbieten? Die Regulatessenz mit ihrem reichhaltigen Profil an Aminosäuren, Oligopeptiden, L-(+) Milchsäure, Bakterienbestandteilen und sekundären Pflanzeninhaltsstoffen ist die Grundlage all unserer Produkte. Rechtsregulat Bio entspricht der Regulatessenz und ist mit natürlichem Vitamin C aus der Acerolakirsche angereicht, das zur Gesunderhaltung von Energiestoffwechsel und Immunsystem beiträgt. Nachweislich erhöht Rechtsregulat Bio die Energie in den Zellen und verbessert die Funktion natürlicher Killerzellen. Regulatpro Kids entspricht dem Rechtsregulat Bio und ist zudem mit Agavensirup aus kontrolliert ökologischem Anbau an den Geschmack von Kindern angepasst.… weiterlesen

Auf der Suche nach den blauen Kuppeln

Das berühmte Postkartenmotiv habe ich zwar gefunden, aber der Mythos von Santorin hat sich mir nicht erschlossen. Ich bin hin- und hergerissen zwischen dem Wohlwollen, das ich einem für mich neuen Urlaubsziel normalerweise entgegenbringen möchte. Andererseits ist da mein Bauchgefühl, dem ich vertraue, wenn etwas einfach nicht passt. Und da ich die Reise komplett selbst bezahlt habe, darf ich die volle Wahrheit schreiben. Also: Santorin ist meiner Meinung nach völlig überbewertet. Ja, die kleinen Dörfer, die sich mit ihren weißen Häuschen an die Hänge schmiegen oder um einen Hügel gruppieren, sind hübsch anzusehen. Aber diesen Bonus hat jede Kykladen-Insel. Ja, es gibt wundervolle Sonnenuntergänge, die man beobachten kann. Aber wo gibt es die nicht? Sogar zu Hause in Bayern. Geboren aus einem Vulkan Dabei ist erdkundlich und geschichtlich gesehen Santorin oder Thera – wie die Griechen es nennen – eine Besonderheit. Die 92,5 km² große Inselgruppe im Süden der Kykladen besteht aus fünf Inseln. Sie entstanden durch vulkanische Aktivitäten vor 3.600 Jahren. Die Hauptinsel Thira sowie Thirasia und Aspronisi gruppieren sich ringförmig um die vom Wasser geflutete Caldera. Eine Art riesiger Kessel, der bis zu 400 Meter in die Tiefe reicht. In dessen Mitte liegen die beiden Inseln Palea Kameni und Nea Kameni, auf der 1950 der letzte Vulkanausbruch stattfand. So viel zur Geschichte. Donkey-Tour, nein danke! Vielleicht habe ich mit meiner Reisezeit Ende Juni auch den falschen Monat erwischt, um Santorin entspannt zu erkunden. Entspannt war es ganz und gar nicht. Horden von Menschen, die von den Kreuzfahrtschiffen kommen. Bis zu sieben der Ozeanriesen liegen in der Caldera vor der Hauptstadt Firá teilweise gleichzeitig vor Reede. An Land gebracht lassen sich die Passagiere per Esel oder Maultier (Donkey-Tour) über den steilen Weg nach oben tragen. Gilt auch als Touristenattraktion bei Nicht-Kreuzfahrern. Ist mir unverständlich, deshalb habe ich auch keine Fotos davon gemacht. Wie kann man bei so einem Ritt nur Vergnügen empfinden, wenn man die verstörten Tiere sieht, die sich in der prallen Sonne schattensuchend an die Felsen drücken, ohne Wasser, ohne Futter. Schließlich fährt auch eine Cable Car die 220 Meter rauf und runter für 6 Euro pro Fahrt. Und zu Fuß kann man den Weg ebenfalls zurücklegen – auf den 588 Stufen der serpentinenartigen Karavolades-Treppe, die Firá mit dem Old Port verbindet. Oben angekommen schieben sich die Massen durch die engen, verschlungenen Gassen. Hier ein Selfie, dort ein Gruppenfoto. Gyros aus der Hand. Sonnenuntergang mit Ellbogenkontakt In dem kleinen Ort Oia (sprich Ia) an der Nordspitze, der als einer der schönsten auf der Insel gilt, treffen sich auf seinem höchsten Punkt Armeen von Touristen zum Sonnenuntergangbestaunen.… weiterlesen

Wer will schon müde und traurig aussehen?

