Arthrose – Diese Nahrungsmittel beugen vor

Krankheiten wie Arthrose und Diabetes treten nicht nur wesentlich häufiger auf, sie treffen auch immer jüngere Menschen. Dies lässt sich unter anderem auf einen zunehmend ungesünderen Lebensstil zurückführen. Bestimmte Nahrungsmittel können den Körper vor Krankheiten schützen. Welche das sind, erfahren Sie hier.

Daniel Harbs ist als Arzt auf gute Ernährung spezialisiert. Er ist sich sicher, dass man den eigenen Körper mit der richtigen Ernährung nicht nur unterstützen, sondern sogar Krankheiten vorbeugen kann. Das belegt er auch in seinem Buch „Immun, fit und gesund – ohne Medikamente“. Er sagt: „Es gibt nicht nur Nahrungsmittel, die Krankheiten auslösen können. Andere Lebensmittel wirken entzündungshemmend und schaffen so Linderung beispielsweise bei einer Arthrose.“

Arthrose – Definition und physiologische Ursachen

Unsere Gelenke nutzen sich mit der Zeit ab: Der Knorpel in den Gelenken, der Bewegungen abfedert und verhindert, dass Knochen aneinander reiben, geht im Alter zurück, während sich die Produktion von Gelenkschmieren verringert. Schreitet die Abnutzung zu schnell fort, hat dies schmerzhafte Folgen – eine Arthrose entsteht.

Eine solche Abnutzungserscheinung ist verbunden mit einem eingeschränkten Bewegungsradius und Schmerzen bei bestimmten Bewegungen des Gelenks. Wirkt man dem nicht rechtzeitig entgegen, sinkt die Wirksamkeit nichtoperativer Behandlungsmöglichkeiten, bis eine Gelenkprothese die letzte Option ist. Doch das kann durch die richtige Ernährung und durch die Zufuhr von wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen verhindert werden.

Linderung und Prävention durch Stoffe, die natürlich im Körper vorkommen

Gänzlich verhindern lässt sich die Abnutzung der Gelenke zwar nicht, jedoch kann sie jeder durch bestimmte Maßnahmen selbst erheblich verlangsamen. Dabei muss es nicht immer die gefürchtete „Medikamentenkeule“ sein. Vielmehr können bereits natürliche, körpereigene Substanzen Linderung verschaffen und der Entstehung von Symptomen vorbeugen.

Eine tragende Rolle spielt dabei die Hyaluronsäure. Sie ist Teil der Gelenkschmiere und wird normalerweise im Knorpel und in der Gelenkinnenhaut gebildet. Lässt die Produktion nach, kann Hyaluronsäure ins Gelenk injiziert oder über Nahrung und Nahrungsergänzungsmittel aufgenommen werden.

Präparate gegen Arthrose – das ist zu beachten

In Präparaten wird die Hyaluronsäure meist in Kombination mit anderen Wirkstoffen wie Chondroitin und Glucosamin angeboten, die ebenfalls der Arthrose entgegenwirken. So fördert Chondroitin die Kollagen-Synthese und die Bildung körpereigener Hyaluronsäure, während Glucosamin Entzündungsprozesse reguliert und dem Rückgang von Knorpel vorbeugt. Damit diese Stoffe bestmöglich ins Gelenk gelangen, sollten sie als Sulfat-Verbindungen eingenommen werden. Ergänzend dazu kann Schwefel in Form von Methylsulfonylmethan (MSM) zugeführt werden.

Dieses wirkt ähnlich wie bekannte Schmerzmittel, indem es das für Entzündungen mitverantwortliche Enzym Cyclooxygenase hemmt. Neben der Zufuhr von Präparaten sollte jedoch immer auch auf die richtige Ernährung geachtet werden: Frisches Gemüse und fetter Fisch wie Lachs, Makrele oder Hering sollten aufgrund ihrer guten Omega-3 Fettsäuren nicht auf der Speisekarte fehlen. Zudem sollte der Konsum von Fleisch reduziert und auf Fertigprodukte gänzlich verzichtet werden. So können auch Präparate optimal ihre Wirkung entfalten.

Körpereigene Schmerzmittel und Natur-Extrakte statt Medikamente

Da es sich bei all diesen Stoffen um körpereigene Substanzen handelt, eignen sie sich als Alternative zur medikamentösen Arthrose-Behandlung. Insbesondere MSM erfüllt sogar zusätzliche Funktionen: So konnte in Studien auch eine Linderung von Allergien durch Einnahme von MSM nachgewiesen werden.

Ergänzend dazu können Präparate aus Weihrauch und Afrikanischer Teufelskralle zur Linderung von Beschwerden des Bewegungsapparats beitragen. Ersterer konnte in Studien die Schmerzen bei Gelenkentzündungen und Knie-Arthritis lindern, wenn Extrakte in Kapselform eingenommen wurden. Ebenso konnte die Wirksamkeit der Teufelskralle bei Erkrankungen des Bewegungsapparats, Rückenschmerzen und Appetitlosigkeit seit den 1950er-Jahren mehrfach bestätigt werden.

Mythos Bettruhe – warum es besser ist, sich nicht zu sehr zu schonen

Früher wurde Patienten mit Arthrose zudem oft angeraten, bestenfalls gar keine körperlichen Anstrengungen zu unternehmen. Inzwischen weiß man jedoch, dass dies falsch ist – schlimmstenfalls ist es der Heilung sogar abträglich. So fördert Bewegung nicht nur den Stoffwechsel und regt die Durchblutung an, sondern sorgt zusätzlich dafür, dass die Gelenke die nötigen Nährstoffe erhalten, um sich bestmöglich zu erholen.

Gemeinsam mit der richtigen Ernährung trägt sportliche Betätigung somit dazu bei, die Heilung zu beschleunigen, sofern sie auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt ist. Wer noch dazu erfahren möchte, wie es um seinen Vitamin- und Mineralstoff-Status steht, kann eine Vollblut-Analyse bei einem spezialisierten Arzt durchführen.

Arthrose, Prävention

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