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Autor: Christiane Bürklein Ken Schluchtmann

Christiane Bürklein

Hochschulabschluss in modernen Fremdsprachen und Literatur. Sie lebt seit 32 Jahren in Italien mit 23 Jahren Erfahrung als Sprachberaterin, Übersetzerin und Mediatorin. Seit 2011 ist Christiane Redakteurin einer internationalen Architektur-Website, wo sie einen Blog über nachhaltige Architektur führt und regelmäßig Beiträge für den Bereich Fotografie verfasst. Außerdem publiziert sie über Fotografie, Architektur, visuelle Kommunikation und Personal Branding. Sie ist die PR-Managerin des deutschen Fotografen Ken Schluchtmann. Kreatives Networking ist ihre Leidenschaft.

Ken Schluchtmann

Deutscher Architektur- und Werbefotograf. Er gründete 2001 seine Agentur diephotodesigner.de in Berlin, die für Designer und große Unternehmen mit Schwerpunkt Europa, Asien und Nordamerika arbeitet. Ken hat mehrere internationale Wettbewerbe gewonnen, darunter zweimal den Arcaid Images Photography Award (World Architecture Festival). Seine Bilder wurden international ausgestellt. Neben seiner kommerziellen Arbeit ist er auch in freiberufliche Projekte involviert: "Architektur und Landschaft in Norwegen" ist seine persönliche Auseinandersetzung mit Norwegen. Seine Bilder sind das Ergebnis eines narrativen Projekts, das über die bloße Dokumentation der Landschaft, der Architektur oder des Objekts, das er darstellt, hinausgeht.

Mit dem VW-Bus durch Norwegen

Ken Schluchtmann zeigt Fotos zu seinem Naturprojekt 8 jahre Projektarbeit, 25.000 km Autofahrt, und die Essenz aus mehr als 10.000 Bildern wurden zu einer Ausstellung! In Norwegen fing alles an „Architektur und Landschaft in Norwegen“ ist die persönliche Auseinandersetzung von Ken Schluchtmann mit Norwegen, einem Land, das der Auslöser für seine heutige Karriere als Fotograf war. Alles fing an im Jahr 1997 mit einer Reise nach Norwegen. Die damals erlebten Eindrücke waren so intensiv, dass er danach das Jurastudium in Hannover aufgab und sich in Berlin zum Fotodesigner ausbilden ließ. Multimediale Ausstellung im Felleshus Für das aktuelle Projekt bereiste er in den vergangenen acht Jahren immer wieder das Land, fuhr über 25.000 Kilometer, lebte wochenlang in seinem VW Bus und produzierte über 10.000 Fotos. Heute sehen wir die Quintessenz dieser Serie in einer ortsspezifischen und in Teilen multimedialen Ausstellung in den Räumlichkeiten des Felleshus der Nordischen Botschaften in Berlin, die den gesamten architektonischen Raum bespielt. Ein sehr persönliches Gesamtkonzept Großformatige Außenbanner (11x4m & 8x2m) erregen die Aufmerksamkeit schon auf der Gebäudefassade und laden die Besucher zum Betreten des Felleshus ein. Der Rahmen, in Anlehnung an den Sucher der Kamera und schon immer Teil der Visual Identity von Ken Schluchtmann, wird auch hier zu einem wichtigen Element des Grafikkonzepts. Um ein intensiveres Erlebnis für den Betracher zu erzielen, wurden neben der Präsentation der Fotos in verschiedenen Grössen und Druckarten, auch Film, Projektion, Animation und sogar grosse Steine, die der Fotograf über Jahre aus Norwegen mitgebracht hat, zu einem Gesamtkonzept verschmolzen. Sphärischer Sound und dramtische Landschaften Der multimediale Aspekt der Ausstellung expliziert sich gleich nach dem Betreten des Gebäudes im Auditorium mit der Projektion des Making Of Videos, das ansonsten im ersten Stock auch als Einführung in die Ausstellung selbst zu sehen ist. Das Video ist mit flächigen und sphärischem Sound unterlegt. Eine elektronische zeitgemäße Musik, die mit dem architektonischen Design einhergeht und die Erhabenheit der dramatischen Landschaften intensiviert. Es handelt sich zudem um die Musik, mit der Schluchtmann Norwegen durchreist und erlebt hat. Neben dem Café im 1. OG wird mit einem Video Mapping der Landkarte Norwegens die Reiseroute visualisiert und dazu passenden Landschaftsmotiven der verschiedenen Regionen ergänzt. Kongeniale Nutzung auf allen Ebenen Die Architektur des Felleshus wird vom Ausstellungsdesign, das Ken Schluchtmann in Zusammenarbeit mit der Berliner Kreativ-Agentur Bluescope entworfen hat, kongenial genutzt, um den Zuschauer an der unwegsamen und beeindruckenden Landschaft Norwegens teilhaben zu lassen. Sei es, dass man sich seinen Weg durch die Sitzreihen im Auditorium bahnt oder die Treppe in den ersten Stock hinaufgeht, wo ein überdimensionales erstes Bild den Betrachter klein erscheinen lässt: Die Architektur des Gebäudes wird überall bewußt als integrierender Bestandteil des Ausstellungskonzepts genutzt, da sie mit ihren verschiedenen Ebenen und Materialen, wie Sichtbeton, Glas, Holz und Metall an die in Norwegen fotografierten Bauwerke erinnert.… weiterlesen