Wenn die Augenbrauen sich senken, ist das leider meist der Fall. Oft genügt schon eine kleine Injektion, manchmal muss es etwas mehr sein. Nach einem Augenbrauenlifting kann das Gesicht um Jahre jünger aussehen. Denn die Brauen geben ihm Kontur, wirken wie eine Art Rahmen. Sinken sie ab, verändert sich der Gesichtsausdruck nicht gerade positiv. „Viele Menschen wirken müde, abgespannt oder unfreundlich, obwohl sie sich innerlich fit, aktiv und wach fühlen“, bestätigt Dr. Stefan Kalthoff von der Rosenpark Klinik Darmstadt. Genetische Veranlagung oder Lifestyle-Folgen Meist beginnen solche sichtbaren Veränderungen ab dem 40. Lebensjahr. „Unsere genetische Veranlagung spielt in dieser Hinsicht eine große Rolle, aber auch der Lebensstil hat Einfluss auf die Elastizität der Haut“, so der Arzt. Hinzu kommt, dass hängende Augenbrauen auch Schlupflider verursachen können, weil sie auf das Oberlid drücken. Gegebenenfalls kann dann sogar das Sichtfeld beeinträchtigt sein. Und weil der Muskel, der die Brauen hebt, ständig gegen die Schwerkraft arbeiten muss, bilden sich vermehrt Falten auf der Stirn. Mit einem Browlift lässt sich das Problem beheben. Es ist ein kleiner, oft unterschätzter Eingriff mit großer Wirkung, weil das Gesicht sofort frischer und offener wirkt. Wichtig ist, dass die Behandlung von einem Experten durchgeführt wird und vorher ein ausführliches Beratungsgespräch stattgefunden hat. Browlift mit Botox Die einfachste und schnellste Möglichkeit, die Brauen anzuheben, ist ein Browlift mit Botox. Das Botulinumtoxin wird dabei gezielt oberhalb der Augenbraue in den Muskel injiziert, der für ihr Absenken verantwortlich ist. Dadurch entsteht ein Liftingeffekt, der die Braue um etwa ein bis drei Millimeter anhebt. Indem die Braue nach oben wandert, hängen auch die Lider weniger. Die Veränderung ist minimal und deshalb nicht für extreme Erschlaffungsgrade geeignet. Die Wirkung setzt erst circa sieben bis zehn Tage nach der Injektion ein und lässt nach vier bis sechs Monaten nach. Vorteil dieser minimal-invasiven Methode ist, dass der Eingriff schnell geht, schmerzfrei und risikoarm ist. Es kann allenfalls zu kleinen Hämatomen und leichten Schwellungen an der Einstichstelle kommen. Mikrofokussierter Ultraschall Mit Ultherapy steht eine nicht-invasive Methode zum Anheben der Brauen zur Verfügung. Im Durchschnitt werden damit 2 bis 3 Millimeter erreicht. Dr. Sonja Sattler: „Mit dem mikrofokussierten Ultraschall von Ultherapy können die Augenbrauen und somit auch das Oberlid sanft und ohne OP angehoben und geformt werden. Dabei wird entweder die gesamte Braue oder nur der äußere Bereich behandelt. Das Lifting im inneren Bereich ist für manchen Brauentyp ebenfalls geeignet.“ Damit keine Nerven oder wichtigen Strukturen verletzt werden, markiert die Ärztin zuerst die Behandlungszonen.… weiterlesen

