Eine Sinnes-Reise in die Provence

Ein Virus ist um die Welt gereist, um den Menschen etwas zu überbringen, was in der Modernität unserer Zeit ein wenig auf der Strecke geblieben ist – die Achtsamkeit. Die Meditation von Coach Yvonne Strobl hilft uns, zur Be-Sinnung zu kommen.

Yvonne Strobl: „Wenn wir zulassen, dass wir ein wenig langsamer werden, kann die Achtsamkeit auch wieder mehr Raum bekommen. Ich möchte euch heute zeigen, wie man über die Sinne zur Be-Sinnung kommen kann, und dazu lade ich euch ein auf eine Sinnes-Reise in die Provence.“

Bitte setzt euch gemütlich hin,
verbindet euch mit dem für euch allerhöchsten Licht, das kann Gott sein, Buddha oder Alles-was-ist. Dann nehmt ein paar tiefe Atemzüge und bedenkt, dass ihr mit jedem Einatmen frische, neue Energie aufnehmt und mit jedem Ausatmen lasst ihr alles los, alles ziehen, was ihr nicht mehr braucht. Wenn Gedanken kommen, lasst sie einfach vorüberziehen wie kleine, weiße Wölkchen und alles, was ihr jetzt loslassen könnt, was ihr verabschieden wollt, das gebt den kleinen, weißen Wölkchen mit, die es mit sich nehmen weit, weit über alle Meere.
Vor unserem inneren Auge
stellen wir uns jetzt vor, wir stehen auf einer wunderschönen Anhöhe. Ganz langsam breiten wir unsere Flügel aus und lassen uns in die Lüfte tragen. Wir gewinnen immer mehr an Höhe, lassen die Häuser und Straßen unter uns und werden sanft über unsere Landschaften hinweg getragen. Es fühlt sich unglaublich schön an, so leicht und frei zu sein wie ein Vogel. Mit unseren Gedanken können wir die Richtung navigieren. Und so stellen wir uns vor, dass wir über die Alpen nach Süden fliegen. Unter uns breiten sich unfassbar schöne Berggipfel und Alpentäler aus, auf den Gipfeln noch ein wenig Schnee, die Täler so saftig grün, dass es eine Freude ist. Immer weiter reisen wir auf diese Weise in den Süden, haben die fruchtbaren Ebenen bereits wieder unter uns, sehen Seen, Felder und Wälder und können schon von weitem das Meer erkennen.
Wir drehen unsere Direktiven
nun ein wenig westwärts und gleiten immer der Küste entlang in Richtung Südfrankreich. Von oben sehen wir kleine weiße Segelschiffe, weiter draussen auch grosse, leuchtend weiße Yachten. Das Meer ist azurblau und kräuselt sich in kleinen Wellen, die ihrerseits wiederum weiße Schaumkronen tragen. Wir atmen die frische, salzige Meeresluft tief in uns ein, fühlen die köstliche Frische, die unsere Lungen erfüllt. Prächtige Anwesen mit riesigen, wunderschön angelegten Parks liegen unter uns. Zahlreiche weiße, elegante Villen reihen sich wie Perlenketten aneinander. Wir steuern nun ein wenig ins Landesinnere, fühlen, wie die Erde vollgetankt ist mit der sommerlichen Hitze. Kleine Dörfer mit uralten Häusern, deren dicke, alte Mauern den Bewohnern angenehme Kühle schenken, leuchten in ihren Cotto-Farben in der leicht hügeligen Landschaft, die sich vor uns ausbreitet. Dort unten beginnen bereits die Lavendel-Felder, und hier lassen wir uns langsam hinuntergleiten.
In der Mitte eines solchen Lavendel-Feldes
setzen wir uns einen Moment lang hin, atmen den köstlichen Lavendelduft tief in uns ein. Eine wohltuende Ruhe verbreitet dieser zarte Duft, den die kleinen Dolden verströmen. Mit der Innenseite unserer Hände streichen wir sanft und liebevoll über die zarten Gewächse und nehmen dieses Gefühl tief in uns auf. Eine Welle der Liebe und Wertschätzung durchströmt unsere Herzen, wenn wir bedenken, welche Schönheit die Erde hier unter der sengenden Sonne des Südens hervorbringt, um den Menschen über die Schönheit der Lavendelblüte nicht nur einen köstlichen Duft, sondern durch sein Aroma auch Ruhe und Entspannung zu schenken. Erfüllt von Achtsamkeit nehmen wir eine solch kleine Dolde zwischen unsere Finger, streichen sanft darüber und übertragen auf diese Weise den Duft des Lavendels auf unsere Finger und Hände. Ganz langsam erheben wir uns und verlassen dieses herrliche Lavendel-Feld.
Fast ein wenig benommen
von diesem Sinnesrausch wandern wir noch ein wenig durch das kleine Dorf, vernehmen Stimmen aus und um die Häuser. Wir lassen uns dort auf einem kleinen Platz unter den schattenspendenden Platanen nieder. Eine freundliche, junge Dame eilt herbei, um unsere Wünsche aufzunehmen. Wir kosten von dem leichten Rosé-Wein, lassen das leichte, sommerliche Essen, wonach uns der Sinn steht, auf der Zunge zergehen. Wir sind erfüllt von den Eindrücken, die uns über Sehen, Riechen, Schmecken geschenkt werden. Langsam und achtsam verlassen wir das kleine Dorf. Etwas weiter draußen erheben wir uns wieder in die Lüfte auf dem gleichen Weg, den wir gekommen sind.
Behutsam treten wir die Rückreise an
und landen nach einer kleinen Weile auf der Anhöhe, wo unsere Sinnes-Reise begann. Wenn wir jetzt das Bild in uns verblassen lassen, tragen wir das Wissen in uns, dass wir es jederzeit wiederholen können, jederzeit dorthin zurückkehren können, um uns aufzutanken mit der Schönheit, der Wärme, den Düften und dem Geschmack des Südens. Es braucht nicht mehr als die Achtsamkeit und unsere Sinne. Sobald es für einen jeden von uns in der Richtigkeit ist, kehren wir ganz langsam und behutsam zurück in unsere Räume. Wir sind frisch aufgetankt, energetisiert, vitalisiert, harmonisiert, fühlen uns rundum wohl und sind wieder ganz und gar im Hier und Jetzt.

Ihr könnt diese Meditation wiederholen, so oft ihr wollt und natürlich jederzeit in die Orte eures Herzens reisen. Viel Spaß und Freude beim Meditieren!

Foto @Thomas Schick

Achtsamkeit, Meditation

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