Schlagwort: Prof. Bader

Professor Bader macht Stammzellen mobil

Wie ein Wissenschaftler die Haut verjüngen will Er ist Wissenschaftler und Mediziner durch und durch. Mit Schönheit hatte Professor Augustinus Bader bislang wenig am Hut. Als einer der führenden Stammzell-Forscher von der Universität Leipzig ist ihm eine bahnbrechende Entwicklungen im Bereich des Tissue-Engineering gelungen. Über 200 Patente nennt er sein eigen. So entwickelte Bader ein Hydro-Gel, das schwerste Brandverletzungen ohne Transplantation und Narbenbildung abheilen lässt. Da kam ihm die Idee für eine Anti-Aging-Pflege. Doch wie lässt sich seine Technologie auf Fältchen, Pigmentflecken oder unreine Haut übersetzen? Wir sprachen mit Professor Bader über seinen neuen Ansatz. Herr Professor, schon wieder ein Stammzellenprodukt? Nein, in meinem Produkt ist keine einzige Stammzelle enthalten. Wir haben aber die Stammzellen-Technologie neu definiert. Um die zu verstehen, muss man erst mal mit den bestehenden Mythen aufräumen. Welche Mythen denn? Erstens: Es gibt keinen Mangel an Stammzellen im Körper. Sie sitzen überall, sind nur nicht immer aktiv. Eine Stammzelle ist wie eine ortspezifische Reparaturzelle. Ihre Aufabe ist es, den ortsständigen Defekt zu reparieren. Sie ist da, muss aber aktiviert werden – durch eine Entzündung. Zweitens: Geht man davon aus, dass die Größe der Verletzung das Antwortverhalten der Zelle beeinflusst – heißt bekomme ich eine Narbe oder nicht – kann das mit dem Fehlen der Botenstoffe zusammenhängen. Ersetzt man die, macht die eigene Stammzelle eine perfekte Heilung. Das konnte ich im medizinischen Bereich bei schwersten Verbrennungen umsetzen. Sie sind in wenigen Tagen ohne Transplantation narbenfrei abgeheilt. Der dritte Mythos: Stammzellen in Cremes können was bewirken. Aber was kann schon eine Apfelstammzelle, wie sie bislang für viele Produkte verwendet wurde, für die menschliche Haut tun? Sie kann höchstens einen Apfel machen. Wie kamen Sie auf Ihren neuen Ansatz? Über meine klinische Arbeit. Die Zellen im menschlichen Körper sind hochspezialisiert, genau das zu reparieren was ansteht. Beispiel: Habe ich an der linken Hand eine Schnittverletzung, wird nur die repariert. Ich bekomme deshalb nicht doppelt so viel Haut an der anderen Hand. Das bedeutet: Der Mensch besitzt unterschiedliche Reparaturprozesse. Und der Körper weiß exakt, wo die Verletzung sich befindet. Wenn ich aber z. B. eine Brandwunde habe, sind die Gefäße zerstört und die Zellen sterben ab. Hier konnten wir in unseren Forschungen beweisen, dass es möglich ist, Zellen mit Reparaturfunktion auch dorthin zu bringen. Wie darf man sich das vorstellen? Wie früher in der Bank. Zwei Personen haben unabhängig voneinander einen Schlüssel zum Tresor. Person 1 mit Schlüssel 1 kann das System nicht alleine öffnen.… weiterlesen

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