EmFace: Neues schmerzfreies Lifting-Treatment

EmFace – darüber redet momentan die Beauty-Welt. Es ist eine apparative Lifting-Behandlung, die straffere Haut und weniger Falten verspricht – und das ganz ohne Nadeln und Schmerzen. Klingt doch fast schon zu schön, um wirklich wahr zu sein. So eine Innovation im Bereich der Anti-Aging-Treatments wollte ich mir als Beauty-Expertin nicht entgehen lassen und habe EmFace selbst ausprobiert.

EmFace basiert auf einer Technologie, die mir nicht unbekannt war. EmSculpt von demselben Hersteller BTL Medizintechnik ist ebenfalls ein nicht-invasives Verfahren, das zur Körperstraffung eingesetzt wird. Tausende Muskelkontraktionen erzielen dabei einen intensiven Trainingseffekt, der Muskeln auf- und Fett abbaut. Auch EmFace hat es auf die Muskeln abgesehen – auf die sogenannten Levatoren, die das Gesicht anheben, und die Depressoren, die das Gesicht nach unten ziehen. „EmFace stärkt und aktiviert die Muskeln, die für das Anheben verantwortlich sind. Dadurch kommt es zu einem natürlichen Lifting-Effekt“, sagt Dr. Christian Fitz, Facharzt für plastische Chirurgie in Stuttgart, der EmFace als einer der ersten an sich selbst gestestet hat.

Zudem stimuliert EmFace die Produktion der Kollagen- und Elastinfasern, indem es die oberen und mittleren Schichten der Haut mit Hochfrequenzenergie erwärmt“, werde ich von der Behandlerin aufgeklärt, bevor ich es mir auf ihrer Liege bequem mache. Durch die Wärme wird die Haut neu strukturiert und erhält eine glattere Textur, aber zusätzlich kommt die HIFES-Technologie (hochintensive elektromagnetische Stimulation) zum Einsatz. Sie ermöglicht durch gezielte Anspannung der Gesichtsmuskeln eine Erhöhung der Muskelmasse und -qualität.

Gute klinische Ergebnisse

Jede EmFace-Behandlung dauert nur 20 Minuten. Vier sind nötig, die am besten in kurzen Abständen von fünf bis zehn Tagen stattfinden sollten. Das kommt meinem persönlichen Zeit-Management totel entgegen, denn eine komplizierte Terminplanung rund um das Treatment ist nicht erforderlich, weil man hinterher quasi keine Genesungszeit braucht.

Wie immer bei einem neuen Gerät frage ich auch hier nach der Studienlage. Die Antwort: In neun verschiedenen Studien wurde die Kombination aus Radiofrequenz- und HIFES-Technologie (High Intensity Focused Electromagnetic) als wirksam und sicher eingestuft. Auch die Resultate hören sich vielversprechend an: Laut dieser klinischen Studien reduziert EmFace die Sichtbarkeit von Gesichtslinien um 37 Prozent, während der Lifting-Effekt im Durchschnitt 23 Prozent beträgt. Der durchschnittliche Kollagen-Anstieg lag bei 26 Prozent, und es wurde eine Verdoppelung der Elastin-Menge im Gewebe festgestellt.

So funktioniert EmFace

Zuerst wird meine Haut gereinigt, bevor die EmFace-Applikatoren nur auf der Stirn und im Wangenbereich platziert werden, sich aber auf das gesamte Gesicht auswirken. Dann wird das Gerät eingeschaltet und die Intensität allmählich gesteigert. Was ich als erstes spüre, ist Wärme. Dann setzen die unkontrollierten Muskelzuckungen ein, was ich anfangs als etwas unangenehm empfinde. Die Muskeln gerade im Wangenbereich arbeiten auf Hochtouren. Ich komme mir komisch vor, wie es in meinem Gesicht so unkontrolliert zuckt, weil ich nicht genau weiß, wie ich darauf reagieren soll.
Anfangs versuche ich die Kontraktion der Muskeln zu verhindern.

Doch schon nach ein paar Minuten habe ich mich an das seltsame Gefühl gewöhnt und lasse es widerstandslos geschehen. Der Gewöhnungseffekt tritt erstaunlich schnell ein. Bereits ab der zweiten Behandlung finde ich die Prozedur viel weniger unangenehm und kann mich auf der Liege sogar entspannen. Schmerzen hatte ich während der vier Behandlungen keine Sekunde lang. Und hinterher konnte ich nahtlos in meinen Arbeitsalltag zurückkehren, da bei EmFace die Hautoberfläche nicht verletzt wird.

Meine behandelnde Ärztin Dr. Kati Mayer erklärte mir noch, dass sich EmFace gut mit anderen ästhetischen Methoden wie Botox und Hyaluronsäure kombinieren lässt, denn EmFace hat einen ganz anderen Wirkungsansatz wie die genannten Unterspritzungsmaterialien. In den USA wird oft sogar direkt nach der EmFace-Behandlung eine Botox-Therapie durchgeführt.

Lifting-Effekt in 20 Minuten?

Dort hat das innovative Anti-Aging-Treatment bereits prominente Fans gewonnen wie Jessica Simpson, Alicia Silverstone, Jenna Dewan oder Rebel Wilson, die ihre Behandlungsresultate begeistert mit ihren Followern teilen und Videos ihrer Behandlungen in ihren Social-Media-Accounts posten. Jessica Simpson berichtete sogar, dass sie sich während der Behandlungen wie von „EmFace geküsst“ fühlte. Das kann ich nun nicht so ganz nachvollziehen.

Diese Aussage, die ich schon mehrfach über EmFace gelesen habe, kann zu Missverständnissen führen. Klar sieht nach der Behandlung das Gesicht durch die Muskelstimulation und den Wärmereiz vorübergehend glatter und frischer aus. Aber schnelle Erfolge darf man trotzdem erwarten. Geduld ist angesagt. Nach vier bis sechs Wochen kann ich immer noch keinen nachhaltigen Effekt verbuchen. Ich bin etwas enttäuscht.

Fast nochmal sechs Wochen vergehen, bis ich eine positive Veränderung in meinem Gesicht feststellen kann. Speziell die Muskulatur im Wangenbereich wirkt durch die hochintensiven elektromagnetischen Impulse gekräftigt. Der Muskeltonus ist fester und die Konturen, besonders an der Kinn-Wangen-Linie (Jawline) erscheinen klarer definiert. Sogar die Mundwinkel sind leicht angehoben. Einen sanften Lifting-Effekt kann ich ebenfalls im Bereich der Augenbrauen sehen.

EmFace ist tatsächlich ein Fitnessprogramm für das gesamte Gesicht. Wie lange der Effekt vorhält, kann noch keiner sagen, denn dazu fehlen bei dieser innovativen Behandlungsmethode einfach noch die Langzeit-Beobachtungen.

EmFace, Lifting

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