Schlagwort: Roadtrip

Marokko: Medinas, Märkte, Meer und ein Massiv

Den nordafrikanischen Staat an Atlantik und Mittelmeer, der geprägt ist durch die kulturellen Einflüsse von Berbern, Arabern und Europäern, auf eigene Faust erkunden. Das hatten sich Chris und Carsten Stricker diesmal für ihre schon obligatorische Reise zum Jahresende ausgesucht. Mit dem Leihwagen ging es über Land, Wüste, Gebirge bis ans Meer. Da uns in einigen Wochen eine weitere Fernreise „droht“ (mehr davon bald…), haben wir uns 2019 kein Fernziel gesucht, sondern sind über die klassische „Mittelstrecke“ gegangen. Vier Flugstunden mit easyJet nach Marrakesch. Und dann, in zweieinhalb Wochen 2.800 Kilometer mit dem PKW über und um das majestätische Atlasgebirge herum, an die Westküste des Landes und wieder zurück in die faszinierende Metropole. Das alles als „Selbstfahrer“. Was sich für uns von selbst versteht, ist vor Ort längst nicht der Standard. Das Gros der Touristen bereist das Land mit dem Reisebus oder in kleinen Gruppen mit Fahrer/Reiseführer – oder man bleibt einfach gleich in Agadir oder eben Marrakesch. Wir aber finden es spannender, uns im Land umzuschauen und unserem eigenen Reiseplan zu folgen. Und es ist uns wichtig, spontan entscheiden zu können, wie lange wir an einem Ort bleiben und welche Strecken wir dann zurücklegen möchten. Marokko macht dies denkbar einfach: Die Strassen sind – dank des andauernden staatlichen Straßenbauprogramms – ganz hervorragend. Auch die Verfügbarkeit von kurzfristig buchbaren Hotels, Riads und Pensionen war bei den einschlägigen Plattformen (wie booking.com, IEscape, SecretEscapes etc.) mehr als ausreichend – und dies in den meisten Preiskategorien. Generell bietet dieses Reiseland echten „value for money“ und hat genau den Mix von Erholung, Exotik und Abenteuer, den wir während unserer Urlaubstage suchen. Hier unsere Highlights an den vier Hauptorten unserer Reise sowie einige (Geheim-)Tipps. Marrakesch – zwischen Hast und Stille Marrakesch mit dem Mietwagen zu erleben ist schon ein echtes „Erweckungserlebnis“, besonders wenn eben dieser Wecker um vier Uhr morgens geklingelt hat. Und wenn der Flug dank Streik der französischen Fluglotsen beinahe sechs statt der geplanten vier Stunden gedauert hat. Also rein in den Mietwagen, raus ins feindliche Leben – genauer in den Innenstadtverkehr von Marrakesch rund um die Medina. Kreisverkehr ohne Ende, Fahrbahnmarkierungen sind Makulatur, Verkehrsregeln werden von Mopedfahrern, zerbeulten Taxis und Eselkarren allenfalls als grobe Empfehlung wahrgenommen. Da hilft nur: Augen auf und: mit-hupen! Nach nur 30 Minuten dann die Ankunft in unserem ersten Domizil, dem wunderbaren Boutique-Hotel Dar Zemora. Es ist ein wenig ausserhalb der Innenstadt gelegen in der ruhigen Palmeria. Himmlische Stille, ein paradiesischer Garten, geschmackvoll eingerichtete Zimmer und Suiten.… weiterlesen

