Über den Hunger essen und das Sättigungsgefühl verlieren

Über den Hunger hinaus essen, ist gerade in der Weihnachtszeit für viele ein Thema. Während die einen sich daran erinnern müssen, ausreichend zu essen, kriegen die anderen nicht genug und müssen sich mit permanentem Appetit herumschlagen. Das übliche Sättigungsgefühl setzt in solchen Fällen meist gar nicht mehr ein. Die Ursachen dafür können Gewohnheiten sein – aber auch Diäten spielen eine große Rolle.

Bei Hunger essen statt dem Appetit nachgeben. „Der erste Schritt zur Besserung beginnt immer mit dem Eingeständnis, ein ungesundes Verhältnis zum Essen zu haben. Wer nicht frühzeitig gegensteuert, wird fast zwingend übergewichtig”, sagt Abnehm-Coach Jan Bahmann, der bereits hunderten Menschen geholfen hat, ihre Ernährung erfolgreich umzustellen und ihr Wunschgewicht zu erreichen. Hier sind seine Tipps, wie man ein gesundes Verhältnis zum Essen zurückgewinnt, wenn man das Sättigungsgefühl verloren hat.

Hunger oder Appetit?

Bekommt man ganz plötzlich Lust auf Schokolade oder Erdbeerkuchen, obwohl die letzte Mahlzeit noch gar nicht so lange her ist, handelt es sich meist um Appetit. Im Unterschied dazu baut sich echter Hunger nur langsam auf: Er ist ein Warnsignal des Körpers, dass die Nährstoffe zur Neige gehen, weil er schon länger nichts zu essen bekommen hat.

Typisch für echten Hunger ist ein flaues Gefühl im Magen. Manchen Menschen wird vor Hunger sogar richtig schlecht. Und es ist dann ziemlich egal, was jetzt auf den Tisch kommt – bei echtem Hunger schmeckt fast alles. Anders verhält es sich beim Appetit: Er richtet sich auf etwas Bestimmtes und wird nicht durch einen leeren Magen ausgelöst, sondern hat andere Hintergründe, etwa im emotionalen Bereich.

Essen ohne Ablenkung

Wer vor sich hin kaut und sich dabei zugleich auf das Handy konzentriert, nimmt oft gar nicht bewusst wahr, dass er isst und was er isst. Infolgedessen wird der Punkt der Sättigung verpasst. Dabei reicht das Essen als Tätigkeit vollkommen aus – ein zusätzliches Entertainment ist unnötig und mindert letztlich sogar den Genuss. Wer es schafft, auf jegliche Ablenkung während des Essens zu verzichten – dem fällt es auch viel leichter, die Mahlzeit zum richtigen Zeitpunkt zu beenden.

Langsam essen

Das Sättigungsgefühl setzt meist erst nach etwa zwanzig Minuten ein. Dieses Stoppsignal kann man jedoch nicht rechtzeitig wahrnehmen, wenn man zuvor im Rekordtempo isst. Allein deshalb ist es eine gute Idee, sich beim Essen Zeit zu lassen und viel und ausgiebig zu kauen. Dabei hilft es auch, zwischendurch das Besteck abzulegen, Wasser zu trinken und zu überprüfen, ob der Hunger wirklich noch so groß ist. Wenn nicht, sollte man die Mahlzeit beenden und nicht über den Hunger hinaus essen.

Wissen, was man isst

Nahrung enthält wichtige Eiweiße, Kohlenhydrate, Fette und Ballaststoffe. Aber ebenso enthält sie Stoffe, die nicht immer gesund für den Körper sind. Es ist daher durchaus sinnvoll, sich grundlegend mit Nahrungsmitteln auseinanderzusetzen. Welches Lebensmittel enthält viel Eiweiß, gibt es gute oder böse Fette und welche Kohlenhydrate sind wertvoll? Wer sich ein wenig mit Ernährung beschäftigt und auskennt, greift dann automatisch zu gesünderen Lebensmitteln.

Crash-Diäten bringen nichts

Zumindest sind mit Hauruck-Aktionen keine langfristigen Erfolge zu erwarten. Meist werden die auf die Schnelle verlorenen Pfunde in kurzer Zeit durch neue Pölsterchen ersetzt, denn so eine Radikalkur ändert nichts am Essverhalten. Doch gerade das ist nötig, um auf lange Sicht einen Erfolg zu erzielen. Wer sich einen dauerhaft schlanken und gesunden Körper wünscht, erreicht das durch einen positiven Richtungswechsel, aber nicht durch dreitägiges Hungern.

Förderliches Mindset entwickeln

Es ist kontraproduktiv, sich Verbote aufzuerlegen. Das führt nur dazu, dass die an sich erfreulichen Veränderungen unbewusst negativ besetzt werden. Dabei ist es etwas Positives, seinem Körper liebevolle Aufmerksamkeit zu schenken und ihm das zu geben, was er wirklich braucht – nämlich mehr Gutes und weniger Schädliches. Mit dieser Einstellung erhält das Projekt Gewichtsreduktion eine freundliche und motivierende Qualität, und das ist die beste Voraussetzung für ein tolles und lang anhaltendes Ergebnis.

Hunger, Sättingungsgefühl

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