Norwegen – Architektur und Natur im Einklang

Das Juvet Hotel bietet Minimalismus und spektakuläre Aussicht Das von den Architekten Jensen & Skodvin entworfene Juvet Landscape Hotel  liegt in einem Naturschutzgebiet im Nordwesten Norwegens, wo die Zimmer über das Gelände verteilt sind, um die Landschaft zu erhalten. Ken Schluchtmanns bisher noch unveröffentlichte Fotos erzählen die Geschichte einer einzigartigen Harmonie zwischen Architektur und Natur. Konzept der Nachhaltigkeit Ein Hotel, in dem das Konzept der Nachhaltigkeit über die klassischen Kriterien der Energieeinsparung und des Einsatzes nachwachsender Rohstoffe hinausgeht. Das Juvet Landscape Hotel ist das Ergebnis einer zufälligen Begegnung zwischen den Architekten und Knut Slinning, dem Eigentümer aus Åndalsnes, einer Stadt im Nordwesten Norwegens nahe der Gudbrandsjuvet-Schlucht und ihrem spektakulären Wasserfall. Es liegt an der Panoramastraße Richtung Trollstigen, einem weiteren herrlichen Ziel für Naturliebhaber. Gemeinsam beschlossen sie, ein Hotel zu bauen, das die Menschen dazu anregt, in die atemberaubende Natur dieser Gegend einzutauchen. Wohnen in kleinen Kabinen auf Stahlstäben Es wäre nie gebaut worden, wenn die Architekten Jensen & Skodvin sich nicht für einen bestimmten Gestaltungsansatz entschieden hätten, um eine Baugenehmigung in diesem Naturschutzgebiet zu erhalten. Sie gingen von der Topographie des Standortes aus, um die Umweltauswirkungen der Hotelanlage zu minimieren und gleichzeitig den Mehrwert der Naturkulisse zu berücksichtigen. Statt in einem einzigen Gebäude, das einen großen Fußabdruck hinterlassen hätte, verteilten sie die Räume in Form von kleinen Kabinen auf Stahlstäben, die in die unregelmäßigen Felsen des Hanges gebohrt wurden. Sie sind alle angeordnet um einen alten sorgfältig restaurierten Bauernhof, der heute den Speisesaal und die Hotelrezeption beherbergt. Im Moment gibt es neun dieser kleinen Einheiten, jede für zwei Personen, mit dunklen, minimalistisch angehauchten Innenräumen und einer oder zwei vollverglasten Wänden. Alle Zimmer sind so positioniert, dass sie eine spektakuläre Aussicht genießen, ohne die Privatsphäre zu beeinträchtigen, da es keine Vorhänge gibt. Schutz von Landschaft und Tradition Es dauerte fünf Jahre, bis der erste Teil des Hotels fertiggestellt war, wobei dem Schutz der Landschaft und der lokalen Tradition höchste Aufmerksamkeit gewidmet wurde. Jensen & Skodvin setzten daher für alle Tischlerarbeiten, mit Ausnahme der Fenstermontage, Nachbarn und Handwerker aus Valldal ein. Ken Schluchtmanns „Norwegen”-Project Die wahre Schönheit dieses Ortes wird in den bisher unveröffentlichten Bildern des Fotografen Ken Schluchtmann, der letzten Sommer nach Norwegen zurückkehrte, um sein Fotoprojekt „Architektur und Landschaft in Norwegen“ abzuschließen, gekonnt wiedergegeben. Schluchtmann kommt seit acht Jahren hierher, um die Architektur und die Kunstwerke zu dokumentieren, die entlang der berühmten National Landscape Routes entstehen, um eine einzigartige visuelle Erzählung über die natürlichen und architektonischen Schönheiten Norwegens zu komponieren.… weiterlesen