Schlagwort: Street Philosophy

Schön sein, schön scheinen, schön leben

Eine philosophische Gebrauchsanweisung Nina Schmid ist Mit-Inhaberin von „Street Philosophy“ und Architektin. Den Blick für Einheit und Fülle hat sie nicht nur bei ihren Gebäuden, sondern auch im Leben. Sie schöpft ihre Kraft aus der Überzeugung, dass es unglaublich viel Schönes in unserer Welt gibt, das nur darauf wartet, entdeckt und wahrgenommen zu werden. In ihrem Buch „The Anagram of god is dog – Die Sieben Geheimnisse für ein wahrhaftig gutes Leben“ erzählt sie über das Leben und über den Hund Hoomy, einen Zauberhund, der einer traumatisierten und verängstigten Familie wieder Lachen und Hoffnung brachte. Im Geheimnis No. 6 geht es um Schönheit. Hier ein Auszug: “Geh nicht in den Blumengarten, oh mein Freund, gehe nicht dorthin. In deinem Körper ist der Blumengarten. Eine Blume hat tausend Blütenblätter. Dies ist ein guter Ort zum Verweilen. Dort sitzend wirst Du die Schönheit erblicken. Im Körper und außerhalb. Vor dem Paradies und danach.“ Kabir (indischer Mystiker, 1440 – 1518 n.Chr.) Wir können ohne Schönheit nicht leben Schönheit wurde so oft verdammt. Sie wurde verurteilt, unterschätzt, abgewiesen, belächelt, schlecht gemacht und verleumdet. Schönheit wurde als überflüssig, oberflächlich, trivial, seicht, geistlos, sinnentleert und nutzlos beschimpft. Menschen entscheiden sich so oft für das Nützliche statt für das Schöne, drehen der Schönheit den Rücken zu, weisen sie ab, streichen die Schönheit aus ihrem Leben oder untergraben sie. Zu viele Menschen haben entweder Angst vor Schönheit oder empfinden in ihrem Angesicht Neid. Doch wir können ohne Schönheit nicht leben. Ich weiß, dass ich ohne Schönheit nicht leben möchte. Wir brauchen Schönheit um gedeihen zu können. Schönheit weckt uns auf. Schönheit lässt unseren Atem stocken. Schönheit versetzt uns in Staunen. Schönheit öffnet unsere Herzen. Schönheit lässt uns erblühen. Schönheit lässt uns nach den Sternen greifen. Schönheit erfüllt uns mit Dankbarkeit. Schönheit bewahrt unseren Glauben an Wunder. Schönheit ist unvergänglich. Schönheit beantwortet all unsere Fragen. Schönheit übertrifft all unsere Worte. Schönheit überwindet alle Grenzen. Schönheit berührt uns manchmal so tief, dass es schmerzt. Schönheit spricht direkt zu unserer Seele. Schönheit verbindet uns mit dem Universum. Schönheit verbindet uns mit unserem Ursprung. Instinktive Reaktion Insgeheim sind wir alle verliebt in reine und wahre Schönheit. Und wir reagieren alle instinktiv auf sie. Schönheit im Innen wie im Außen. Schönheit in all ihren unterschiedlichen Formen. „Denke an all die Schönheit, in Dir selbst und um Dich herum – und sei glücklich!“ Anne Frank (gestorben 1945) Wer mehr über die Schönheit wissen möchte: Schön!… weiterlesen

Unsere Lust an der Täuschung

Was ein Mensch wahrhaben will, hält er auch für wahr (Demosthenes, Athen 384 v. Chr.; † 322 v. Chr.) Wenn der Teufel in der Gestalt eines Pudels Dr. Faust in Goethes Meisterwerk überrascht, dann wissen wir, dass die Täuschung, die Verfälschung und das ‚Hinter-das-Licht‘-Führen in der Kunst und in der Literatur schon immer eine Rolle gespielt haben. Täuschung in der Malerei Vor der Fotografie hatte die Malerei lange Zeit die Aufgabe, Historisches für die Nachwelt festzuhalten. Wenn diese Werke den Anschein haben, Tatsachen wiederzugeben, dann ist es eben nur ein Anschein. Die Fürsten und Herrscher, die Kirchenväter und die Soldaten waren darauf bedacht, dass sie im ‚richtigen‘ Licht erschienen, und nicht unbedingt so, wie sie oder die Umstände wirklich waren. Auch das ist Täuschung. Später haben die Impressionisten es gewagt, sich von einer wirklichkeitsnahen Ansicht zu entfernen. Sie brachten eine Impression, einen Eindruck auf die Leinwand, die ihre innere Welt gespiegelt hat, aber keineswegs genau dem entsprach, was vor ihren Augen war. Das kann man vielleicht nicht Täuschung nennen, aber doch eine gewisse Verfälschung. Das Spiel mit den Sinnen Künstler haben meistens eine Agenda oder einen inneren Drang, die sie leiten. Sie wissen, was sie tun, ob für sich oder für die Betrachter. Sie malen sich etwas von der Seele. Sie wollen auf etwas aufmerksam machen oder sie wollen uns aufrütteln. Manchmal mit einem Augenzwinkern, manchmal als Akt der Verzweiflung an der Wirklichkeit. Auch das ist eine Art von Manipulation. Sie spielen mit unseren Sinnen, gar mit unserem Unterbewusstsein, das im Stande ist in das Bild noch mehr hineinzuinterpretieren als was die Künstler eigentlich darstellen wollten. Wir verfälschen, was wir sehen Warum lassen wir uns verführen und täuschen? Ich glaube, dass es unsere Neugierde weckt, uns ein Prickeln verursacht, unserem Naturell entspricht. Unsere Art zu funktionieren, unsere Wahrnehmungen sind oft auch nur Täuschung. Wir machen uns etwas vor. Wir verfälschen, was wir sehen und was wir fühlen. Wir biegen Tatsachen so zurecht wie wir sie brauchen und behaupten, wir besäßen die Wahrheit. Wenn wir Bilder, Zeichnungen und alles, was die moderne Technik uns bietet vor Augen haben, dann sind wir erstaunt, belustigt oder sogar beängstigt. Aber wir fühlen uns lebendig, wir fühlen uns bestätigt, dass auch andere täuschen und manipulieren. Fälschung oder Täuschung? Das Kunstwerk aber sind wir, die wir in Parallelleben funktionieren, die unecht und echt auseinanderhalten können, weil wir erkennen, dass wir viele Facetten in uns tragen und nebeneinander leben lassen.… weiterlesen

Reisen ist meine Leidenschaft.
Beauty meine Passion.
Mehr über mich und cultureandcream

Abonniere Culture & Cream.

    Ja, ich möchte den CultureAndCream Newsletter abonnieren. (Keine Angst, wir verschicken nur einmal monatlich!)


    Hinweise zu der mit der Einwilligung mitumfassten Erfolgsmessung, dem Einsatz des Versanddienstleisters MailChimp, Protokollierung der Anmeldung und Ihren Widerrufsrechten erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.

    Instagram.

    Pinterest.