Autor: Margit Hiebl

CultureandCream-Autorin aus München Seit vielen Jahren schreibe ich als Beauty- und Lifestyle-Autorin für Magazine wie Vogue oder Glamour. Was mich immer wieder treibt: Nicht nur das Produkt oder der Trend, sondern die Menschen und die Story dahinter – und was es mit uns macht. Außerdem führt mich mein Job oft an die schönsten Plätze dieser Welt. Auch privat findet man mich gern in der einen oder anderen Wellness-Location, Recherche nicht ausgeschlossen. Culture and Cream also. Immer im Gepäck: Duft, Sonnenschutz und Lippenstift. Farbe? Rot. Was sonst

Für Sie getestet: Serum-Foundation „Sérum Teinté“ von Typology

Eigentlich benutze ich fast keine Foundation. Fast keine heißt: Nur partiell dort, wo die Haut nicht so perfekt ist oder kleine Äderchen durchscheinen, also links und rechts neben den Nasenflügeln oder am Kinn. Da ich nicht flächig arbeite, ist es mir auch wichtig, eine Foundation zu haben, die nicht zu deckend ist, damit ich sie gut im Gesicht verblenden kann. Gleichzeitig möchte ich einen natürlichem Glow. Getönte Feuchtigkeitscreme war für mich nie eine Option, weil damit der Teint gern glänzt und die Farbe fleckig wirkt. Aber was ist mit dem „getönten Serum“, einer neuen Make-up-Kategorie, die gerade Furore macht? Ich habe in den letzten drei Wochen ein solches Hybrid-Produkt von Typology getestet. Die junge französische Kosmetik-Brand gibt es seit September in Deutschland. Sie tritt als vegane, B Corp zertifizierte Marke an. Die Verpackungen bestehen aus aus recycelbarem Glas, Plastik oder Aluminium. Die Rezepturen sind einfach und reduziert – Auswahlkriterien für die Extrakte ist, dass sie aus nachhaltigen Betrieben stammen und schonend gewonnen werden. Zum getönten Serum: Der Produkttext verspricht ein silikonfreies, nicht verstopfendes, getöntes Serum für leichte Abdeckung und ein natürliches Finish. Zum Handling: Normalerweise trage ich Foundation mit einem Pinsel auf, da ich finde, dass es sich so natürlicher verblenden lässt. Und man auch weniger Produkt braucht, als etwa mit einem Schwämmchen. Ich habe beides mit dem getönten Serum ausprobiert – und finde: Es lässt sich am besten mit dem Fingern auftragen. 1-2 Tropfen von der Serum-Foundation genügen mir. Und wenn ich etwas mehr Coverage brauche, funktioniert Layern: Ich trage das Produkt einmal auf, warte kurz und gebe dann nochmal etwas darüber. Klar deckt es als getöntes Serum nur leicht ab, aber mir genügt‘s. Falls doch nicht, arbeite ich mit einem Concealer nach. Zur Konsistenz: Das Serum ähnelt einer Flüssig-Foundation. Es lässt sich superleicht auftragen und ist ergiebig. Man kann es, je nach Hautbedürfnis, mit oder ohne Pflegeprodukt tragen. Es ist spürbar feuchtigkeitsspendend – dank Aloe Vera und Squalan. Zusammen mit Vitamin C sorgt das auch für Glow. Obwohl ich eher trockene Haut habe, kann ich mir durchaus vorstellen, die Serum-Foundation im Sommer auch ohne was darunter zu tragen bzw. nur mit meinem Sonnenschutz. Apropos: Da ich das Produkt im Wanderurlaub in den Bergen getestet habe, trug ich erst Creme und mein Sonnenschutzfluid Faktor 50 auf. Normalerweise rubbelt sich die Kombi Tagescreme + Sonnenschutz + Foundation schon mal auf. Nicht so hier. Die Schichten haben sich erstaunlich gut verbunden. Noch besser war’s nur mit dem Sonnenschutzfluid und dem Serum.… weiterlesen
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Wir machen dann mal ein Bar

