CultureAndCream-Autorin aus München
Beauty was my first love.... oder doch Reisen? Gesundheitsthemen? Sprachen? Als Journalistin und Autorin mit der Lizenz zur Neugier kann ich alles ausleben, vor allem, seit ich mich vor 11 Jahren selbstständig machte. Zusätzlich bin ich Wirtschafts-Mediatorin und Dozentin an der Uni, was zu meinem ursprünglichen Kommunikationsstudium perfekt passt. Denn es geht es immer um Menschen – und was gibt es Spannenderes?
Moment mal, allen Ernstes der Gardasee, der italienische Liebling der Deutschen mit der Lizenz zum Trubel ? Alles eine Saison-Frage, wie C&C Autorin Cornelia Menner festgestellt hat.
Der Gardasee war schon immer das (schnell erreichbare) Sehnsuchtsziel der Deutschen: Einmal über den Brenner und dann nach knapp zwei Stunden Autofahrt am Gardasee italienisches Flair genießen, in Gelato, Pasta und Pizza schwelgen. Es ist wohl diese besondere Mischung aus Stränden, hohen Bergen, steilen Küstenstraßen und grüner Landschaft, die den Lago, wie die Italiener den größten See ihres Landes kurz nennen, so einzigartig macht. Und irgendwie ist für jeden etwas dabei, egal, ob er schwimmen, surfen, biken, wandern, paragliden, klettern – oder einfach nur genießen will.
Gar nicht so einfach, wenn man von „Millionen“ Gleichgesinnten umgeben ist. In der Hochsaison sind die Schlangen vor den Eisdielen, Fährschiffen und Sehenswürdigkeiten legendär – und die berühmte Straße Gardesana, die alle Küstenorte verbindet, ist nur im Schritttempo zu bewältigen. Das aus Venedig schon länger bekannte Overtourism-Syndrom ist spätestens nach Corona auch am Gardasee angekommen, über 24 Millionen Übernachtungen meldete das Tourismus-Board 2024. Mit Lizenz nach oben.
Abseits der Touristenströme
Gut zu wissen: Die Touristenströme beschränken sich weitgehend auf den Sommer und die Ferien. Als ich den Gardasee im November und im Jahr darauf im März und April besuche, zeigt sich ein völlig anderes Bild: Auf dem See ist wenig los, die Souvenir-Stände mit viel Billigkram sind noch zu. Nur wenige Restaurants und Hotels haben geöffnet, Kellner und Hotelangestellte sind entspannt. Ein paar Brocken Landessprache sind jetzt nicht verkehrt: Das rein deutschsprechende Personal wird wohl erst zur Sommersaison rekrutiert. Um so italienischer wirkt das Ganze, zumal Sizilianer, Sarden und Römer den größten See ihres Landes ebenfalls längst als Urlaubsziel entdeckt haben.
Klar, Wassersport geht noch nicht oder nicht mehr – und zu den hartgesottenen Eisbaderinnen gehöre ich definitiv nicht. Wenn sogar der Fährbetrieb Winterpause hat, ab November, haben die Wasservögel Hochsaison: Der rotbraunen Kolbenente mit ihrem übergroßen Kopf könnte ich ewig zuschauen, wenn sie ruhig über den See gleitet, um pfeilschnell auf der Suche nach Algen und Wasserinsekten abzutauchen. Die Stockenten in Limone haben die wenigen Touristen im Blick, watscheln am Hafen im der Bar al lago neugierig aus dem See. Könnte ja sein, dass einer der Besucher beim Aperitivo Chips oder Nüsse fallen lässt. Dann heißt es zuschnappen und die Möwen von hoch oben neidisch zuschauen lassen.
Mein Lieblingsort am Gardasee
Limone gehört zu meinen Lieblingsorten am Westufer.… weiterlesen
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Die Stadt feiert den Frühling – und 200 Jahre Walzerkönig Johann Strauss. Das sind schon mal zwei gute Gründe, in der Donau-Metropole vorbeizuschauen
Wien hat einiges zu bieten. Vielfältige Kultur, sicheres Wohnen, jede Menge Nachhaltigkeit: Vor ein paar Monaten ist Wien – wieder mal – vom renommierten britischen Magazin „Economist“ zur lebenswertesten Stadt der Welt gekürt worden. Als bekennender Wien-Fan finde ich, dass das mindestens genauso für Urlauber gilt: Es lässt sich hier shoppen, flanieren, Frischluft tanken, Kunst und Kultur genießen, Kaffeepausen machen, Sachertorte oder Schnitzel probieren. Genuss hat hier viele Gesichter…
Frühling in Wien
Im Frühling hat der Genuss sozusagen Prime Time – und das für alle Sinne: Die Stadt blüht auf, dank Winterjasmin, Forsythien und Duftschneeball, die sich duftig-farblich auch wunderbar mitten auf dem Asphalt in der Guten Stube der Stadt machen. So könnte man den Ersten Bezirk nennen, insbesondere die Prachtmeilen rund um den Stephansdom. Hier in der Kärtnerstraße und am Graben, in den früheren hochherrschaftlichen Gebäuden aus dem 18. Und 19. Jahrhundert mit ihren prächtigen Fassaden sind heute höchst moderne Boutiquen, typische Kaffeehäuser, Souvenir-Shops und Andenkenläden untergebracht.