Blaue Stunde im Alpenhof Murnau

Wenn Kunst, Gastronomie und Natur ein Bündnis eingehen, entsteht etwas ganz Besonderes. Mit diesen drei Garanten kann einfach nichts schief gehen. Christian Bär (gr. Foto l.), der sympathische Hotelier des Hotels Alpenhof Murnau, hat zur feierlichen Einweihung der Installation der Blue Garden Chairs von Star-Designer Carlo Rampazzi (gr. Foto r.) in seinen neuen Garten geladen. Sein Motto: „Der Blick aufs Blaue Land“. Und tatsächlich standen alle Zeichen auf Blau. Im Beisein von Dr. Brigitte Salmen, Expertin der Blauen Reiter, Autorin, Initiatorin und ehemalige Leiterin des Murnauer Schlossmuseums, wurden die beiden blauen, skulpturesken Outdoor-Sessel, entworfen von Carlo Rampazzi aus Ascona und gefertigt im Atelier von Sergio Villa in Monza, enthüllt. Dazu gereicht wurden blaue Cocktails, und Küchenchef Claus Gromotka kreierte zur Soirée bleu ein Diner en bleu. Und wie auf Bestellung wechselte am Eröffnungsabend der Blauschimmer der Berge bei Sonnenuntergang in ein sanftes Rosa. Relaxen in Blau Noch bis in den Herbst hinein können Gäste von den Blue Chairs aus den „Blick aufs Blaue Land“ genießen und sich nach Lust und Laune darin fotografieren. „Jeder sollte etwas Blaues von seinem Aufenthalt im Alpenhof mitnehmen“, sagt Hotelchef Christian Bär. Wer allerdings einen der Stühle von Carlo Rampazzi sein Eigen nennen möchte, muss etwas tiefer in die Tasche greifen. Rund 4.000 Euro kostet jedes der Unikate, die alle per Hand gefertigt werden. Es dauert mindestens zwei Wochen, bis ein Exemplar das Atelier von Sergio Villa verlassen kann. Rampazzi: „Sogar ein Fehler, den ein Handwerker macht, ist ein bißchen Kunst. Und das ist es, was mir gefällt.“ Bisher sind seine blauen Metall-Sessel auch nur 25 mal weltweit anzutreffen. Also unwahrscheinlich, dass Ihr Nachbar bereits einen in seinem Garten stehen hat. Carlo bezeichnet ihn übrigens als Relax-Sessel. Und in der Tat sitzt man darin sehr bequem, die Form schmiegt sich nahezu dem Körper an. König der Farben „Anfangs haben wir die Stühle in mehreren Farben gemacht“, erzählt Signore Rampazzi, „aber die Kunden wollten immer nur Blau. Die Stühle sind also sozusagen in Blau geboren.“ Ursprünglich gehörten gleichfarbige Kissen dazu. „Aber die waren einfach zu viel. Der Sessel ist eine Skulptur und verliert dadurch nur an Schönheit“, so der Designer. Für Rampazzis gewohnt opulenten Stil sind die Stühle eher schlicht. Villen und Wohnungen von Mailand bis Paris, von Miami bis St. Petersburg und Zürich bis New York tragen seine Handschrift. Er gilt als der König der Farben, weiß um die Kraft und die Magie der Farbe auf das positive Wohn-Erlebnis.… weiterlesen

Wir brauchen die Sonne…

…aber auch den Schutz vor ihr. Wie man ihn richtig anwendet und was man tut, wenn die UV-Strahlen doch mal Schäden auf der Haut angerichtet haben. Unsere Beziehung zur Sonne ist ambivalent. Wir lieben sie, weil sie uns angenehm wärmt, die Stimmung aufhellt und dem Teint eine schöne Tönung verleiht. Auf der anderen Seite erhöht jeder Sonnenbrand das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Deshalb hier erst mal ein kleiner Test, wie gut Sie sich im Umgang mit der Sonne auskennen. Hätten Sie’s gewußt? Der Lichtschutzfaktor (LSF) multipliziert mit der Eigenschutzzeit der Haut gibt die Zeit an, die Sie unbeschadet in der Sonne bleiben können. Ein Beispiel: LSF 30 bei 10 Minuten Eigenschutzzeit, also 30 x 10, ergeben 300 Sonnenminuten bei regelmäßigem Nachcremen. Dermatologen raten allerdings, lieber schon nach zwei Drittel der Maximalzeit ein Schattenplätzchen aufzusuchen. Der Eigenschutz ist der Zeitraum, in dem sich die Haut selbst vor der Sonne schützen kann. Je nach Hauttyp beträgt sie in unseren Breitengraden zwischen 5 und 15 Minuten. Mit einem Sonnenschutzprodukt lässt sich diese entsprechend dem LSF verlängern. Die Produktmenge, die nötig ist, um ausreichend geschützt zu sein, ist mehr als man denkt: Pro Quadratzentimeter Haut sind etwa zwei Milliliter notwendig. Das entspricht drei Esslöffel für den ganzen Körper. „Sonnenterrassen“ wie Stirn, Nase, Ohren, Nacken, Schulter, Dekolleté und Fußrücken vertragen eine extra Portion. Das Nachcremen sollte man alle zwei Stunden angehen. Nur so lässt sich das Schutzlevel aufrecht erhalten, da Schweiß, Wasser und Sand die UV-Filter abtragen. Dass sich dadurch die Schutzwirkung verlängert, ist ein weiter verbreiteter Irrtum. Die Sonnenschutzfilter unterscheiden zwei Wirkprinzipien: Mineralische UV-Filter legen sich auf die Haut und reflektieren wie kleine Spiegel das Sonnenlicht. Sie bestehen aus natürlichen, weißen Farbpigmenten wie Titandioxid und Zinkoxid. Chemische UV-Filter dringen in die äußere Schicht der Oberhaut ein und absorbieren die Strahlen. Auf der Verpackung steht z. B. Benzon, Trisiloxan oder Drometrizol. Die UV-Strahlen haben unterschiedliche Wellenlängen. Während kurzwellige UV-B Strahlen Sonnenbrand verursachen, trägt das langwellige UV-A zur Hautalterung bei. Der ausgewiesene Lichtschutzfaktor (LSF) bezieht sich nur auf UV-B. Deshalb darauf achten, dass das UV-A-Siegel zusätzlich auf der Verpackung abgebildet ist. So schützt sich die Expertin Dr. Sonja Sattler, Expertin für Dermatologie und Gründerin der Bellari Institute verrät, wie sie sich selbst auf die Sonne vorbereitet. „Wegen meines hellen Hauttyps setze ich von Anfang an auf eine Tagespflege mit Lichtschutzfaktor“, sagt die Ärztin. „Das beugt nicht nur Sonnenbränden, sondern auch Lichtschäden wie Pigmentstörungen, Altersflecken und Falten vor.… weiterlesen