Wenn Dirk Walther über Bars spricht, hat das nichts mit Alkohol zu tun. Vielmehr mit einer kleinen, feinen Haar-Beautylinie, die er gerade mit drei Shampoo-Bars gestartet hat. Die Inspiration dazu kam dem Hairstylisten, als er vor vier Jahren, wie so häufig, eine Auszeit in seinem kleinen Lieblings-Dorf in Sri Lanka verbrachte. Denn statt auf der perfekten Welle türmte sich hinter dem leidenschaftlichen Surfer plötzlich ein stinkender Plastikteppich, circa dreihundert Meter im Radius. „Das Plastik war etwa einen Meter hochgestapelt und trieb auf uns zu. Alles roch nach Gülle“, erinnert sich Dirk noch mit Schaudern. Das war für ihn eine Initialzündung. Speziell, als er am nächsten Tag noch mitbekam, wie der Plastikberg, inzwischen auf der Straße aufgebaut, verbrannt wurde. Nachhaltigkeit und Wiederverwertung Beides war schon im Elternhaus des gebürtigen Kulmbachers Thema. Seine Mutter trieb auf kommunalpolitischer Ebene die Mülltrennung schon früh voran. Der Vater entwickelte für seinen Textilbetrieb Maschinen, bei denen man Farbstoffe für Gore-Tex- oder Teflon-Textilien wieder verwenden konnte und nicht mehr ableiten musste. Nachhaltigkeit, so hat er daraus gelernt, ist für jeden machbar. „Wenn jeder in seinem Bereich oder im Kleinen etwas dazu beiträgt, hat man irgendwann ein Riesending“, ist sein Credo. Lockdown-Idee: Shampoo-Bar Dennoch darf man das nicht zu verbissen sehen. Sein Ansatz: Gutes für sich und die Umwelt tun, aber mit Stil und Spaß. Und so entstand aus der Begegnung mit einer Plastikmüllwelle eine kleine runde Sache, die die Welt ein bisschen besser machen will. Autorin Margit Hiebl war eine der ersten Testerinnen und sprach mit Dirk Walther über sein Lockdown-Baby… Wir entwickeln dann mal ein Shampoo-Bar … klingt nett, aber so einfach ist das doch nicht? Dirk Walther: Na ja, so ein bisschen Erfahrung habe ich in den letzten 25 Jahren als Kreativer und Consultant für Kosmetikunternehmen im Bereich der Produktentwicklung schon gesammelt. Auch, als ich vor über 10 Jahren während meiner Zeit in London mit Paul Windle Produkte entwickeln durfte. Schon damals war es meine Idee, nachhaltiger zu gehen. Wie kam es jetzt zu den eigenen Produkten? Nach dem Erlebnis mit dem Plastikteppich hat mich die Idee nicht mehr losgelassen, dass man etwas verändern muss. Gleichzeitig bin ich auf die ersten Shampoo-Bars gestoßen – doch ich fand, dass deren Performance nie richtig gut war. Mit Annika, einer Mitarbeiterin im Salon, die ihre Kosmetik selbst herstellt, haben wir erste eigene Versuche gestartet. Doch dafür braucht man Zeit, die ich mit dem Salon München, dem Pendeln nach London oder Mailand als Hairstylist für Fashion-Shows oder Fotoshootings rund um den Globus nicht hatte.… weiterlesen
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Eine Seifen-Oper in vier Akten