ROADTRIPPIN’ – Von San Diego nach San Franciso

Welcome Instagram – wenn Mutter und Tochter auf Reisen gehen. Die Journalistin Yvonne Walbrun ging mit ihrer Tochter Alina, 21, auf einen Roadtrip der ganz anderen Art. Okay, früher habe ich Reisen anders geplant. Ich war wochenlang damit beschäftigt, dicke Reiseführer zu wälzen, Markierungspunkte in riesige Landkarten zu malen, Insider-Tipps von Freunden und Bekannten einzusammeln. Und ja, natürlich ein paar Infos aus dem Internet zu ziehen… Und jetzt? Jetzt ist alles anders! Diesmal ist meine Tochter am Zug: Alina, 21 Jahre alt, Medizinstudentin, perfekt vernetzt und mit knapp 2.000 Followern bei Instagram… Most wanted: Apple Car Play Während ich also noch auf dem Laptop nach interessanten Stopps suche, hat sie längst die Hot Spots und coolsten Airbnb’s parat. „Mama, Du brauchst da viel zu lange!“ ist ihr lapidarer Kommentar. Und ich dachte immer, ich sei schnell!!! Okay, dann lass ich mich mal überraschen. Das Experiment lautet: ein zehntägiger Roadtrip von San Diego hoch in den Norden bis San Francisco auf der legendären California State Route 1, besser bekannt als der Pacific Coast Highway. Gut 630 Meilen entlang der Küste mit spektakulären Aussichten, hippen Städten und Natur pur. Nur der Flug, Rental Car und das Hotel in San Diego sind gebucht, den Rest werden wir sehen. Apropos anders – das fängt schon damit an, dass Alina bereits beim Rental Car Anbieter Alamo gezielt in die Autos guckt, ob die auch mit Apple Car Play ausgestattet sind. Navi ist sowas von gestern! Mit dem iPhone und der entsprechenden Wagenausstattung kann man trotz fehlendem Netz oder Wifi 1A durch Kalifornien navigieren. Und wer jetzt argumentiert, da kann man doch spontan gar keine Hotels, Cafés oder eine schöne Tanke suchen – weit gefehlt! Auch das geht! Geburtstagsfeier in San Diego Unsere erste Base ist San Diego, im nagelneuen InterContinental Hotel – direkt an der Waterfront und nur ein paar Gehminuten von Downtown und dem berühmten Gaslamp Quarter – benannt nach den hier einst verbreiteten Gaslaternen – entfernt. Die Zimmer, in denen eine Seite komplett verglast sind, sind ein Traum und der Blick aus unserem Zimmer im 6. Stockwerk auf die Bay und ist spektakulär. Zwei Nächte verbringen wir hier und würden das Hotel am liebsten gar nicht mehr verlassen. Es ist der 21.Geburtstag meiner Tochter. Für Amerikaner wohl der wichtigste, denn dann darf man hier endlich auch Alkohol kaufen oder in Restaurants bestellen. Wir beschließen, zu feiern und wollen uns im ‚Tocaya Organic‘, einem angesagten ‚healthy‘ Mexikaner ein Fajita-Bowl und Margaritas to go holen.… weiterlesen

Kroatien – Eine Küste wie gemalt

Nach Slowenien habe ich mir diesen Sommer eine weitere Balkan-Region vorgenommen: Kroatien mit Abstecher nach Montenegro Die dalmatinische Küste ist eine Schönheit mit ihren vielen kleinen Buchten, schroffen Felsformationen und dem grünblauen Meer der Adria. Unzählige Inseln sind der knapp 400 Kilometer langen Küste vorgelagert. So beeindruckend die Küstenlandschaft, so einsilbig das Hinterland. Stundenlang geht es vorbei an breiten Wiesentälern, felsigen Hügelketten – meist mit Büschen bewaldet, dazwischen ein paar Zypressen. Nur ab und an eine Ortschaft. Also beschließen wir, uns an die Küstenstrassen zu halten. Ohne Leihwagen ist es schwierig, sich in Kroatien fortzubewegen. Vor allem wenn man über Land fahren und nicht nur die nächstgelegene Stadt oder Bucht ansteuern möchte. Busse gibt es zwar, auch einen Fahrplan. Nur der wird selten eingehalten. Stehen in den überfüllten Transportmitteln ist normal. Also ein Auto leihen, es muss ja nur ein Kleinwagen sein. Wir klappern zu Fuß alle örtlichen Verleiher in Dubrovnik ab, wo wir am Tag zuvor mit dem Flugzeug aus München gelandet sind. Schließlich werden wir bei Sixt fündig, weil am günstigsten (275 € p.Woche inkl. Versicherung). Endlich sind wir unabhängig und mobil. Übrigens: Kroatien gehört zwar zur EU, aber anders als im benachbarten Montenegro, wird noch in der Landeswährung Kuna bezahlt. Die Autofahrten dauern meist länger als es die Entfernungskilometer erwarten lassen: Die Küstenstraßen sind eng und kurvig, meist nur zweispurig. Hotels und ihre Sterne Bei der Hotelwahl sollte man genau recherchieren. Die Sterne sagen wenig aus, wenn man nicht gerade eine Luxuskette wie Hilton oder Radisson gebucht hat. Wir haben uns für ein vier Sterne-Haus in Zaton entschieden, etwa 9 km von Dubrovnik entfernt. Ein Fehler. Keine Minibar im Zimmer, und wenn morgens um 7 Uhr gerade eine Chinesengruppe (was dreimal die Woche der Fall war) wie ein Heuschreckenschwarm übers Büffet hergefallen war, auch kein – ohnehin sehr karges – Frühstück. Nach einem Gespräch mit dem Manager wurde es besser. Trotzdem kamen wir uns eine Woche lang vor wie in einem Trainingscamp für Hotelpersonal. Bitte den Badboden putzen, ohne einen Schmierfilm zu hinterlassen. Duschgel und Seife (mehr gab es ohnehin nicht) bitte auffüllen, wenn verbraucht, und morgens auch kein Auf und Ab im Lift mit dem Personal zu dessen unterschiedlichen Putzetagen. Der Gast hat normalerweise Vorfahrt! Dafür bot der Pool auf dem Dach einen sagenhaften 360 Grad-Blick. Und das kleine Lokal in der nahegelegenen Bucht von Zaton, von der Oma der Familie geführt, eine Wohltat: Freundliche Menschen, wie fast allerorts im Land, gute Qualität, zivile Preise.… weiterlesen