Einladung zum Wald-Atmen!

Dabei ist das nur eines der außergewöhnlichen Angebote, die den Gast im Küglerhof in Dorf Tirol erwarten. Das Vier Sterne-Haus in bester Hanglage in den Südtiroler Alpen trägt die unverwechselbare Handschrift seiner charmanten Chefin. Judith Dilitz führt das Hotel im chicen Alpin-Lifestyle seit dem Tod ihres Mannes allein. Ihr Credo: Der Gast soll sich angekommen fühlen. Und dafür tut sie (fast) alles. Lodge-Stil Der Küglerhof stammt aus dem Jahr 1972. Seitdem hat er mehrere Bauphasen hinter sich bis aus einem anspruchsvollen Landhotel eines der bemerkenswertesten Häuser Südtirols entstanden ist. Mit seinen nur 35 Zimmern und Suiten ist es übersichtlich und fast schon privat geblieben. In dem Haus im Lodge-Stil beherrschen edle Materialien die lichtdurchfluteten Räume. Große Fensterflächen geben den Blick über das Tal frei. Das Dorf Tirol und die Kurstadt Meran liegen dem Hotel zu Füßen. Sternverdächtig Die Küche unter Andreas Pircher und seiner jungen Mannschaft genießt einen hervorragenden Ruf. Und das nicht nur unter Hausgästen, sondern auch bei zahlreichen Feinschmeckern, die gerne immer wieder in den Küglerhof kommen. Das Besondere: Südtiroler Gerichte werden individuell verfeinert und gepaart mit der Leichtigkeit und den Aromen der italienischen Küche. Die Weinkarte verfügt über 290 (!) Südtiroler Spitzenweine, sorgfältig bei Verkostungen ausgesucht. Detailverliebt Der Wellnessbereich aus Holz, Natursteinen und Glas verfügt über vier Saunen mit Bio-Heu-und Kräutersauna, einem Kneipptretparcour und einem Whirlpool, der für jeden Gast neu geflutet wird. Im kleinen Spa wird man mit liebevollen Details wie eigenen frischen Kräutern für Anwendungen sowie einem Sud aus selbst geschnittener Birkenrinde verwöhnt. Der Außenpool mit großer Liegewiese ist immer auf 28 Grad geheizt. Fitmacher Um bei all dem guten Essen fit und in Form zu bleiben, gibt es einen kleinen Fitnessraum mit Trainingsgeräten in einem eigenen Häuschen auf dem Anwesen. Der sonnendurchflutete Gymnastikraum ist das Refugium von Fitnesstrainerin Maria Luise. Sie bietet Yoga, Wirbelsäulengymnastik, Tiefenentspannung, Theraband-Workout und noch vieles mehr an. Morgengymnastik oder Pilates wird auf Anfragen von der Hausherrin selbst, diplomierte Pilates-Lehrerin, durchgeführt. Wer lieber im Freien neue Energie tankt, kann sich eines der kostenlosen Mountainbikes ausleihen oder geht mit einer einheimischen Expertin zum Wald-Atmen. Naturverbunden Wald-Atmen? Neo-Esoterischer Unfug mögen manche denken. Keineswegs. „Bäume sind Heiligtümer“ schrieb schon Hermann Hesse. „Wenn wir gelernt haben, ihnen zuzuhören, dann gewinnt gerade die Kürze und Schnelligkeit und Kinderhast unserer Gedanken eine Freudigkeit ohnegleichen.“ In Japan und Südkorea ist Shinrin Yoku, die Wald-Therapie, längst fester Bestandteil der Gesundheitsvorsorge. Wissenschaftliche Arbeiten konnten nachweisen, dass das bewußte Atmen und Meditieren im Wald den Blutdruck senkt, den Puls reguliert und Stresshormone reduziert.… weiterlesen