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Schlagwort: Kroatien

Kroatien – Eine KĂŒste wie gemalt

Nach Slowenien habe ich mir diesen Sommer eine weitere Balkan-Region vorgenommen: Kroatien mit Abstecher nach Montenegro Die dalmatinische KĂŒste ist eine Schönheit mit ihren vielen kleinen Buchten, schroffen Felsformationen und dem grĂŒnblauen Meer der Adria. UnzĂ€hlige Inseln sind der knapp 400 Kilometer langen KĂŒste vorgelagert. So beeindruckend die KĂŒstenlandschaft, so einsilbig das Hinterland. Stundenlang geht es vorbei an breiten WiesentĂ€lern, felsigen HĂŒgelketten – meist mit BĂŒschen bewaldet, dazwischen ein paar Zypressen. Nur ab und an eine Ortschaft. Also beschließen wir, uns an die KĂŒstenstrassen zu halten. Ohne Leihwagen ist es schwierig, sich in Kroatien fortzubewegen. Vor allem wenn man ĂŒber Land fahren und nicht nur die nĂ€chstgelegene Stadt oder Bucht ansteuern möchte. Busse gibt es zwar, auch einen Fahrplan. Nur der wird selten eingehalten. Stehen in den ĂŒberfĂŒllten Transportmitteln ist normal. Also ein Auto leihen, es muss ja nur ein Kleinwagen sein. Wir klappern zu Fuß alle örtlichen Verleiher in Dubrovnik ab, wo wir am Tag zuvor mit dem Flugzeug aus MĂŒnchen gelandet sind. Schließlich werden wir bei Sixt fĂŒndig, weil am gĂŒnstigsten (275 € p.Woche inkl. Versicherung). Endlich sind wir unabhĂ€ngig und mobil. Übrigens: Kroatien gehört zwar zur EU, aber anders als im benachbarten Montenegro, wird noch in der LandeswĂ€hrung Kuna bezahlt. Die Autofahrten dauern meist lĂ€nger als es die Entfernungskilometer erwarten lassen: Die KĂŒstenstraßen sind eng und kurvig, meist nur zweispurig. Hotels und ihre Sterne Bei der Hotelwahl sollte man genau recherchieren. Die Sterne sagen wenig aus, wenn man nicht gerade eine Luxuskette wie Hilton oder Radisson gebucht hat. Wir haben uns fĂŒr ein vier Sterne-Haus in Zaton entschieden, etwa 9 km von Dubrovnik entfernt. Ein Fehler. Keine Minibar im Zimmer, und wenn morgens um 7 Uhr gerade eine Chinesengruppe (was dreimal die Woche der Fall war) wie ein Heuschreckenschwarm ĂŒbers BĂŒffet hergefallen war, auch kein – ohnehin sehr karges – FrĂŒhstĂŒck. Nach einem GesprĂ€ch mit dem Manager wurde es besser. Trotzdem kamen wir uns eine Woche lang vor wie in einem Trainingscamp fĂŒr Hotelpersonal. Bitte den Badboden putzen, ohne einen Schmierfilm zu hinterlassen. Duschgel und Seife (mehr gab es ohnehin nicht) bitte auffĂŒllen, wenn verbraucht, und morgens auch kein Auf und Ab im Lift mit dem Personal zu dessen unterschiedlichen Putzetagen. Der Gast hat normalerweise Vorfahrt! DafĂŒr bot der Pool auf dem Dach einen sagenhaften 360 Grad-Blick. Und das kleine Lokal in der nahegelegenen Bucht von Zaton, von der Oma der Familie gefĂŒhrt, eine Wohltat: Freundliche Menschen, wie fast allerorts im Land, gute QualitĂ€t, zivile Preise.… weiterlesen