The Big Five – Unsere 5 aus 5.000

Die Winter-Reisezeit nähert sich, und Sie suchen noch ein spannendes Ziel. Wie wäre es mit Südafrika? Chris und Carsten Stricker aus Berlin zieht es immer wieder dort hin. Diesmal ging es an die Ostküste. Hier sind ihre fünf Highlights aus 5.000 Kilometern Südafrika. Wie schon in unserem Culture & Cream-Bericht über Namibia zu lesen hat es uns Afrika, speziell die Sub-Sahara, angetan. Und wir fahren auf Reisen gern Auto, sehen uns so viel wie möglich an. So führte uns unser letzter „großer“ Jahresurlaub wieder einmal, zum mittlerweile dritten Mal, nach Südafrika, diesem wunderbaren, abwechslungsreichen und faszinierenden Land zwischen Atlantischem und Indischem Ozean. Im Gegensatz zu vorherigen Reisen war unser Ziel, der An- und Abreiseort, diesmal Johannesburg und nicht Kapstadt wie zuvor. Nach der Landung am O. R. Tambo International Airport an einem Morgen Mitte Dezember – leider ohne Reisegepäck, aber das ist eine andere Geschichte – holten wir unseren Mietwagen ab und fuhren gleich in Richtung Südosten zu unserem ersten Stop, einer Safarilodge in der Nähe des Krüger National Parks. Nach drei erholsamen und ereignisreichen Tagen dort ging es dann vier Wochen lang im Uhrzeigersinn die Ostküste hinunter durch Kwazulu-Natal und die Ostkap-Provinz bis zur Garden Route nach George. Dann durch die Kleine und Große Karoo-Wüste wieder gen Norden zurück nach Jo’burg. An zwölf Stationen dieser (ent-)spannenden und inspirierenden Reise übernachteten wir wie es gerade passte – im Sterne-Hotel oder im einfachen Bed & Breakfast. 1. Kapama Buffalo Camp Gelegen in der „Greater Krüger“- Region in der Provinz Limpopo ist das Kapama Buffalo Camp (für uns) der ideale Ort zum An- und Runterkommen. Jeden Tag gab es zwei Safaris mit motivierten und kenntnisreichen Guides, und so hatten wir wieder mal das Glück, die echten „Big Five“ (also Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und den ziemlich selten aufzuspürenden Leoparden) bereits am ersten Tag zu sehen. Die Nächte verbrachten wir in einem luxuriösen Zelt – eigentlich eher einem Leichtbau-Bungalow auf Stelzen – , und im Restaurant gab es die beste afrikanisch- europäische Fusion-Küche, die man im Dschungel Afrikas bekommen kann. Krokodil-Curry! Sympathische, gleichgesinnte Mitreisende aus der ganzen Welt wohnten in den nur sieben weiteren „Zelten“. Und dann war da noch Claire, die beste Hotelmanagerin, die man sich vorstellen kann. Sie schaffte es, dass unser irgendwo zwischen Berlin, Zürich und Afrika hängen gebliebenes Gepäck binnen 24 Stunden rangeschafft wurde. Besser kann ein Urlaub nicht beginnen. 2. Buffelsdam Country House Natürlich ist der Besuch der Garden Route, also der Küstenstrecke zwischen Port Elisabeth im Norden und Mossel Bay im Süden, für den Südafrika-Touristen so etwas wie ein Muss.… weiterlesen

