Für Sie getestet: „Dermaroller“ + „Red“ von Doctor Mi!
Immer wieder las und hörte ich von den Erfolgen, die sich mit einem Dermaroller, dem sogenannten Micro-Needling, im Gesicht erzielen lassen: Falten, Linien und Narben glätten, Pigmentstörungen beseitigen oder Poren minimieren. So eine Behandlung kann man nicht nur bei der Kosmetikerin oder einem Dermatologen durchführen lassen, sondern auch selbst zu Hause machen. Das einzige, was man dazu braucht, ist ein Needler. Ich besorgte mir die mit vielen Nadeln bespickte kleine Walze aus der „Doctor Mi!“-Pflegeserie: Edelstahlnadeln mit antibakterieller Beschichtung, 2,5 mm Nadellänge, ergonomischer Griff.
Schon seit Wochen hatte ich das Gerät zu Hause in der Schublade liegen, aber ich muss zugeben, ich hatte Angst vor dem ersten Mal. Ich nahm es immer wieder mal zur Hand, rollte probeweise damit über meinen Handrücken. Ganz schön schmerzhaft, also legte ich den Roller wieder weg. Außerdem war ich mir unsicher, wie genau er anzuwenden war. Wie fest sollte ich überhaupt aufdrücken? Mit welchen Bewegungen? Und was, wenn die Stiche bluten? Mir gingen tausend Fragen durch den Kopf.
Probe-Needeln bei der Dermatologin
Also beschloß ich, mir die richtige Anwendung von einem Profi zeigen zu lassen. „Wichtig ist es, die Haut vorher gründlich zu reinigen“, sagte Dr. Miriam Rehbein und verwendete dazu den salicylsäurehaltigen „Tone.S“, „andernfalls kann es zu unschönen Entzündungen kommen.“ Dann nahm sie einen neuen Dermaroller aus seiner Verpackung und bewegte ihn sternförmig auf meinem Gesicht. Zuerst die Wangen, dann die Stirn und letztlich das Kinn – die empfindliche Lippenpartie ersparte sie mir beim ersten Mal. Bei stets gleicher Geschwindigkeit und gleichem Druck rollte sie 4-5 Mal vertikal, horizontal und diagonal über jede Zone.
Dass sich hie und da kleine Blutungen auftaten, kommentierte sie als durchaus positiv. „Durch die feinen Verletzungen der Haut können Pflegeprodukte besonders tief in die Hautschichten eindringen und deren Regenerationsprozess unterstützen.“ Sprach’s und verteilte auf den behandelten Partien die „Red“-Gesichtscreme. Diese verfügt über einen hohen Gehalt an Retinol für eine zusätzliche Hautglättung, Porenverfeinerung und Kollagenneubildung. Dann setzte die Hautärztin nochmals den Dermaroller an, „um das Produkt richtig schön in die Haut zu needeln.“ Den zweiten Durchgang empfand ich schon weniger schmerzhaft als den ersten. Doch hinterher war mein Gesicht gerötet wie nach einem Sonnenbrand. Ich ging bald zu Bett, und erstaunlicherweise zeigte mein Teint am nächsten Morgen eine rosige Frische und erschien mir auch glatter.
Jetzt wird zu Hause gerollt
Inzwischen benutze ich meinem Dermaroller konsequent seit drei Monaten jede Woche einmal. In der Regel abends, damit die Rötungen Zeit haben, sich über Nacht zu regenerieren.… weiterlesen
CultureAndCream-Autorin aus München
Beruflich als Beauty-Journalistin zu reisen, war mir nicht genug. Sechs Monate Weltreise haben auch nicht gereicht. Immer wieder zieht es mich in andere Städte, fremde Länder, zu Roadtrips und an Locations, die man kennenlernen sollte. Mich interessieren nicht nur „culture“ und „cream“, sondern auch Menschen, die Geschichten zu erzählen haben. Auf solche Reisen möchte ich euch mitnehmen.