Abnehmen und fitter werden. Alle Jahre wieder fassen viele Menschen für das neue Jahr gute Vorsätze, die genauso schnell wieder überholt sind. Häufig überleben sie nicht mal den ersten Monat des gerade erst begonnenen Jahres. Die anfängliche Begeisterung lässt rapide nach, und der innere Schweinehund übernimmt wieder das Ruder. „Das liegt oft daran, dass die Ziele zu ehrgeizig sind und sich nicht in den Alltag integrieren lassen“, erklärt der österreichische Fitness- und Ernährungscoach Simon Mathis.
Sein Gewicht reduzieren und mehr Sport treiben – „Die Erkenntnis, dass man Ziele wie diese zu hoch gesteckt hat, kommt bei den meisten Menschen zu spät und sie fallen zurück in alte Muster, bevor sie überhaupt richtig angefangen haben“, sagt Simon Mathis. Der Fitness- und Ernährungscoach aus Rankweil in Österreich hat jeden Tag mit Menschen zu tun, die sich viel zu ehrgeizige Ziele stecken – und sie dann praktisch nie erreichen. Im folgenden Artikel verrät er sieben Tipps, wie man realistisch bleibt und dann auch einhält, was man sich vorgenommen hat.
Das Ziel konkret benennen
Wer ein klares „Warum“ für sich und sein Vorhaben formuliert, nimmt eine aktive Rolle ein und bleibt viel eher bei seiner Vorgabe. Grobe Ziele, wie etwa nur „ Ich will Gewicht verlieren“, sollten umformuliert werden. Besser nimmt man sich vor: „Es soll die blaue Lieblingshose wieder passen“ oder „beim Spielen mit den Kindern möchte ich wieder mithalten können“.
Realistische Zielsetzung beim Abnehmen
Auch ein noch so guter Vorsatz endet in einer bitteren Enttäuschung, wenn das Ziel von vorne herein unerreichbar ist. Das trifft besonders aufs Abnehmen zu. Hier gilt als Faustregel: 0,8 bis ein Prozent des bestehenden Körpergewichts können pro Woche abgenommen werden, ohne den Organismus dabei zu sehr zu belasten. Als Beispiel: Wer 100 Kilogramm auf die Waage bringt, kann sein Gewicht pro Woche um 800 bis 1.000 Gramm reduzieren. Für ein Wunschgewicht von 90 Kilogramm sollten demnach mindestens zehn Wochen eingeplant werden.
Ungeduld zügeln
Wer beim Abnehmen abends auf ein Stück Schokolade verzichtet, möchte am liebsten bereits am nächsten Morgen sofort die „schlankeren“ Ergebnisse sehen. Auch Schwankungen auf der Waage sorgen bei vielen sehr schnell für Unruhe und Entmutigung. Doch solche Schwankungen sind völlig normal. Sie lassen sich häufig auf Wassereinlagerungen zurückführen, die durch Kohlenhydrate und salziges Essen entstanden sind. Aussagekräftige Tendenzen lassen sich wesentlich besser über einen längeren Zeitraum statt auf Tagesbasis beurteilen.
Gewicht verlieren – langfristig angehen
Aus der Arbeit und dem Job kennen viele den Ablauf eines Projekts: Es gibt einen fixen Start- und Endpunkt, und nach Abschluss des Projektes wird es als Ganzes abgelegt.… weiterlesen
Als diplomierter Fitness- und Ernährungstrainer hat Simon Mathis bereits mehr als 600 Selbstständige, Unternehmer und Führungskräfte dabei unterstützt, wieder in ihre Lieblingskleidung von früher zu passen sowie fitter und gesünder zu werden. Wenn es um das zeiteffektive und nachhaltige Abnehmen geht, ist er ein absoluter Experte.