Mit dem VW-Bus durch Norwegen

Ken Schluchtmann zeigt Fotos zu seinem Naturprojekt 8 jahre Projektarbeit, 25.000 km Autofahrt, und die Essenz aus mehr als 10.000 Bildern wurden zu einer Ausstellung! In Norwegen fing alles an „Architektur und Landschaft in Norwegen“ ist die persönliche Auseinandersetzung von Ken Schluchtmann mit Norwegen, einem Land, das der Auslöser für seine heutige Karriere als Fotograf war. Alles fing an im Jahr 1997 mit einer Reise nach Norwegen. Die damals erlebten Eindrücke waren so intensiv, dass er danach das Jurastudium in Hannover aufgab und sich in Berlin zum Fotodesigner ausbilden ließ. Multimediale Ausstellung im Felleshus Für das aktuelle Projekt bereiste er in den vergangenen acht Jahren immer wieder das Land, fuhr über 25.000 Kilometer, lebte wochenlang in seinem VW Bus und produzierte über 10.000 Fotos. Heute sehen wir die Quintessenz dieser Serie in einer ortsspezifischen und in Teilen multimedialen Ausstellung in den Räumlichkeiten des Felleshus der Nordischen Botschaften in Berlin, die den gesamten architektonischen Raum bespielt. Ein sehr persönliches Gesamtkonzept Großformatige Außenbanner (11x4m & 8x2m) erregen die Aufmerksamkeit schon auf der Gebäudefassade und laden die Besucher zum Betreten des Felleshus ein. Der Rahmen, in Anlehnung an den Sucher der Kamera und schon immer Teil der Visual Identity von Ken Schluchtmann, wird auch hier zu einem wichtigen Element des Grafikkonzepts. Um ein intensiveres Erlebnis für den Betracher zu erzielen, wurden neben der Präsentation der Fotos in verschiedenen Grössen und Druckarten, auch Film, Projektion, Animation und sogar grosse Steine, die der Fotograf über Jahre aus Norwegen mitgebracht hat, zu einem Gesamtkonzept verschmolzen. Sphärischer Sound und dramtische Landschaften Der multimediale Aspekt der Ausstellung expliziert sich gleich nach dem Betreten des Gebäudes im Auditorium mit der Projektion des Making Of Videos, das ansonsten im ersten Stock auch als Einführung in die Ausstellung selbst zu sehen ist. Das Video ist mit flächigen und sphärischem Sound unterlegt. Eine elektronische zeitgemäße Musik, die mit dem architektonischen Design einhergeht und die Erhabenheit der dramatischen Landschaften intensiviert. Es handelt sich zudem um die Musik, mit der Schluchtmann Norwegen durchreist und erlebt hat. Neben dem Café im 1. OG wird mit einem Video Mapping der Landkarte Norwegens die Reiseroute visualisiert und dazu passenden Landschaftsmotiven der verschiedenen Regionen ergänzt. Kongeniale Nutzung auf allen Ebenen Die Architektur des Felleshus wird vom Ausstellungsdesign, das Ken Schluchtmann in Zusammenarbeit mit der Berliner Kreativ-Agentur Bluescope entworfen hat, kongenial genutzt, um den Zuschauer an der unwegsamen und beeindruckenden Landschaft Norwegens teilhaben zu lassen. Sei es, dass man sich seinen Weg durch die Sitzreihen im Auditorium bahnt oder die Treppe in den ersten Stock hinaufgeht, wo ein überdimensionales erstes Bild den Betrachter klein erscheinen lässt: Die Architektur des Gebäudes wird überall bewußt als integrierender Bestandteil des Ausstellungskonzepts genutzt, da sie mit ihren verschiedenen Ebenen und Materialen, wie Sichtbeton, Glas, Holz und Metall an die in Norwegen fotografierten Bauwerke erinnert.… weiterlesen

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