Klangschalen: der heilende Sound

Wir haben schwierigen Zeiten, da kann Entspannung nur gut tun. Neu in den Fokus gerückt ist die uralte Technik der Klangmassage, die auf Resonanzschwingungen basiert. Zu esoterisch? Probieren geht über studieren. Und vielleicht auch ein schönes Geschenk…

„Stell dir vor, du wirfst einen Stein in einen See und es entstehen konzentrische Wellen. Das passiert in deinem Körper während einer Klangmassage.“ So bildlich erklärt Jana Hess, die inzwischen das Familienunternehmen Hess Klangkonzepte in zweiter Generation führt, die Wirkung der Klangschalen. Nachdem unser Körper zu 70-80% aus Flüssigkeiten besteht, erzeugen die Schwingungen konzentrische Wellen in diesen Flüssigkeiten.

Die Schale singt „ommmmm“

Klangschalen sind bauchig oder flach, groß oder klein, aus unterschiedlichen Metalllegierungen. Je nachdem welche Töne sie durch Reiben oder Schlagen erzeugen und auf welcher Körperstelle sie platziert werden sollen. Es gibt Bengali-, Himalaya, Assam-. Nepal- oder Zen-Klangschalen, um nur einige zu nennen. Zur Herstellung verwendet werden fünf bis sieben Edelmetalle, die auch mit den Planeten unserer Galaxie gleichgesetzt werden: Blei (Saturn), Zinn (Jupiter), Eisen (Mars), Kupfer (Venus), Silber (Mond) und Gold (Sonne). Größe und Anteile der verschiedenen Metalle bestimmen über Tonus, Vibration und Qualität des Klanges. Eine Wissenschaft für sich und ein spannendes Thema, denn die Resonanzschwingungen der aufwendig gefertigten Schalen gleichen die körpereigenen Schwingungen aus. Sie werden mittlerweile sowohl im privaten als auch im therapeutischen Bereich eingesetzt.        

Internationale Aufmerksamkeit

Auch international, speziell in Los Angeles, wo ständig neue „health trends“ kreiert werden, erfahren die „singing bowls“ gerade besondere Aufmerksamkeit. Allen voran Gwyneth Paltrow, die gerade in puncto körperliche und geistige Gesundheit immer das Ohr am Puls der Zeit hat. Auf ihrer Plattform goop spricht sie mit ihrer Seelenverwandten, der Sängerin und Songschreiberin Jhené Aiko über die Kraft von sound healing und speziell der singing bowls. Dabei ist die Therapie mit Klangschalen eine uralte Form der Regeneration. Die ersten Schalen aus Metalllegierung wurden schon vor 6000 Jahren im Fernen Osten benutzt. Der Klang und die Vibrationen lösen Verspannungen und fördern die Körperentgiftung. Beide Gehirnhälfte werden harmonisiert. Emotionen beruhigen sich, der Geist wird klar. Auch lange nach dem Verklingen des Tons, üben die Vibrationen des Klanges eine positive Wirkung auf den Körper aus.

So treffen Sie den richtigen Klang

„Tägliche Rituale, wie z.B. ‚5 Minuten Klang‘, können die Perspektive auf Ihr Leben verändern“, erklärt Jana Hess. „Die Verbindung von Klängen mit positiven Affirmationen wie „Ich bin gut, so wie ich bin“ oder ähnlichem kann helfen, diese im Unterbewusstsein zu verankern und die Sicht auf sich selbst zu verändern.“ Klangschalen sind ideal geeignet zum Stressabbau. Sie unterstützen das Einschlafen und fördern einen tiefen, erholsamen Schlaf. Mit dem Klang lässt sich auch wunderbar eine Meditation einleiten. Um alleine mit Klangschalen zu arbeiten, nimmt man seine Schale auf die flache Hand, wobei Handfläche und Finger gerade ausgestreckt werden. Nur so kann der Rand der Schale möglichst frei und ungehindert schwingen. Zum Anschlagen verwendet man einen Klöppel aus Holz, Filz oder Leder. Vernünftigerweise lässt man sich von einem Experten beraten, welches Material sich am besten für die Schale, die man benutzt, eignet. Nicht zu weit unten am Boden, nicht direkt von oben auf den Rand oder schräg zum Rand schlagen, sondern eher mittig den Klöppel ansetzen. Man kann sie auch durch Reiben zum Singen bringen, das erfordert allerdings etwas mehr Übung: Dabei wird der Klöppel flach und mit Druck gleichmäßig am oberen Rand entlang rund um die Schale geführt.

Tiefenentspannung beim Therapeuten

Anders funktioniert eine Klang-Massage, die oft auch als Klangschalen-Massage, Klang-Massage-Therapie oder Klangschalen-Therapie bezeichnet wird. Dafür sollte man einen darin versierten Therapeuten aufsuchen. Richtig ausgeführt bringt sie Tiefenentspannung, was die Grundlage für die Stärkung der Selbstheilungskräfte ist. Mehrere Klangschalen werden auf den bekleideten Körper des liegenden Menschen gelegt und angeschlagen. Die feinen Vibrationen und Töne berühren Körper, Geist und Seele. Sie fließen durch den Körper und erreichen alle Zellen. Jana Hess: „Das Schönste an der Klangmassage ist für mich, wenn mir Menschen erzählen, dass sie sich normalerweise nicht tief entspannen können, dann aber bei einer Klangmassage einschlafen. Und wenn sie danach aufwachen, sehen sie aus, als seien sie frisch verliebt.“

Fotos: Hess Klangkonzepte

Klangschalen

Kommentar

  • Meine Frau begeistert sich seit langem für orientalische klang Therapien. Es ist gut zu wissen das Klangschalen die körpereigenen Schwingungen ausgleichen können. Hoffentlich finde ich eine Firma die gute Klangschalen anbietet. 

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