Die Kosmetikmarke Natura Siberica ĂŒberrascht mit ihren Inhaltsstoffen
Kaum eine Region birgt noch so viele Geheimnisse wie Sibirien. Die Wildnis hier hat sich seit Jahrhunderten kaum verĂ€ndert. In den trostlosen Vororten Moskaus oder St. Petersburgs gelten die Weiten zwischen endloser Steppe und unberĂŒhrten WĂ€ldern im fernen Osten geradezu als Sehnsuchtsort. FĂŒr Andrej Trubnikow bildet die weitlĂ€ufige Region das Fundament seiner 2007 gegrĂŒndeten Kosmetikmarke Natura Siberica. Sein Beauty-Sortiment umfasst Shampoos und Badelotionen ebenso wie Körperpeelings, Rasierschaum, Spa-Produkte, Anti-Faltencremes, Make-up und sogar eine Produktlinie fĂŒr Kinder. Seit vergangenem Jahr ist die Marke auch in Deutschland erhĂ€ltlich.
Der Clou bei Natura Siberica sind laut Trubnikow vor allem die Inhaltsstoffe. Der Reichtum und die Vielfalt der sibirischen KrĂ€uter, Pflanzen und Beeren bilden gewissermassen die DNA. Sie gedeihen in einem Klima das von 40 Grad im Sommer und bis zu Minus 40 Grad im Winter bestimmt ist. Das macht sie extrem widerstandsfĂ€hig und entsprechend ergiebig. Antioxidative Eigenschaften sollen sich auf Haut und Haare quasi unmittelbar ĂŒbertragen. Einige Cremes von Natura Siberica werden sogar mit Kaviar oder Yakmilch angereichert.
Adaptogene Ingredienzien
Aus den KrĂ€utern, Beeren und Blumen Sibiriens wurden bereits vor Jahrhunderten Schönheitselixiere fĂŒr die russische Zarenfamilie zubereitet. Ein Teil dieser Pflanzen wie Rosenwurz, Sibirischer Ginseng, die Duftliane Nanai-Schisandra oder die Mandschurische Aralie gelten heute als adaptogen. Allen werden biologisch aktive Pflanzenstoffe zugeschrieben, die dem Organismus helfen sollen, sich erhöhten körperlichen und emotionalen Stresssituationen anzupassen. Um als adaptogen zu gelten, muss eine Pflanze demnach drei Kriterien erfĂŒllen: nur ein Minimum an VerĂ€nderungen in den biologischen Funktionen hervorrufen, die Widerstandskraft des Körpers gegen diverse UmwelteinflĂŒsse unspezifisch steigern und normalisierend auf einen Zustand einwirken, ohne andere Organe oder physiologische Funktionen zu verschlechtern.
Zirbelkiefer und Altai-Sanddorn
Zwei weitere Pflanzen der fernöstlichen Region ergĂ€nzenden die adaptogenen Zutaten bei Natura Siberica als Basis in sĂ€mtlichen Produkten. Vor allem wegen der Synergien, die sie laut der Marke im Zusammenspiel mit weiteren Zutaten entfalten: einerseits die sibirische Zirbelkiefer, andererseits der wilde Altai-Sanddorn. Die sibirische Zirbelkiefer ist wegen ihrer Widerstandskraft und ihrer einzigartigen Eigenschaften das meist genutzte sibirische Holz. Ihr Ăl besitzt einen besonders hohen Anteil an Vitamin E und F. So hilft es, die natĂŒrliche Hautbarriere zu stĂ€rken und vor negativen UmwelteinflĂŒssen zu schĂŒtzen. Mit ihrem hohen Gehalt an seltenen Linol- und anderen FettsĂ€uren soll sie auĂerdem die Haut im Kampf gegen Zeichen der Alterung unterstĂŒtzen und die Hautstruktur verbessern. Der wilde Altai-Sanddorn wĂ€chst im Altai-Gebirge auf 2.000 Metern Höhe. Aus seinen Beeren gewinnt man ein stark Vitamin-C-haltiges Ăl.… weiterlesen
Er ist Dipl.-Theaterwissenschaftler und seit knapp 20 Jahren als Journalist tĂ€tig, davon ĂŒber fĂŒnf Jahre im Bereich Fashion, Beauty & Lifestyle mit Schwerpunkt B2B. AuĂerdem arbeitet RĂŒdiger OberschĂŒr als Content Manager, Trendscout, Blogger und PR-Berater fĂŒr verschiedene Unternehmen, Agenturen und Studios. Schreibt u.a. fĂŒr FashionNetwork, eyebizz, Sposa Facts, schuhkurier und J’N’C – und seit neuestem auch fĂŒr CultureAndCream.