Alle sind im Frühlingsfieber und gestalten ihre Schaufenster in frischem Grün, pastelligem Rosa oder sanftem Gelb, dekoriert mit Blumen, Schmetterlingen und den unvermeidlichen Osterhasen. Die schönsten Kerzen, Geschirr, Gartenaccessoires entdecke ich am liebsten bei Lederleitner.
Sauberkeitsoffensive mit Charme
Auch mitten in der City ist Grün nie weit: Über 1000 Parkanlagen gibt es in der Stadt. Manche riesig, wie der berühmte Prater, andere nennen sich Pocket Park, kleine Grüninseln. Überall stehen lauschige Bänke zum Picknicken oder Chillen. Für den Müll stehen orangefarbene Abfalleimer bereit, mit witzigen Sprüchen bedruckt. Mein Favorit: „Hasta la mista, baby“! Wer kann dieser städtischen Sauberkeitsoffensive mit Charme schon widerstehen?
Überhaupt wird der „Grünraum“, wie die Flächen im O-Ton heißen, von den Stadtgärtnern sorgfältig gehegt und gepflegt. Bereits im Herbst 2024 haben sie beeindruckende 640.000 Tulpenzwiebeln gesetzt, sie sorgfältig mit Reisigzweigen vor Frost geschützt. Zum Frühlingsstart kommt das Reisig weg. Spätestens im April leuchten die Tulpen dann in knalligem Orange sowie den klassischen Austria-Farben Rot und Weiß. Primeln, Krokusse, Hyazinthen und Veilchen gesellen sich dazu. Die Vollendung des Blumenmeeres schafft die Sakura – genau, die japanische Kirschblüte, ein Zeugnis der blühenden österreichisch-japanischen Verbindungen. Und ein Spektakel: Quasi über Nacht schlüpfen weiß-rosa Blüten aus ihrer braunen Haut und tauchen zum Beispiel einen meiner Favoriten, den Stadtpark, in einen weiß-rosa Traum. Er war übrigens die erste öffentliche Anlage der Stadt.… weiterlesen
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Das Moulin Rouge in Paris feiert 130 Jahre. Vieles hat sich geändert, doch der Champagner fließt wie bei Toulouse-Lautrec
Das hätte sich 1889 der Maler Henri de Toulouse-Lautrec für „sein“ Moulin Rouge sicher nicht träumen lassen: Eine „Schlangenfrau“ mit der Lizenz zum Verbiegen verschränkt die Beine einfach mal hinter dem Kopf oder legt einen ausgestreckten Arm hinter dem Kopf vorbei auf der anderen Schulter ab. Zwei Akrobaten vollführen waghalsige Balance-Bewegungen mit schwindelerregendem Tempo. Eine Tänzerin taucht mit riesigen Pythonschlangen im tiefen Becken. All das gehört 2019 zum Moulin Rouge und seiner Show Féerie. Eine Show vom feinsten, dieser „Feenzauber“. Und, na klar, er darf nicht fehlen, der „French Cancan“, dieser im Moulin Rouge der Belle Epoque kreierte Tanz, bei dem die Damen ihre Beine so hoch schwingen, dass die Röcke fliegen – und beim Bücken auch mal den Blick aufs nackte Hinterteil freigeben. Ein Skandal zu der damaligen, eher prüden Zeit, aber einer, der der Revue allabendlich ein volles Haus garantierte.
60 perfekte Tänzerinnen aus aller Welt
130 Jahre später braucht es da schon mehr: Die 60 Doriss Girls des Moulin Rouge überzeugen mit aufwändig verzierten knallbunten Kostümen, üppigem Feder-Kopfschmuck, akrobatischen Tanzschritten und perfekt abgestimmter Choreographie. Ein Feuerwerk der Farben. Die Girls strahlen, sie singen – ab und zu oben ohne. Sexy sehen sie immer aus, auch wenn die Hinterteile bedeckt bleiben und man höchstens mal einen Trikolore-farbenen Slip blitzen sieht. Tänzerinnen können hier nur die besten werden – meistens Primaballerinen: Alle haben ein Gardemaß von genau 1,75 Meter, ellenlange Beine – nur so klappt der perfekte Spagat. Benannt sind sie übrigens nach der Deutschen Doris Haug, die von 1961 bis zu ihrem Tod 2014 Choreographin der inzwischen internationalen Truppe war. Für die Mädels gelten strenge Regeln, die im Vertrag festgehalten werden. Gewichtskontrolle (mehr als zwei Kilo plus oder minus sind verboten) ist genauso vorgeschrieben wie Haarschnitt und -farbe. Dazu müssen sie täglich trainieren und grenzenlos fit sein. Die Kostüme sind kiloschwer, die Tanzdarbietungen reine Kraftakte.