Eigentlich wollte ich diese zwei Wörter „Seifen-Oper“ nie wieder über einen Artikel schreiben. Kaum ein Begriff wird gefühlt häufiger über Seifen-Artikel in Magazinen geschrieben. Okay, auch ich hab’s schon getan, auch in der englischen Adaption. Doch jetzt muss es nochmal sein: Denn selten liegen bei mir Liebe und Hass bei einem Kosmetikprodukt so nah beieinander, wie bei Seife. Deshalb hier: Meine Seifen-Oper in vier Aufzügen Erster Aufzug Nie werde ich den Duft vergessen, der sich beim Öffnen des Wäscheschranks meiner Oma verbreitete: Immer, wenn ich ihr als kleines Mädchen beim Bettbeziehen helfen durfte, roch es nicht nur nach Waschmittel und Stärke – da war noch etwas anderes, Magisches … das für mich noch viel aufregender war. Irgendwann kam ich dahinter, dass der Duft, der mich so in Bann zog, von einem Stück Seife stammte. Und es war nicht nur der Duft, der mich faszinierte. Die eine, „Bois D’Orange“ von Roger & Gallet, war in hübsches Seidenpapier eingewickelt und trug einen Papiersiegelring. Eine andere, das Meisterstück von Yardley, hatte lila Lavendelblüten auf der Packung. Auch die im schwarz-roten Seidenpapier mit der eleganten, fächerschwingenden Tänzerin faszinierte mich nachhaltig. Wer mag sie gewesen sein? Später fand ich heraus, dass die Tänzerin auf der „Jabón Maja“ Tortola Valencia hieß und Muse verschiedener Maler und von Esteve Monegal, dem Gründer des spanischen Dufthauses Myrurgia, war. Mit dem ersten seifenähnlichen Gebräu aus Pottasche, Tannenzapfen sowie tierischen und pflanzlichen Fetten, das die Sumerer von 6000 Jahren kochten, hatte das wahrlich nichts mehr zu tun. Übrigens: Erst im Mittelalter verfeinerte man in Frankreich ein Seifengemisch aus Meeresalgenasche und Olivenöl mit Duftstoffen und hielt damit Einzug in die europäischen Höfe. Ausgerechnet der Ausbruch der Pest beendete den ersten Hype, da man fürchtete, dass sie den Körper durchlässig und anfällig für Krankheiten machte. Wenn die gewusst hätten! Erst im 19. Jahrhundert änderte sich die Einstellung wieder, die Seife avancierte auch durch neue Herstellungsverfahren zum Luxusartikel. Einige davon wurden nicht nur Kulturgut, sondern Kultstücke. Wie die besagte Yardley, die Roger & Gallet oder die Lux, für die seit den 30er Jahren Stars von Marlene Dietrich, Hildegard Knef, Romy Schneider oder Senta Berger ihr Gesicht hinhielten. Oder die grün-gelb gestreifte Fa, die in den Siebzigern mit der „wilden Frische der Limonen“ Seifen, die Geschichte schrieben oder erzählten. Zweiter Aufzug Doch zurück zu meiner Seifen-Geschichte bzw. Geschichten. Nicht nur die Oma, auch mein Vater trugen zur frühkindlichen Prägung in Sachen Seife bei. Beruflich viel unterwegs in der ganzen Welt, brachte er mir von jeder Reise, von jedem Zwischenstopp und aus jedem Vanity Kit im Flieger, eine Seife mit.… weiterlesen

Für Sie getestet: „Dry Shampoo Mist” von Bumble and bumble

Ich liebe kuschelige Beanies. Doch sie bergen das gleiche Problem wie ihre spießigen Verwandten, die Mützen. Einmal über den Kopf gestülpt und damit in der Mittagspause zügig um den Block gegangen, sieht man anschließend aus, als hätte man eine Stunde Vinyasa Flow hinter sich. Rosig, leicht verschwitzt und die Haare platt. Klar, dass man sie nicht jedes Mal gleich waschen kann, ebenso wenig wie nach dem yogischen Mittagsflow. Trotzdem hätte man sie gern frisch und fluffig. Und hier kommt das „Prêt-à-powder Post Workout Dry Shampoo Mist“ von Bumble and bumble ins Spiel, das kürzlich auf meinem Schreibtisch gelandet ist. Nomen est omen? Mal sehen. Einmal schütteln… … und dann 15 cm entfernt in die Ansätze gesprüht: Ein Wölkchen aus zartem Clementinen-Duft umweht meine Nase, aber so dezent, dass es mich – und ich habe ein sehr gutes Näschen – noch nicht einmal im Zusammenspiel mit meinem Parfum stört. Und, Spoiler: Das hält auch eine Weile an, wie bei frisch gewaschenen Haaren eben. Nach einer halben Minute gehe ich, wie in der Anleitung beschrieben, mit den Fingern durch die Haare. Anschließend lasse ich die Feuchtigkeit an der Luft trocknen – man könnte sie aber auch wegföhnen. Teststufe 1 Läuft! Okay, die Haare wirken jetzt nicht ganz so fluffig und seidig, wie frisch gewaschen. Aber: Sie sehen nicht mehr verschwitzt oder geplättet aus. Und auch nicht gepudert, wie häufig nach Trockenshampoo. Sie haben, wie man so schön sagt: griffiges Volumen am Ansatz. Verantwortlich dafür ist die Mischung aus Kieselerde und Bambusextrakt. Und weil frische Luft so gut tut und ich im Testfieber bin, machen mein Beanie und ich gleich noch mal einen flotten Spaziergang, also Teststufe 2: Selbst danach sind die Haare – nur einmal kurz ohne Spray die Finger durchgezogen – nicht platt, sondern wieder in Form. Keine Mützenfrise. Und am nächsten Tag? Teststufe 3: Eigentlich hätte ich die Haare heute gewaschen, doch der Blick in den Spiegel sagt: Fürs Zoom-Meeting reicht’s vollkommen. Und was das Spray noch sympathischer macht: Es ist frei von …Sulfaten, Silikonen, Talk, Parabenen, Mineralölen, Phtalat, Formaldehyd und Aluminiumchlorid – und spendet Feuchtigkeit sowie UV-Schutz. “Prêt-à-powder Post Workout Dry Shampoo Mist”* von Bumble and bumble, 120 ml, um 30 Euro (auch als Travel Size erhältlich) * Das ist ein Partnerlink. Du bezahlst nicht mehr, sondern machst unserem Team eine kleine Freude. Danke!… weiterlesen