Ein Großteil der Gesellschaft in den wohlhabenden Ländern leidet an einem kaum noch zu leugnenden Übergewicht. Dabei wurden in vielen Haushalten schon diverse Diäten und Trainingsprogramme ausprobiert – meist mit mäßigem Erfolg. Wer Hilfe sucht, landet daher oft beim Magenballon. Abnehm-Coach Jan Bahmann erklärt, was man darüber wissen sollte.
Ein Magenballon hat den Effekt, dass er während des Essens zu einem schnelleren Sättigungsgefühl beitragen soll. „Ein Allheilmittel darf darin aber nicht gesehen werden“, sagt Jan Bahmann. Denn so beliebt diese Therapie auch sein mag, so selten führt sie zu nachhaltigen Erfolgen. Wie sich die Chancen und Risiken des Eingriffs gestalten, zeigt der Abnehm-Coach in diesem Beitrag.
So hilft der Magenballon
Wer sich dafür entscheidet, sich einen Magenballon einsetzen zu lassen, sollte sich über folgendes im Klaren sein: Er wählt damit einen kleinen operativen Eingriff, für den oft Kosten im Bereich zwischen 3.000 und 4.000 Euro anfallen. Die Wahl sollte also schon aus finanzieller Hinsicht gut durchdacht sein. Viele Betroffene erhoffen sich durch diese Maßnahme, künftig schneller zu einem Sättigungsgefühl zu gelangen und dadurch weniger zu essen.
Tatsächlich sorgt der im Magen eingesetzte Kunststoffball dafür, dass das Volumen des Magens deutlich eingeschränkt wird. Die Nahrungsaufnahme ist danach nur noch in geringer Menge möglich ist. Auf diese Weise entsteht ein Kaloriendefizit, durch das überschüssige Pfunde schmelzen.
Wichtige Nährstoffe gehen verloren
Üblicherweise stellen sich die ersten Erfolge relativ schnell ein, und der gewünschte Gewichtsverlust lässt sich auf der Waage ablesen. Doch Vorsicht: Die reduzierte Essmenge führt meist gleichzeitig auch dazu, dass der tägliche Bedarf an Vitaminen, Spurenelementen und Mineralstoffen kaum noch ausreichend gedeckt wird.
Denn wer weniger isst, streicht damit immer auch lebenswichtige Bausteine von seinem Speiseplan. Erste Symptome eines Defizits an Nährstoffen können sich in Form von Müdigkeit, fehlender Energie oder Kopfschmerzen und Schwindelgefühlen einstellen. Sie dürfen nicht ignoriert werden, andernfalls ergeben sich daraus tatsächlich gesundheitliche Schädigungen.
Fortschritt folgt Rückschritt
Ersten Fortschritten folgen schnelle Rückschritte. Ungeachtet der Nährstoffe erfahren viele Betroffene in den ersten Wochen ein neues Lebensgefühl, wenn das Körpergewicht sinkt. Wird der eingesetzte Kunststoffballon dann nach einem halben Jahr wieder aus dem Magen entfernt, da er nicht resistent gegen die Magensäure ist, nehmen die meisten der Betroffenen wieder zu.
Der Grund: Viele Menschen mit einem Magenballon haben sich zu lange auf dessen Hilfe beim Essen verlassen. Sie haben in der Zeit aber versäumt, ihren Lebensstil zu hinterfragen oder sogar Veränderungen ihrer Ernährungsgewohnheiten vorzunehmen. In Folgen zeigen sich die eben noch verloren geglaubten Pfunde wieder auf den Hüften.… weiterlesen
Jan Bahmann ist Abnehm-Coach. Gemeinsam mit seinem Team hilft er seinen Kunden*innen dabei, langfristig abzunehmen und ihre Wohlfühlfigur zu erreichen. Die Besonderheit: Im Mittelpunkt des Coachings steht neben der bloßen Gewichtsreduktion vor allem der Aufbau eines neuen Bewusstseins für einen gesunden Lebensstil – ohne große Einschränkungen oder Verzicht.
