Schlagwort: Seife

Seife – Waschstücke von Hand gefertigt

Seifen-Kreationen aus der Münchner Waschkultur sind etwas ganz Besonderes. Jedes Stück wird von Hand gefertigt aus hochwertigen Rohstoffen, ist zart schäumend und wohl duftend. „Wir machen Seife zu einem ästhetischen Stück Waschkultur“, sagt das Gründerpaar Sophia und Daniel Wagner. Als die beiden 2019 die Münchner Waschkultur gründeten war ihr Ziel „Schönes schaffen“ und aus Kunden Freunde zu machen. Und das ist ihnen gelungen mit immer wieder neuen unglaublich kreativen Ideen. Die Marke ist bei Seifen-Liebhabern längst zur Love Brand geworden. Vom Filz zur Seife Das alte Traditions-Handwerk entdeckte Sophia Wagner Anfang 2010 für sich. Kreativität ist ihre Leidenschaft und zieht sich wie ein roter Faden durch ihre berufliche Laufbahn: Nach ihrem Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg und danach einigen Jahren als Grafikdesignerin entdeckte sie 2003 ihre Begeisterung für den Werkstoff Filz und gründete 2006 ihre Designwerkstatt „ARTZULEBEN by Sophia Wagner“. 2009 ging ihr Blog werkstoff-filz.de online. Für ihren Blog hat sich Sophia dann auch erstmals mit Seife beschäftigt und dabei ihre eigentliche Berufung gefunden. Heute lebt sie ihre Kreativität in der Wagner’schen Seifen- und Naturkosmetik Manufaktur in Ismaning aus. Ihre Mitarbeiter sind allesamt Frauen, die genauso produktverliebt sind wie das Gründerpaar. Immer wieder setzt Sophia neue Ideen um in Seifen zum Duschen, für die Haare, die Küche, zum Händewaschen, Rasieren und Verreisen, praktische Streuformen und Accessoires. Alles, nur keine Nullachtfünfzehn-Seife findet man hier. Jedes Teil ist ein Unikat und mit viel Detail-Liebe von Hand veredelt – mit einem kleinen Herz, einer goldenen Krone oder kleinen Vögeln. Man glaubt es kaum, aber das Sortiment der Münchner Waschkultur umfasst sogar eine Münchner Weißwurst-Seife mit Petersilie und süßem Senf. Der Wunsch kam von Sophia Wagners Ehemann Daniel, einem waschechten Bayer. Für die Nordlichter gibt es als Gegenstück die „Moin Moin Friesenseife“ mit Algen und Meersalz. Als kleines Goodie wird sie mit einem kleinen, von Sophia handgefalteten Schiffchen verschickt. Ästhetisch und nachhaltig Die Stücke werden stets gut durchgereift und verlassen das Haus der Münchner Waschkultur ästhetisch und besonders verpackt. „Seife braucht mindestens sechs Wochen, um zu reifen – man produziert sie nicht von einem auf den anderen Tag schnell nach“, erklärt Wagner. Ist das Lieblingsmodell mal ausverkauft, gibt es nicht sofort Nachschub und man muss eben Geduld haben. Die sinnlichen Waschstücke stecken stets in einer nachhaltigen Verpackung. Alles passiert in Handarbeit – von der Herstellung bis hin zum Versand. Es werden ausschließlich kostbare Rohstoffe aus kontrollierter Herkunft für die feinen Rezepturen verwendet.… weiterlesen
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Eine Seifen-Oper in vier Akten

Eigentlich wollte ich diese zwei Wörter „Seifen-Oper“ nie wieder über einen Artikel schreiben. Kaum ein Begriff wird gefühlt häufiger über Seifen-Artikel in Magazinen geschrieben. Okay, auch ich hab’s schon getan, auch in der englischen Adaption. Doch jetzt muss es nochmal sein: Denn selten liegen bei mir Liebe und Hass bei einem Kosmetikprodukt so nah beieinander, wie bei Seife. Deshalb hier: Meine Seifen-Oper in vier Aufzügen Erster Aufzug Nie werde ich den Duft vergessen, der sich beim Öffnen des Wäscheschranks meiner Oma verbreitete: Immer, wenn ich ihr als kleines Mädchen beim Bettbeziehen helfen durfte, roch es nicht nur nach Waschmittel und Stärke – da war noch etwas anderes, Magisches … das für mich noch viel aufregender war. Irgendwann kam ich dahinter, dass der Duft, der mich so in Bann zog, von einem Stück Seife stammte. Und es war nicht nur der Duft, der mich faszinierte. Die eine, „Bois D’Orange“ von Roger & Gallet, war in hübsches Seidenpapier eingewickelt und trug einen Papiersiegelring. Eine andere, das Meisterstück von Yardley, hatte lila Lavendelblüten auf der Packung. Auch die im schwarz-roten Seidenpapier mit der eleganten, fächerschwingenden Tänzerin faszinierte mich nachhaltig. Wer mag sie gewesen sein? Später fand ich heraus, dass die Tänzerin auf der „Jabón Maja“ Tortola Valencia hieß und Muse verschiedener Maler und von Esteve Monegal, dem Gründer des spanischen Dufthauses Myrurgia, war. Mit dem ersten seifenähnlichen Gebräu aus Pottasche, Tannenzapfen sowie tierischen und pflanzlichen Fetten, das die Sumerer von 6000 Jahren kochten, hatte das wahrlich nichts mehr zu tun. Übrigens: Erst im Mittelalter verfeinerte man in Frankreich ein Seifengemisch aus Meeresalgenasche und Olivenöl mit Duftstoffen und hielt damit Einzug in die europäischen Höfe. Ausgerechnet der Ausbruch der Pest beendete den ersten Hype, da man fürchtete, dass sie den Körper durchlässig und anfällig für Krankheiten machte. Wenn die gewusst hätten! Erst im 19. Jahrhundert änderte sich die Einstellung wieder, die Seife avancierte auch durch neue Herstellungsverfahren zum Luxusartikel. Einige davon wurden nicht nur Kulturgut, sondern Kultstücke. Wie die besagte Yardley, die Roger & Gallet oder die Lux, für die seit den 30er Jahren Stars von Marlene Dietrich, Hildegard Knef, Romy Schneider oder Senta Berger ihr Gesicht hinhielten. Oder die grün-gelb gestreifte Fa, die in den Siebzigern mit der „wilden Frische der Limonen“ Seifen, die Geschichte schrieben oder erzählten. Zweiter Aufzug Doch zurück zu meiner Seifen-Geschichte bzw. Geschichten. Nicht nur die Oma, auch mein Vater trugen zur frühkindlichen Prägung in Sachen Seife bei. Beruflich viel unterwegs in der ganzen Welt, brachte er mir von jeder Reise, von jedem Zwischenstopp und aus jedem Vanity Kit im Flieger, eine Seife mit.… weiterlesen

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