Für Sie getestet: gitti „plant-based vegan nail color“

Free from … ist der große Trend auch bei den Nagellacken. Viele kleine oder größere Labels liefern sich geradezu eine Battle darin, frei von allem, was auch nur im Ansatz der Umwelt oder der Gesundheit schaden könnte, zu produzieren. Coole Sache. Dennoch – to be honest – häufig bleibt die Performance auf der Strecke. Vor allem in Sachen Haltbarkeit. Ich als Nagellack-Junkie will nicht alle zwei Tage nachlackieren müssen, möchte aber dennoch für meine Nägel eine Lösung haben, die zu meiner ganzheitlichen Lebensphilosophie passt. 77 Prozent natürliche Inhaltsstoffe Scheint so als wäre ich mit der „plant-based vegan nail-color“ von gitti – der zweiten Linie des Berliner Start-ups – fündig geworden. Der erste, wasser-basierten Lack, der auch komplett geruchs- und lösemittelfrei war, hatte mich noch nicht in allen Features überzeugt, da er eben nicht so lange hält.Doch zur pflanzenbasierte Variante: Sie ist auch vegan sowie cruelty-free und besteht zu 77 Prozent aus natürlichen Inhaltsstoffen, wie zum Beispiel Kartoffeln, Maniok, Zuckerrohr, Mais und Weizen. Sogar die im Lack enthaltenen Lösungsmittel Butyl und Ethyl Azetat bestehen zum größtmöglichen Teil daraus. Die Lacke riechen also auch nach Nagellack, aber nicht so stark wie manch andere. Zur optimalen Haltbarkeit empfiehlt gitti den dazu passenden Unter- und Überlack zu verwenden, natürlich auch pflanzenbasiert. Nun zum Test Der Lack lässt sich mit dem nicht zu dünnen und nicht zu langen Pinsel komfortabel auftragen. Die erste Farbschicht nach dem Basecoat deckt schon ziemlich gut. wenn man es also eilig hat, kann man es fast dabei belassen. Insgesamt trocken die einzelnen Schichten relativ schnell – rund 15 Minuten sollte man aber einkalkulieren. Ich checke das übrigens immer so: an einer kleinen, unauffälligen Stelle die Nagelflächen vorsichtig aneinander reiben – gleiten sie, ist der Lack trocken, stoppt es im Ansatz, muss man noch ein bisschen warten. Mein Fazit Der Lack (4 Schichten) glänzt schön und hat bei mir etwa fünf Tage gehalten, auch der Glanz – mit ein bisschen Nachpinseln sogar eine Woche. Beachtlich – trotz Beauty-Journalisten Alltag (Pakete öffen, Kartons zerkleinern, im Produkt-Archiv kramen, Schächtelchen auf- und zumachen, Artikel tippen) und dann noch ein bisschen Haushalt. „plant-based vegan nail color“ von gitti, um ca 18 Euro… weiterlesen