Ute Leube: Die Frau aus der zweiten Reihe
Sie wollten die Welt verbessern, Ute Leube und ihre Freunde. Damals in den 1980ern grĂŒndeten sie ein Unternehmen, das Pflanzenöle produziert im Einklang mit Mensch und Natur. Bis heute hat sich die 67-JĂ€hrige den unerschĂŒtterlichen Glauben bewahrt, dass wirtschaftlicher Erfolg eng verknĂŒpft sein kann mit nachhaltigem, fairem und respektvollem Handeln auf jeder Ebene. Der Aufstieg von. Primavera scheint ihr recht zu geben. Doch nun stellt sich die Frage nach der Unternehmensnachfolge. Doch wie stellt man sicher, dass die gelebte Vision auch von potenziellen Nachfolgern gewahrt wird?
Beste Bio-Aromaöle aus aller Welt
Ute Leube kommt gerade zurĂŒck aus Bhutan, dem Mini-Königreich, das in die maximal hohen Berge des Himalayas eingebettet ist und in dem das BruttoinlandsglĂŒck seiner Bewohner wichtiger ist das Bruttosozialprodukt. Und das dafĂŒr vier SĂ€ulen als StaatsrĂ€son manifestiert hat: die Förderung kultureller Traditionen, der Schutz von Umwelt und Kulturlandschaft, die Förderung sozialer Gerechtigkeit und wirtschaftlicher Entwicklung sowie die Schaffung von Verwaltungsstrukturen, die diesem Ziel dienen. Nur wenn alle vier SĂ€ulen gleich groĂ sind, lĂ€sst sich ein stabiles Haus darauf bauen, sind die Bhutaner ĂŒberzeugt. Ein Gedanke, der Ute Leube gefĂ€llt. Einer, in dem die MitgrĂŒnderin des Aromaöl-Produzenten Primavera sich und ihre Unternehmensphilosophie wiederfindet. Um diese Entwicklung zu unterstĂŒtzen, beziehen sie und ihr GeschĂ€ftspartner Kurt L. NĂŒbling ihr bio-zertifiziertes Lemongrass-Ăl bei dem örtlichen Projekt Bio Bhutan. Weil es das leistet, was die AllgĂ€uer Bio-Pioniere sich bei ihrer GrĂŒndung vor ĂŒber 30 Jahren vorgenommen hatten: die Erzeugung bester Bio-Aromaöle, gewonnen aus Wildsammlungen oder nachhaltigem Anbau bei fairer Bezahlung, damit die Anbaupartner ihren Weg in die UnabhĂ€ngigkeit finden können.
Norddeutsche Seele auf Erkundungstour
Ute Leube ist gröĂer als die meisten Frauen ihrer Generation. Das silberne Haar trĂ€gt sie kurz geschnitten, unter den weit fallenden Kleidern zeichnet sich die weiche Silhouette ihres Körpers ab. Eine typisch Norddeutsche wĂŒrde man denken, wĂ€re da nicht ihre leise Stimme und der tastende, beinahe tĂ€nzerische Gang, die scheinbar so gar nicht zu passen wollen. Aufgewachsen ist sie bei Bremen. Sie ist ein stilles Kind, âunsicher, schĂŒchtern, nicht wissend, wo mein Platz ist auf dieser Weltâ. Nach dem Abi und ihrer Ausbildung zur medizinisch-technischen Assistentin zieht sie nach Göttingen. Sie studiert Landwirtschaft und geht mit ihrem damaligen Freund fĂŒr ein Jahr in die USA. Die indianische Kultur zu ganzheitlichem Heilen inspiriert sie derart, dass sie ihr Interesse an westlicher Medizin ganz verliert. Doch egal wo sie ist, am wohlsten fĂŒhlt sie sich in der zweiten Reihe oder noch weiter hinten, da wo man unsichtbar bleibt.… weiterlesen
Claudia Reshöft lĂ€sst sich gerne Zeit fĂŒr den zweiten Blick auf spannende Persönlichkeiten, Unternehmen und Regionen. Die Journalistin und Autorin lebt und arbeitet in Ostholstein.
