Schlagwort: Botox

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Über Baby-Botox und Skinbooster

Kleine minimal invasive Behandlungen helfen Falten zu reduzieren und verbesserte Konturen im Gesicht zu schaffen. Doch was sind die Unterschiede und wohin geht der Trend? Prof. Dr. med. Thilo Schenck, Facharzt für plastische und ästhetische Chirurgie aus München, steht in diesem Interview Rede und Antwort. Die Behandlung mit Botulinumtoxin (umgangssprachlich) Botox wirkt gegen Falten und verspricht ein junges und frisches Erscheinungsbild. Doch was genau bewirkt Botox? Prof. Dr. Thilo Schenck zum Thema Botox: Bei Botulinumtoxin handelt es sich um ein natürlich vorkommendes Molekül, das die Signale zwischen Nerv und Muskel hemmt. Oft wird von „Gift“ gesprochen, aber das ist es erst in ganz anderen, viel höheren Konzentrationen. Übrigens sind die Entdecker von Botox auf dessen Effekt als positive Nebenwirkung bei der Behandlung von Muskelkrämpfen gestoßen. Seither hat Botox die Welt der Schönheitsmedizin bei Männern und Frauen gleichermaßen erobert, wobei sich die Dosierung und Injektionspunkte bei beiden Geschlechtern unterscheiden. Der Trend geht zu „Baby Botox“ und „Skinboostern“. Was versteht man darunter? Prof. Dr. Thilo Schenck: Einfach ausgedrückt, verwendet man beim „Baby Botox” eine geringere Dosis an Botox verglichen zur herkömmlichen Behandlungstechnik. Hiermit lassen sich Linien und Falten glätten, ohne dabei wie „eingefroren“ auszusehen und die Hautqualität zum Beispiel Porengröße wird viel besser. Sehr gut geeignet sind vor allem Patient:innen, die zum ersten Mal mit Botox behandelt werden. Das Ergebnis ist sehr natürlich und die verwendeten Mikro-Dosen lassen bei der Behandlung der Stirn ein Absenken der Augenbrauen unwahrscheinlich werden. Bei Skinboostern handelt es sich um eine Hyaluron-Behandlung, die eine großflächige Verbesserung der Hautqualität und ein jugendlicheres Aussehen bringt. Während traditionelle Hyaluron-Behandlungen auf Volumenaufbau von bestimmten Bereichen des Gesichts abzielen, stellt eine Skinbooster-Behandlung eine flächige Behandlung der Haut dar. Die körpereigene Regeneration und Kollagenbildung wird angeregt und die Haut langanhaltend mit Feuchtigkeit versorgt. Welche weiteren Trends gibt es? Prof. Dr. Thilo Schenck: Der Trend geht zu spezialisierten Fillern für spezielle Anwendungen wie beispielsweise die Trännenrinne oder die Jaw Line. Bei der Behandlung der Jaw Line, also der Kieferpartie zwischen Kinn und Ohr, wird mittels Hyaluronsäure und Biostimulatoren eine Straffung und Konturierung der Partie bewirkt, die der Kieferlinie eine markantere und jugendliche Form verleiht. Der Effekt des sogenannten Jawline Contourings ist unmittelbar sichtbar, was diese Unterspritzung zu einer sehr beliebten Behandlungsmethode für ein markanteres Gesicht macht. Was kann man sonst noch mit Botox behandeln? Prof. Dr. Thilo Schenck: Neben den drei Standardregionen, Stirn, Zornesfalte und Krähenfüße sind Botoxbehandlungen im Halsbereich zur Beseitigung der senkrechten Halsbänder als Option stark im Kommen.… weiterlesen