Duft spezial: Tanz der Moleküle

Tausendmal gerochen, vielleicht sogar genau jetzt in diesem Moment. Und doch kennen wir meist ihre Namen nicht. Dabei sind synthetische Duftstoffe, die Moleküle, die Big Player in der Parfumkreation. Und das ganz wörtlich: Ohne sie ist ein spielerischer, manchmal provokativer, Ansatz im Duftdesign nicht vorstellbar. Auch viele der großen Klassiker gäbe es ohne sie nicht. Denn die synthetischen Duftmoleküle sind keine Erfindung aus den heutigen Tech-Labors: Erstmalig wurde ein Molekül namens „Coumarin“ 1882 im Duft „Fougère Royale“ eingesetzt. Auch No. 5 von Chanel hätte nicht diesen Impact ohne die Aldehyde und was wäre wohl Shalimar von Guerlain ohne seine unverwechselbare Note, die es Ethyl-Vanillin verdankt. Das New Yorker Label Nomenclature feiert diese Moleküle in besonderer Weise. C&C-Autorin Margit Hiebl sprach mit einem der Gründer, Karl Bradl (den sie aus seiner Münchener Zeit kennt). Woher kommt der Name?Aus dem Lateinischen, von nomen=Name und calare=benennen. Und nomenclatura bedeutet soviel die Benennung, etwa mit Begriffen oder Symbolen in der Wissenschaft oder Kunst. Was ist die Idee hinter Nomenclature?Als wir die Brand 1995 starteten, sprach man weder in der konventionellen noch in der Nischen-Duftwelt über molekulare Inhaltsstoffe. Mit Nomenclature wollten wir die Aufmerksamkeit auf diese Duftbausteine lenken, die bei einer Parfumkreation häufig das Quäntchen Magie hinzufügen. Die Linie feiert also das Design in der „perfume chemistry“, indem die inspirierendsten und exklusivsten Moleküle herausgestellt werden – manche so exklusiv, dass sie von den Duftherstellern geradezu wie Gefangene bewacht werden. Was ist denn das Besondere an den Molekülen, die im Mittelpunkt eurer Parfums stehen?Mit unseren Kreationen haben wir einige der wichtigsten Moleküle, die die letzten Dekaden beeinflusst haben, gehighlightet. Hedione etwa, das in unserem „Efflo_esce“ steckt, wurde erstmals 1962 synthetisiert und ist einer der wichtigen Bestandteile von Dior’s „Eau Sauvage“ aus dem Jahr 1966. Oder Calone: Es hat in den 90ern sogar eine neue ikonische Duftfamilie, die aquatischen Düfte, hervorgebracht – es strahlt im Mittelpunkt von „Fluo_ral“. Oder Coumarin, das wir in unserem letzten Duft „Psy_cou“ verwendet haben. Es ist das erste Molekül, das Parfumeuren überhaupt ermöglicht hat, den Schritt von der Vergangenheit in die Moderne zu machen. Es wurde erstmals 1882 in einem bahnbrechenden Duft, „Fougère Royale“, verwendet und dieses synthetische Wunderding wurde der Zündfunken für eine neue Ära des künstlerischen Ausdrucks. Der Name geht übrigens auf kumarù, das Wort für den Tonkabohnen-Baum auf Tupi, einer Sprache aus dem Amazonas-Gebiet, zurück. Coumarin ist aber nicht nur der Ursprung der modernen Parfümerie, sondern immer noch eines der wichtigsten Stoffe in der Parfumindustrie.… weiterlesen

Für Sie getestet: Royal Fern „Phytoactive Ampoules“

Ich gesteh’s: Ampullen sind bei mir immer ein Fall für besondere Anlässe. Entweder, weil ich gerade einen Artikel darüber schreibe und ich mich dann selbst überzeugt habe, wieder mal welche zu verwenden. Oder, weil meine Haut gerade müde/trocken/gereizt/Umwelteinflüssen ausgesetzt ist und ein Emergency-Kit braucht. Und genau dazu wurden die Ampullen, zu denen ich hier diese kleine, wahre Geschichte erzählen möchte: Vor einiger Zeit hatte ich, auch im Rahmen einen Recherche für einen Artikel, Peelingpads mit „sanften“ Fruchtsäuren getestet … auf Nachfrage durchaus auch für meine empfindliche Haut geeignet. Doch schon kurz nach der Anwendung sah ich aus wie ein Lobster. In meiner Not griff ich zu den „Phytoactive Anti-Oxidative Ampoules“ von Royal Fern … und konnte förmlich zusehen, wie die Haut sich wieder erholte. Klingt jetzt nach Werbedurchsage, war aber so. Und was ist der „Powerstoff“ in diesen Ampullen? Hochwirksame Antioxidantien, allen voran ein Farnextrakt, der sich nachweislich durch unglaubliche Resilienz gegenüber der Umwelt auszeichnet. Schon in der Volksmedizin schätzte man seine entzündungshemmende und -lindernde Wirkung – etwa in Südamerika, wo er seit Jahrhunderten traditionell zur Heilung von Hautkrankheiten und Wunden eingesetzt wurde. Belegt wurde seine antioxidative, anti-entzündliche und antiseptische Wirkung auch in aktuellen Studien – mehr noch, seine geballte Anti-Aging Power (speichert Feuchtigkeit, regeneriert, hemmt den Kollagen-und Elastinabbau, hemmt die Pigmentbildung). Und das sieht und fühlt man ganz deutlich – auch wenn man kein Lobster-Gesicht hat. Und ja, ich verwende die kleinen Fläschchen jetzt öfter, (aus Gründen siehe oben), auch wenn sie ein kleines Vermögen kosten. „Phytoactive Anti-Oxidative Ampoules“ von Royal Fern, Set mit 15 Ampullen, 160 Euro… weiterlesen