Eine Hommage an Paris
Für die gesamte Show gilt: Obwohl das Moulin Rouge mit seinen vielen Artisten mit den Jahrzehnten internationaler geworden ist, bietet es trotzdem ein durch und durch französisches Spektakel – und eine Hommage an die Stadt Paris, einst und jetzt. Das gilt auch wieder fürs Programm Féerie, das seit 1999 läuft. Mit gewaltiger Vorleistung: Zwei Jahre wurden die Nummern einstudiert, acht Millionen Euro investiert. Es hat sich gelohnt: Seit 20 Jahren sind die zwei Vorstellungen pro Abend (eine mit Dinner) durchgehend ausverkauft.… weiterlesen
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Das Land, in dem einem nicht nur vor Begeisterung die Luft wegbleibt
Vielleicht hätten wir doch über den Landweg kommen und unserem Organismus die Chance geben sollen, sich peu à peu an 3.800 Höhenmeter in der tibetischen Hauptstadt Lhasa zu gewöhnen. Aber 48 Stunden Zugfahrt von Peking haben uns abgeschreckt. Schneller und bequemer ist der Drei-Stunden-Flug vom chinesischen Xi’An auf das Dach der Welt. Bei der Landung in der tibetischen Hauptstadt ist noch alles gut: Wir werden abgeholt und mit strahlendem Lächeln begrüßt sowie einem Kata, dem weißen Glücksschal, den jeder Tibet-Ankömmling umgehängt bekommt. Alleine reisen ist hier nicht erlaubt. Dank unseres Reiseveranstalters Marco Polo haben wir mit Guide Karma und Driver Sangpo besonders charmante Tibet-Kenner. „Ich hoffe, ihr kommt mit der Höhe klar“, lächelt Karma. „Die Umstellung merkt der Organismus übrigens erst nach vier, fünf Stunden.“ Zunächst einmal können wir es kaum fassen, endlich an unserem Traumziel zu sein. Wir bewundern schneebedeckte Himalaya-Gipfel, wundern uns über satte 25 Grad Wärme Mitte September und genießen die Blicke auf den berühmten Potala in Lhasa, den mächtigen Palast der 130 Meter über der Stadt liegt und einst Sitz des jeweiligen Dalai Lama war. A propos: Über den aktuellen, den 14., der seit vielen Jahrzehnten im indischen Exil lebt, sollen wir bitte nicht reden, flüstert Karma. Als persona non grata in China wird er möglichst totgeschwiegen. Allgegenwärtig ist er trotzdem, denn für viele Tibeter steht er nach wie vor als Symbolfigur für die ersehnte Unabhängigkeit von China.
Höhenkrank? Glücklicherweise nicht!
Und dann, pünktlich nach fünf Stunden, passiert es doch: Mein Kopf dröhnt und hämmert, ich fühle mich schwindelig, bekomme schlecht Luft. Und es ein bisschen mit der Angst zu tun. Ist das nun die berühmt-berüchtigte Höhenkrankheit, die so gefährlich ist und nur eine Behandlung zulässt – runter von der Höhe? Karma beobachtet mich und gibt Entwarnung: Meine Haut hat eine normale Farbe, ich habe weder Fieber noch mit Appetitlosigkeit zu kämpfen. Also nur die übliche Eingewöhnungsphase. Nach ein paar Tagen geht es mir besser bis auf den starken Kopfdruck. Meinen Mann bleibt glücklicherweise verschont.
Der Buddhismus bestimmt den Alltag
Zehn Tage haben wir auf dem Dach der Welt. Zehn Tage, in denen wir unvorstellbar viel erleben und die voller Bilder stecken, voller großartiger Landschaften und spannender Menschen. Aber auch voller Widersprüche und Ungerechtigkeiten. Man hat ihnen über Jahrhunderte übel mitgespielt, den Tibetern. Lange Isolation, immer Wechsel zwischen staatlicher Unabhängigkeit und chinesischer Vorherrschaft. Schließlich wurde während Mao Zedongs chinesischer Kulturrevolution vor über 50 Jahren nicht nur der Dalai Lama ins Exil verbannt.… weiterlesen
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