Was bringen Gesichtssprays?

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Jetzt nach dem Sommer hat man oft das Gefühl, dass die Haut trockener ist als gewöhnlich. Feuchtigkeit in Form eines Gesichtssprays einfach aufsprühen, das klingt doch einfach und verlockend. Aber können diese sogenannten Face Mists tatsächlich etwas?

Die kleinen Spühfläschchen werden von der Beauty-Industrie als der perfekte Frische-Kick und Wachmacher für jede Gelegenheit angepriesen. Egal ob man morgens nach dem Aufstehen noch einen zweiten Wake-up-Call braucht oder ob die Haut mittags ein Tief hat. „Ein Face Mist dient zur schnellen Erfrischung der Haut“, hat mir Loretta Miraglia, Senior Vice President Product Development von La Mer, mal bei einem Sommer-Lunch erklärt, während sie so ein Fläschchen aus der Tasche zog. „Es belebt, revitalisiert, beruhigt und entspannt die Haut. Gleichzeitig bügelt es kleine Trockenheitsfältchen aus.“

Wasser als Gesichtsspray?

Erfüllt Wasser nicht den gleichen Zweck? Die Antwort ist „nein“, mit normalem Wasser funktioniert es nicht. Es ist in der Regel viel zu kalkhaltig und trocknet die Haut noch zusätzlich aus. Allerdings ist es auch nicht egal, welches Gesichtsspray man benutzt. Klar, Feuchtigkeit spenden sie alle. Das ist unbestritten. Aber tatsächlich kommt es auf die Inhaltsstoffe an. Welche Wirksubstanzen enthalten sind und in welcher Konzentration – das ist die Voraussetzung dafür, dass sie der Haut tatsächlich etwas bringen.

Im Vergleich zu früher sind die neuen Gesichtssprays eine Art sprühfähiges Serum. Sie enthalten nicht mehr nur Blüten- oder Thermalwasser, sondern oft Aktivstoffe, wie man sie auch in einem Serum findet. Diese können weitaus mehr als beruhigen und befeuchten. Zu den Power-Formeln in den Sprays gehören beispielsweise Vitamine, Niacinamid, Probiotika, Aloe Vera,Resveratrol oder Cannabidiol, Magnesiumsalze und Hyaluron, aber auch bleichende Substanzen werden eingesetzt.

Auf den Inhalt schauen

Achten Sie beim Kauf als erstes auf die Grundstoffe, dass das Spray Feuchthaltemittel beinhaltet. Glycerin oder Hyaluronsäure sollte drin sein. Dann haben Sie schon mal die Basis. Die hilft nämlich, die Feuchtigkeit in der Haut unter Verschluss zu halten und die Oberfläche zu befeuchten. Zweitens sollte man die Wirksubstanzen genau unter die Lupe nehmen, damit sie an die derzeitigen Bedürfnisse der Haut angepaßt sind. Erst mit der richtigen Formulierung sind sie mehr als ein erfrischender Spritz, sondern haben die Power, etwas zu bewirken. In der entsprechenden Zusammensetzung können sie Akne bekämpfen, einem trockenem Teint nachhaltig Feuchtigkeit spenden und auch die Aufnahme der nachfolgenden Hautpflegeprodukte optimieren.

Aber denken Sie daran: Ein Face Mist kann auch kontraproduktiv also dehydrierend wirken. Es passiert dann, wenn man sich in einer extrem trockenen Umgebung befindet oder im Winter, wenn die Haut von Natur aus trockener ist. Benutzt man in dieser Ausnahmesituation – trockene Haut und trockene Luft – ein Hyaluronsäure-Spray, kann das alleine nicht viel ausrichten. Denn Hyaluron wirkt wie ein Feuchtigkeits-Magnet, der aus der Haut und der Umgebung Feuchtigkeit bezieht. Ist das der Fall gibt es einen Trick, die wertvollen Inhaltsstoffe des Sprays an die Haut zu binden. Man gibt zum „Versiegeln“ über den Sprühnebel einen Moisturizer oder ein Gesichtsöl.

Gesichtssprays richtig anwenden

Damit ein Face Mist optimal wirken kann, muss man es auch richtig anwenden. Ein guter Tipp für morgens ist es, nach der Reinigung, vor Serum und Tagespflege einen Sprühstoß auf das Gesicht zu geben. So können die folgenden Produkte besser aufgenommen werden und intensiver wirken. Der Effekt ist ähnlich einer Essence, nur dass der Sprühnebel eines Gesichtssprays deutlich mehr Erfrischung bringt. Außerdem ist es eine ideale Vorbereitung auf die Foundation. Wer jetzt allerdings glaubt, dass ein Mist die normale Pflege ersetzen kann, irrt sich. Es ist eher eine unterstützende Maßnahme der täglichen Beauty-Routine.

Gesprüht wird immer bei geschlossenen Augen aus einer Entfernung von etwa fünfzehn Zentimetern. Das kühle Spray legt sich dann wie ein feiner Nebel auf die Haut. Wer sich nicht direkt ins Gesicht sprühen möchte, kann das Produkt auch mit einer Watterondelle aufpadden. Allerdings muss man bedenken, dass auf diese Weise immer einiges an Flüssigkeit verloren geht, weil es in dem Pad hängen bleibt. Auch bei kleinen Schmink-Pannen sind Face Mists hilfreich. Zu viel Make-up lässt sich auf der angefeuchteten Haut damit leichter verblenden. Und für den Extra-Glow am Abend lieber sprühen anstatt die Haut mit Puder zu mattieren. Das ergibt ein strahlend-frisches Finish. Und etwas Glanz sieht ohnehin viel natürlicher aus.

Gesichtsspray

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