Für Sie getestet: Royal Fern „Phytoactive Ampoules“

Ich gesteh’s: Ampullen sind bei mir immer ein Fall für besondere Anlässe. Entweder, weil ich gerade einen Artikel darüber schreibe und ich mich dann selbst überzeugt habe, wieder mal welche zu verwenden. Oder, weil meine Haut gerade müde/trocken/gereizt/Umwelteinflüssen ausgesetzt ist und ein Emergency-Kit braucht. Und genau dazu wurden die Ampullen, zu denen ich hier diese kleine, wahre Geschichte erzählen möchte: Vor einiger Zeit hatte ich, auch im Rahmen einen Recherche für einen Artikel, Peelingpads mit „sanften“ Fruchtsäuren getestet … auf Nachfrage durchaus auch für meine empfindliche Haut geeignet. Doch schon kurz nach der Anwendung sah ich aus wie ein Lobster. In meiner Not griff ich zu den „Phytoactive Anti-Oxidative Ampoules“ von Royal Fern … und konnte förmlich zusehen, wie die Haut sich wieder erholte. Klingt jetzt nach Werbedurchsage, war aber so. Und was ist der „Powerstoff“ in diesen Ampullen? Hochwirksame Antioxidantien, allen voran ein Farnextrakt, der sich nachweislich durch unglaubliche Resilienz gegenüber der Umwelt auszeichnet. Schon in der Volksmedizin schätzte man seine entzündungshemmende und -lindernde Wirkung – etwa in Südamerika, wo er seit Jahrhunderten traditionell zur Heilung von Hautkrankheiten und Wunden eingesetzt wurde. Belegt wurde seine antioxidative, anti-entzündliche und antiseptische Wirkung auch in aktuellen Studien – mehr noch, seine geballte Anti-Aging Power (speichert Feuchtigkeit, regeneriert, hemmt den Kollagen-und Elastinabbau, hemmt die Pigmentbildung). Und das sieht und fühlt man ganz deutlich – auch wenn man kein Lobster-Gesicht hat. Und ja, ich verwende die kleinen Fläschchen jetzt öfter, (aus Gründen siehe oben), auch wenn sie ein kleines Vermögen kosten. „Phytoactive Anti-Oxidative Ampoules“ von Royal Fern, Set mit 15 Ampullen, 160 Euro… weiterlesen