100 Prozent pflanzliche Wirkstoffe werden bei Team Dr Joseph mit modernster Mikrotechnologie verfeinert
Chemiefrei, ökologisch korrekt. Die Hauptpflege-Linie Team Dr Joseph aus SĂŒdtirol passt perfekt ins heutige Bild vom nachhaltigen Zeitgeist. Sie bezeichnet sich als âHigh-Tech-Naturkosmetikâ. Moderne Power-Beauty fĂŒr die Haut. Dabei wurde der Grundstein schon vor mehr als 40 Jahren gelegt.
Ein Unfall war schuld
Joseph Franz war Profi-Eishockey-Spieler. Ein Unfall beendete seine Karriere. Plötzlich war alles anders. âĂberall in seinem Körper waren EntzĂŒndungen. Er hatte Wassereinlagerungen, die Muskeln waren verhĂ€rtet, der Stoffwechsel streikte. Die Schulmediziner wussten nicht weiter, eine Operation schien unausweichlich. Doch damit wollte unser Vater sich nicht abfindenâ, erzĂ€hlen seine Söhne Fabian und Viktor. Also suchte er nach Alternativen. Joseph Franz besann sich auf seine Wurzeln. Er stammt aus Bruneck, war inmitten eines groĂen Gartens mit HeilkrĂ€utern aufgewachsen. Pflanzenwirkstoffe, KrĂ€uter und Ă€therische Ăle waren schon immer seine Passion. Als kleiner Junge hatte er seine eigenen Herbarien.
Studien und Reisen
Auf der Suche nach einem Mittel tauchte Joseph Franz immer tiefer ein in die geheimnisvolle Welt der Pflanzen. Es folgte eine Ausbildung zum Heilpraktiker, Studium an der pharmakologischen FakultĂ€t der UniversitĂ€t Urbino und jahrelange Reisen durch Europa, um sein Wissen ĂŒber HeilkrĂ€uter, ihre Wirkstoffe und Synergieeffekte zu erweitern. Ihm gelang, woran keiner mehr geglaubt hatte: Durch den gezielten Einsatz der Heilpflanzen verschwanden die Schmerzen, der Stoffwechsel fuhr wieder an. Der Körper regenerierte komplett. Fast so, als hĂ€tte man einen Reset-Knopf gedrĂŒckt. Doch Joseph Franz wollte sein Wissen weitergeben, anderen Menschen helfen. Also eröffnete er in Bruneck einen kleinen Naturkostladen. Neben Obst und GemĂŒse bot er dort selbstgemachte Mineralseife, Shampoos, Ă€therische Ălmixturen und Cremes an. Die KrĂ€uter dafĂŒr kamen aus dem eigenen KrĂ€utergarten.
Vom Naturkostladen zum Imperium
Inzwischen ist ein kleines Imperium daraus geworden. Den KrĂ€utergarten am Familienhaus mit ca. 100 verschiedene Heilpflanzen gibt es noch immer. Allerdings hauptsĂ€chlich fĂŒr Studienzwecke. Nur ein kleiner Teil der Rohstoffe wie z.B. Johanniskraut und EdelweiĂ wird hier noch produziert. GröĂere Mengen fĂŒr die Naturkosmetik beziehen sie aus gesicherten Resourcen. Nach dem Studium â Fabian studierte Design in Bozen, dann Architektur in Innsbruck und Rom; Viktor Wirtschaftswissenschaften in Verona â sind auch die Söhne zurĂŒck in SĂŒdtirol und in den heimischen Betrieb eingestiegen. Gemeinsam mit dem Vater entwickeln sie dessen Rezepte weiter und grĂŒndeten 2014 das âTeam Dr. Josephâ. Doch das Zepter hĂ€lt immer noch der Senior in der Hand.
Dr. Franz, worin liegt der ganzheitliche Ansatz Ihrer Pflegelinie?
Bei einem Kosmetikum ist es auch wichtig, dass es eine ganz feine Wirkung ĂŒber die Nase hat, Haut und Schleimhaut sind ja ziemlich verwandt.… weiterlesen
Beruflich als Beauty-Journalistin zu reisen, war mir nicht genug. Sechs Monate Weltreise haben auch nicht gereicht. Immer wieder zieht es mich in andere StĂ€dte, fremde LĂ€nder, zu Roadtrips und an Locations, die man kennenlernen sollte. Mich interessieren nicht nur âcultureâ und âcreamâ, sondern auch Menschen, die Geschichten zu erzĂ€hlen haben. Auf solche Reisen möchte ich euch mitnehmen.
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