Was Sie schon immer wissen wollten…

Fragen und Antworten zu Botulinum „Allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist“ (Paracelsus, 1538) Der Begriff Botox hat sich im ästhetischen Sprachgebrauch so etabliert, dass jeder weiß, was damit gemeint ist. Tatsächlich ist Botox der Name für nur ein einziges Präparat und zwar das vom US-amerikanischen Hersteller Allergan. „Der Arzt unterscheidet zwischen Präparaten für die ästhetische Behandlung wie Vistabel (Allergan), Bocouture (Merz), Azzalure (Galderma) und solchen für die medizinische Behandlung wie Botox (Allergan), Xeomin (Merz), Dysport (Galderma)“, erklärt Dr. Irina Izmaylova, Dermatologin im Bellari-Team in Hamburg. Obwohl jeder schon viel gehört oder gelesen hat über den Stoff, der weitaus mehr kann als nur Falten glätten, herrschen noch immer Unsicherheiten und Scheu. Dr. Izmaylova beantwortet die wichtigsten Fragen: Ist Botulinum tatsächlich ein Gift? Die Substanz ist ein Eiweiß, das von dem Bakterium Clostridium botulinum produziert wird und in nicht aufbereiteter Form und Dosis giftig ist. Keinesfalls stammt es von Schlangen, wie häufig behauptet wird. Als Medikament wird Botulinum ausschließlich aufbereitet und stark verdünnt angewendet. Es stellt damit ein sicheres, aber wirksames Arzeimittel dar. Wollte man einen Menschen damit vergiften, wären wohl mehr als 3.000 Fläschchen nötig. Welche Langzeiterfahrungen gibt es? Die Erfolgsgeschichte von Botulinum begann in der Augenheilkunde und Neurologie. Seit 1989 ist es als Medikament zugelassen und hat sich seitdem in der Behandlung schwerer neurologischer Bewegungsstörungen etabliert. Nach langer klinischer Erfahrung und aussagekräftigen Studien, was Sicherheit und Wirksamkeit betrifft, wurde der Wirkstoff im Januar 2006 in Deutschland zur Faltenbehandlung zugelassen. Wie wirkt Botulinum genau? Es bewirkt eine Muskelentspannung, keine Lähmung wie häufig behauptat. Eher funktioniert es wie eine Art Muskelbremse. Für etwa vier bis sechs Monate hemmt es die Ausschüttung sogenannter Botenstoffe, mit denen die Nerven dem Muskel den Auftrag geben, sich zusammenzuziehen. Denn genau diese Muskelkontraktion bewirkt z. B. Zornes- oder Denkerfalten. Hat sich der Wirkstoff wieder abgebaut, bekommt der behandelte Muskelstrang seine Beweglichkeit in gleichem Maße wie zuvor zurück. Können Organe dabei geschädigt werden? Botulinum wirkt nur dort, wo es gespritzt wird. Bei der Faltenbehandlung gelangt es nicht in den Blutkreislauf, daher können Organe wie die Leber keinen Schaden nehmen. Über spezielle Wege wird das komplex aufgebaute Protein vollständig abgebaut. Histologische Untersuchungen haben auch nach längerer Anwendung keinerlei Gewebeveränderungen im Körper nachgewiesen. Unerwünschte temporäre Nebeneffekte wie hängende Augenlider oder eine starre Mimik sind in der Regel auf Behandlungsfehler wie eine falsche Dosierung und Injektion zurückzuführen. Deshalb ist es wichtig, sich nur in die Hände eines erfahrenen und gut geschulten Arztes zu begeben.… weiterlesen

Wie viel ist dran an dem Hype um Botox, Herr Doktor?

Ein Gespräch mit dem Münchner Dermatologen Dr. Timm Golüke C&C: Warum ist für viele Frauen Botox die Einstiegsdroge, wenn sie etwas an sich verbessern wollen? Dr. Timm Golüke: Hier ist das Einstiegsalter viel jünger als bei Fillern. Wenn junge Patientinnen zum ersten Mal zu mir in die Praxis kommen, ist es häufig die Zornesfalte, die sie behoben haben wollen. Diese ist nicht durch das Leben entstanden wie zum Beispiel die Nasolabialfalte, sondern es ist eine genetisch vererbte Mimik. Die Zornesfalte zeigt sich oft schon bei 20-jährigen. Die Frauen kommen dann mit 25 zu mir und sagen, dass die Falte sie stört, weil sie sie immer böse aussehen lässt. In dem Alter ist eine Botox-Spritze auch extrem effektiv. Hat sich die Falte erst einmal durch ständige Mimikbewegung tiefer eingeprägt, ist es für diese Therapie zu spät. C&C: Wie oft muss man nachspritzen? Dr. Timm Golüke: Zweimal im Jahr kommen die Patientinnen in der Regel zum Nachspritzen, da die Abbauzeit etwa sechs Monate beträgt. Je öfter man es gemacht hat, desto länger hält der Effekt, weil man sich die mimischen Bewegungen irgendwann abgewöhnt. Das ist auch das Ziel des frühen Beginnens. C&C: Ist die Mimik eigentlich nur tagsüber so aktiv? Dr. Timm Golüke: Nicht bei allen. Was interessant ist, dass Menschen, die nachts mit den Zähnen knirschen oder die Zähne aufeinander beißen, morgens eine stärkere Zornesfalte haben. Bei denen ist die Mimik tagsüber gar nicht mal so ausgeprägt. Bruxismus nennt man diese nächtliche Überbeanspruchung der Kaumuskulatur. Die meisten tragen nachts eine Beißschiene, aber man kann den Kaumuskel auch gut mittels einer Botulinum-Injektion in leichter Dosierung entspannen. Es wird direkt in den Muskel gespritzt. C&C: Stimmt es, dass man damit auch das Gesicht schmäler aussehen lassen kann? Dr. Timm Golüke: Die Asiaten machen das, um ihr von Natur aus breiteres Gesicht zu verschmälern. Auch hier wird der Kaumuskel behandelt, jeweils mit zwei Einheiten Botox. Der Effekt hält ebenfalls etwa sechs Monate an. Das Kauen wird dadurch nicht beeinträchtig. Der Muskel wird nur geschwächt, so dass das Gesicht schmaler erscheint. Baby-Botox – die leichtere Variante C&C: Was versteht man unter Baby-Botox? Dr. Timm Golüke: Mini- oder Baby-Botox bedeutet, dass die Substanz viel stärker verdünnt wird. Im Vergleich zur Glabella-Falte zwischen den Brauen beträgt das Verhältnis 1/10. In Amerika wird es häufig praktiziert gegen vergrößerte Poren und Unreinheiten. Botox in verdünnter Form reduziert die Aktivität der Talgdrüsen. Dadurch erscheinen die Poren feiner, Hautunreinheiten weniger werden. Man spritzt das Botox direkt mit ganz vielen kleinen Stichen in den Bereich der Unreinheiten.… weiterlesen

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