Für Sie getestet: „Crème of the Crop” von LimeLife by Alcone

Endlich Sommer. Und wenn schon oben mit, dann wenigstens unten ohne.Will heißen: Her mit den Slingpumps und Sandalen! Dass das nur mit gepflegten Füßchen geht, muss man eigentlich nicht erwähnen. Dass meine, allein schon durch meinen Job bedingt, mit den besten Fußcremes und Pflegetipps bedacht wurden, ist naheliegend. Dass sie aber trotzdem im Laufe des Tages immer so trocken werden, als hätten sie lange kein Cremetröpfchen gesehen, ist erstaunlich. Doch seit ein paar Wochen ist alles anders. Und auch wenn ich mich sonst nicht gern zu absoluten Produktempfehlungen hinreißen lassen, sorry, die hier muss sein: „Crème oft he Crop“ von LimeLife by Alcone ist eigentlich eine Hand-und Bodycreme. Und sie ist sehr üppig. Wirklich sehr üppig. Man merkt den hohen Anteil von Sheabutter und Saffloröl sofort. Umso erstaunlicher, dass sie sich trotzdem leicht eincremen lässt, liegt vielleicht an der Mischung mit Aloe Vera-Saft. In den vielen, kleinen Fußfältchen an der Sohle muss man etwas nacharbeiten – aber gerade da muss die Creme einmassiert werden, bis man keine weißen Linien mehr sieht – so hatte mir es Bastien Gonzalez, der Fußpapst der Promis, vor Jahren mal in einer Privataudienz eingeschärft.Die Creme duftet leicht nach Lavendel, ein Wirkstoff, der die Haut zusätzlich beruhigt. Schon in den ersten Tagen merkte ich den Unterschied: Die Haut schrie nicht schon nach zwei Stunden nach mehr Creme. Inzwischen muss ich sogar abends nicht nochmal nachlegen. Die Sohle ist deutlich weicher und geschmeidiger. Rissige Fersen? Passé. Selbst meine Fuss-Fee war von den Socken. So, jetzt Schluss mit der Lobhudelei, ich muss meine Sommerschläppchen rausholen. PS: LimeLife by Alcone hat seine Wurzeln in einem kleinen Laden, der in New York City Bühnenschminke verkauft hat. 1952 gegründet, steht das Familienunternehmen nicht nur für organische Hautpflege, die sich der Nachhaltigkeit verpflichtet, sondern auch für Women Empowerment. Einmal über den Vertriebsweg, der Frauen ermöglicht, selbstständig zu arbeiten aber auch durch eine Foundation, die Ausbildung und unternehmerische Tätigkeit von Frauen in benachteiligten Ländern unterstützt. „Crème of the Crop”, LimeLife by Alcone, 240 ml, um ca. 38 Euro Aufmacherfoto: shutterstock@LookStudio… weiterlesen

Für Sie getestet: „Créme of the Crop” von LimeLife by Alcone

Endlich Sommer. Und wenn schon oben mit, dann wenigstens unten ohne.Will heißen: Her mit den Slingpumps und Sandalen! Dass das nur mit gepflegten Füßchen geht, muss man eigentlich nicht erwähnen. Dass meine, allein schon durch meinen Job bedingt, mit den besten Fußcremes und Pflegetipps bedacht wurden, ist naheliegend. Dass sie aber trotzdem im Laufe des Tages immer so trocken werden, als hätten sie lange kein Cremetröpfchen gesehen, ist erstaunlich. Doch seit ein paar Wochen ist alles anders. Und auch wenn ich mich sonst nicht gern zu absoluten Produktempfehlungen hinreißen lassen, sorry, die hier muss sein: „Crème oft he Crop“ von LimeLife by Alcone ist eigentlich eine Hand-und Bodycreme. Und sie ist sehr üppig. Wirklich sehr üppig. Man merkt den hohen Anteil von Sheabutter und Saffloröl sofort. Umso erstaunlicher, dass sie sich trotzdem leicht eincremen lässt, liegt vielleicht an der Mischung mit Aloe Vera-Saft. In den vielen, kleinen Fußfältchen an der Sohle muss man etwas nacharbeiten – aber gerade da muss die Creme einmassiert werden, bis man keine weißen Linien mehr sieht – so hatte mir es Bastien Gonzalez, der Fußpapst der Promis, vor Jahren mal in einer Privataudienz eingeschärft.Die Creme duftet leicht nach Lavendel, ein Wirkstoff, der die Haut zusätzlich beruhigt. Schon in den ersten Tagen merkte ich den Unterschied: Die Haut schrie nicht schon nach zwei Stunden nach mehr Creme. Inzwischen muss ich sogar abends nicht nochmal nachlegen. Die Sohle ist deutlich weicher und geschmeidiger. Rissige Fersen? Passé. Selbst meine Fuss-Fee war von den Socken. So, jetzt Schluss mit der Lobhudelei, ich muss meine Sommerschläppchen rausholen. „Créme of the Crop”, LimeLife by Alcone, 240 ml, um ca. 38 Eur Aufmacherfoto: shutterstock@LookStudio… weiterlesen

Reisen ist meine Leidenschaft.
Beauty meine Passion.
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