Mein persönlicher Jahres-Rückblick 2021

Zeit für einen Rückblick. Wenn ich das vergangene Jahr in meinem Kopfkino Revue passieren lasse, muss ich sagen, dass es ziemlich ausbalanciert war. Positive wie negative Erlebnisse hielten sich die Waage. Das Schönste zuerst. Endlich habe ich einen Hund bekommen, ein neues Häkchen auf meiner Lebenswunschliste war damit fällig. Im September ist Byron, ein kleiner Airedale Terrier zur Welt gekommen. Genau acht Wochen später durften wir ihn nach Hause holen. Er hat mein Leben ganz schön auf den Kopf gestellt, es aber auch bereichert. Byron bereitet uns allen einfach viel Freude.

Rückblick: Bella Italia

Einen weiteren Lebenswunsch hat mir das Universum sprich die Fattoria La Vialla ebenfalls erfüllt. Ich durfte bei der Olivenernte in der Toskana mithelfen und hinterher mit allen Helfern und der La Vialla-Familie zwischen den Olivenbäumen an einer langen Tafel mit rotkarierten Tischdecken stilecht italienisch essen und feiern. Ich habe wundervolle Menschen getroffen und näher kennengelernt, neue Freundschaften geschlossen, für die ich dankbar bin. Das tröstet mich auch darüber hinweg, dass eine langjährige Freundin und Wegbegleiterin, so dachte ich zumindest, sich über ein Jahr nicht mehr gemeldet und auch auf meine Nachrichten nicht reagiert hat. Wahrscheinlich ist sie in ihrer Hundebedarf-Firma zu sehr eingespannt und hat mich längst vergessen.

Rückblick: wortbrüchige Promi-Autorin

Heftigere Enttäuschungen gab es vor allem auf beruflicher Ebene. Ein Buch zu schreiben, das ist für mich als Journalistin kein Neuland. Eines hatte ich bereits sogar mit Nina Ruge geschrieben, also sagte ich bei einem erneuten Auftrag von ihr zu. Sie wollte mich diesmal als Co-Autorin verpflichten. Auch wenn es vorerst nur eine mündliche Vereinbarung mit ihr und dem Verlag gab, begann ich mit der Arbeit und freute mich auf den Auftrag, weil es ein interessantes Thema war, wie ich fand. Es ging um das Altern und wie man seinen Organismus länger jung erhält mit den neuesten Longevity-Forschungen.

Ich suchte Interviewpartner, recherchierte und evaluierte Studien. Hunderte von Seiten mussten von mir transkribiert werden, weil das Auto-Transkript-System bei medizinischen Fach-Texten noch immer große Schwächen aufweist. Der Vertrag vom Verlag ließ nach Wochen immer noch auf sich warten, bis mir plötzlich von dem zuständigen Redakteur mitgeteilt wurde, dass Frau Ruge das Buch doch lieber alleine schreiben würde und ich nur „zuliefern“ sollte. Dafür würde ich allerdings im Buch unter „Mitarbeit“ genannt. Eine herbe Enttäuschung für mich – verbunden auch mit weniger Geld. Trotzdem brachte ich meinen Part zu Ende. Angefangenes einfach hinschmeissen war für mich noch nie eine Option gewesen.

Dann erschien das Buch im August letzten Jahres. Nur meinen Namen konnte ich nirgends finden in dem digitalen Manuskript, das Nina Ruge mir gemailt hatte. „Oops, das haben wir wohl in der stressigen Schlussphase übersehen“ war ihre lapidare Antwort, als ich sie darauf hinwies. Danke dafür, Nina! Und was lerne ich daraus? Ich werde nie wieder auf eine mündliche Zusage vertrauen – von wem auch immer – und eine Arbeit beginnen, bevor ich den Vertrag in Händen halte.

Rückblick: schade, schade!

Enttäuschend endete auch die Zusammenarbeit mit einer Münchener Ärztin, die überaus positiv und vielversprechend begann. Ich sollte helfen, ihre Hautpflegelinie im Markt – auch international – weiter zu etablieren. Die Produkte sind gut, weil sie auf einem der wenigen, studienbelegten Wirkstoffe in der Kosmetik basieren – nämlich auf Retinol. Aus diesem Grund sagte ich im Juni zu. Fünf Monate später beendete die Dermatologin die Zusammenarbeit – und zwar adhoc – ohne Einhalten jeglicher Kündigungsfrist.

Der Auslöser war und ist mir bis heute mehr als unverständlich: Ich wollte an einem Oktober-Samstag nicht zu ihrer Open House Verkaufsveranstaltung kommen, weil zu dieser Zeit in München Corona-Hochinzidenz herrschte und ich in meinem privaten Umfeld zu viele vulnerable Menschen habe, die ich nicht gefährden wollte. Also sagte ich mein Erscheinen mit dieser Begründung ab. Das wollte die Dermatologin nicht gelten lassen, weil ich ja schließlich geimpft sei, wie sie sagte. Gerade als Ärztin sollte man schon wissen, dass auch Geimpfte Virusträger sein können. Schade! Es hätte ein Langzeit-Projekt und eine fruchtbare Kooperation für beide Seiten werden können.

Vorschau: neues Jahr, neue Chancen

Ich muss zugeben, ich bin ein unverbesserlicher Optimist. Meiner Meinung nach gibt es weder schlechte noch gute Erfahrungen. Alles sind einfach – völlig wertfrei – Erfahrungen, die für irgendetwas gut sind und woraus man lernen und an denen man wachsen kann. Ich freue mich jedenfalls schon auf die Herausforderungen, die 2022 für mich bereit hält.

Rückblick

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