Schließen sich Genuss und Abnehmen nicht aus? Ist das nicht per se ein Widerspruch? Mitnichten! Nur so kann das Gewicht, das sich angesammelt hat, dauerhaft verschwinden. Ernährungswissenschaftlerin und Kräuterexpertin Sabine Häberlein hat dazu spezielle Programme entwickelt.
Um dauerhaft abzunehmen, bringen Diäten und Kalorienzählen rein gar nichts. Klar können Sie sich ein paar Wochen am Riemen reißen, einem Ernährungsplan folgen, Kalorien tracken oder Punkte zählen. Sicherlich werden Sie dabei auch an G ewicht verlieren. Aber über kurz oder lang kommen die verlorenen Pfunde wieder zurück. Unter Umständen zeigt die Waage dann noch mehr an als vor der Diät.
Meiner Erfahrung nach ist die einzige Möglichkeit, sein Wunschgewicht zu erreichen und es auch langfristig zu halten, auf seinen Körper zu hören und intuitiv zu essen. Unser Körper sagt uns genau, was er braucht, wir haben nur verlernt, auf ihn zu hören. Hier kommt die gute Nachricht: Wir können es wieder lernen. Der Abnehmerfolg stellt sich zwar nicht in sieben Tagen ein. So etwas zu versprechen, wäre vollkommen unseriös. Die überflüssigen Pfunde haben sich schließlich auch nicht über Nacht angeschlichen. Sie „dürfen“ schon an Ihrem Vorhaben dranbleiben und ein klares Ziel vor Augen haben. Dabei können Sie diese hilfreichen Tools unterstützen:
Das Ernährungstagebuch
Bevor es ans Abnehmen geht, braucht es erst einmal eine Ist-Analyse. Beobachten Sie sich sieben Tage lang ganz genau. Nehmen Sie ihr Essverhalten unter die Lupe und füllen Sie ein Tagesprotokoll aus. Schreiben Sie nicht nur auf, was Sie essen, sondern auch, warum. Haben Sie Hunger oder haben Sie Lust darauf? Wie lange dauert eine Mahlzeit? Wie oft essen Sie? Was machen Sie nebenbei und wo essen Sie?
Mit diesem Ernährungstagebuch haben Sie eine wunderbare Basis, um Ihre Fallstricke zu erkennen, warum Sie nicht abnehmen. Jetzt geht es an die aktive Arbeit. Suchen Sie die Gewohnheiten heraus, die dagegensprechen, dass Sie abnehmen und schreiben Sie diese in eine Liste. Vielleicht finden Sie heraus, dass Sie sehr schnell essen oder dass Sie immer etwas nebenbei machen oder dass Sie der sogenannten Snackeritis verfallen sind. Das heißt, dass Sie eigentlich den ganzen Tag über Kleinigkeiten essen und gar keine richtigen Mahlzeiten mehr genießen.
Abnehmen: Gewohnheiten in kleinen Schritten verändern
Suchen Sie sich aus dieser Liste die Gewohnheit heraus, die Sie am meisten stört und die Sie davon abhält, Ihr Wunschgewicht zu erreichen. Wenn Sie zum Beispiel festgestellt haben, dass Sie sehr schnell essen, dann könnten Sie sich vornehmen, langsamer zu essen und jeden Bissen gründlich zu kauen.… weiterlesen
Als studierte Ernährungswissenschaftlerin, Kräuterexpertin und leidenschaftliche Köchin interessiere ich mich für alles, was mit gutem Essen zu tun hat. Dabei steht für mich der Genuss an erster Stelle. Denn nur, wenn etwas schmeckt, ist es auch gut für den Körper. Der Gesundheitsaspekt darf schließlich nicht zu kurz kommen. In diesem Sinne unterstütze ich Menschen auf dem Weg zu ihrem Wohlfühlgewicht, vorwiegend in Online-Kursen.
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