Autor: Margit Rüdiger

CultureAndCream-Autorin aus München Beruflich als Beauty-Journalistin zu reisen, war mir nicht genug. Sechs Monate Weltreise haben auch nicht gereicht. Immer wieder zieht es mich in andere Städte, fremde Länder, zu Roadtrips und an Locations, die man kennenlernen sollte. Mich interessieren nicht nur „culture“ und „cream“, sondern auch Menschen, die Geschichten zu erzählen haben. Auf solche Reisen möchte ich euch mitnehmen.

Für Sie getestet: Natur Lippenstift in Rot von marie w.

Bei Natur Lippenstiften bin ich beim Kauf immer etwas zurückhaltend. Ihnen fehlt es meistens an Farb-Brillanz und Intensität, gerade bei roten Tönen. Deshalb war ich gespannt wie die neue Farbe „Rosentango“ von Marie W. auf meinen Lippen aussieht. Noch ein paar Worte zu marie w. Dahinter steckt Maria Wißler. Sie bezeichnet sich selbst als Qualitätsfanatikerin und Pionierin, wenn es um Pflanzen, Tiere und Kosmetik geht. 22 Jahre Pionierarbeit für die Naturkosmetik liegen hinter ihr. Nach einem „grünen“ Studium gründete sie den ersten Naturkosmetik-Versandhandel. Ihre Grundsätze haben bis heute für sie Gültigkeit: Pflege mit Pflanzenextrakten, am liebsten aus Bio-Anbau, frei von synthetischen Konservierungsstoffen und Erdölchemie. Ihre Rohstoffe wie Bio-Shea Royale aus Uganda oder das Bio-Arganöl aus Marokko stammen aus Fair Trade Handel. Damit unterstützt sie Frauen-Projekte in den entsprechenden Ländern. Auch was ihre Lippenstifte angeht, engagiert sich Marie Wißler für nachhaltiges Wirtschaften, Schonung von Umwelt, Natur und Klima sowie faire und soziale Produktionsbedingungen. Die Natur Lippenstifte enthalten nur wenige, dafür hochreine Inhaltsstoffe. Echtes Gold beispielsweise und kostbare, handgepresste Bio-Pflanzenöl aus afrikanischen Fair-Trade Frauenprojekten. Die Stifte sind umweltschonend verpackt in Hülsen aus den nachwachsenden Rohstoffen Holz und Papier. Die Broschüre wird mit mineralölfreien Druckfarben gedruckt. Für die Farben der Stifte wird eine Kombination hochreiner Eisenoxide verwendet, wie sie in der Erde vorkommen. Natur Lippenstifte mit echtem Gold Aber zurück zu „Tangorose“. Als erstes fällt mir auf, dass das Auftragen easy ist. Der Malstift ist so gestaltet, dass ich keinen Konturenstift brauche, den ich sonst immer verwende. Also ziehe ich mit der Stiftspitze die Mundkontur nach und male dann die gesamte Fläche der Lippen mit Farbe aus. Ich bin überrascht, wie intensiv der Rotton ausfällt. Er fühlt sich zudem federleicht an auf der Lippenhaut und ist nach 1-2 Minuten perfekt mit der natürlichen Tönung verschmolzen. Der Goldanteil in der Textur ergibt einen matten Glanz ohne aufdringlich zu sein. Außerdem entsteht ein angenehm kühles Gefühl auf den Lippen und wirkt zusammen mit den pflegenden Pflanzenölen als Feuchtigkeitsbinder. Auch den Haltbarkeitstest übersteht der Natur-Lippenstift mit Bravour. Er bleibt da, wo er sein soll und zwar auf den Lippen. Er setzt sich weder in den Lippenfältchen ab, noch auf Tassen, Gläsern oder den Wangen lieber Freunde marie w. Natur Lippenstift mit echtem Gold, 2,5 g, ca. 37 Euro… weiterlesen

Herr Doktor, bitte schnell eine neue Hüfte!

Dieses Bild werde ich nie vergessen, wie ich als Fünfjährige am Gitterbettchen meiner jüngeren Schwester stand. Sie tat mir so unendlich leid, wenn sie aus Verzweiflung schrie, weil sie nicht strampeln konnte. Ich verstand nicht, warum die Erwachsenen so etwas zuließen. Die Kleine lag in einer mit grauem Filz überzogenen Gipsschale. Die Beinchen waren nach außen gedreht und mit Ledergurten fixiert. Meine kleine Schwester hatte eine angeborene Hüftdysplasie, d.h. die Gelenkpfanne ist zu klein bzw. zu wenig tief, so dass der Hüftkopf des Oberschenkels nicht fest darin liegt. Dass ich dieses Hüft-Problem, das vererbbar ist und vor allem die weiblichen Nachkommen trifft, auch mit auf die Welt bekommen habe, konnte ich damals noch nicht ahnen. Erst sehr viel später machte sich die Dysplasie bei mir bemerkbar. Warum sie so lange unentdeckt blieb? Ich habe mein ganzes Leben lang viel und extrem Sport betrieben. Deshalb war die Muskulatur so stark ausgebildet, dass sie den Geburtsfehler über Jahrzehnte hinweg ausgleichen konnte. Etliche falsche Diagnosen Irgendwann hatte ich ab und zu Schmerzen in der Leistengegend. Physiotherapeuten behandelten den Trochanter. Das ist ein Muskel, der von der Innenseite des Kreuzbeines nach aussen am seitlichen Knochenvorsprung des Femurs (Oberschenkelknochen) andockt. Ein Orthopäde wiederum tippte auf die Lendenwirbelsäule und verödete mir – äußerst schmerzhaft, weil nur ohne Betäubung möglich – Nerven im unteren Rücken. Wenn die Schmerzen im Bein wieder stärker wurden, rief ich ihn an und ließ mich des öfteren für einen Flug – ich musste beruflich viel reisen – fit spritzen. Als der Schmerz blieb Es ist etwa drei Jahre, als die Schmerzen immer stärker wurden. Ich ständig Schmerzmittel brauchte. Ich suchte einen bekannten Orthopädie-Professor in München auf, den mir eine Freundin empfahl. Das MRT war eindeutig. Dysplasie beider Hüftgelenke, links schlimmer als rechts. Er meinte, dass die Operation und ein künstliches Hüftgelenk irgendwann unausweichlich seien. Für mich eine grauenhafte Vorstellung, deshalb beschlossen wir, den Eingriff hinauszuzögern und den Schmerz erstmal konventionell zu bekämpfen. Mit einer Eigenblut-Injektionen. Längst ein Standardverfahren. Dabei wird Venen-Blut entnommen und daraus das PRP (Platelet Rich Plasma), wie es auch in der ästhetischen Medizin für das so genannte Vampir-Lifting verwendet wird, gewonnen. Mit Hyaluronsäure versetzt werden die im Blutplasma enthaltenen Wachstumsfaktoren direkt ins Hüftgelenk eingespritzt, um die Reibung von Knochen auf Knochen zu vermindern. Es funktionierte. Nach sechs Spritzen war ich schmerzfrei. Ich war überglücklich. Knapp drei Jahre ging alles gut. Ich konnte einwandfrei laufen, Sport machen. Als mich eine Bekannt, selbst Ärztin, jedoch Anfang dieses Jahres beim gemeinsamen Hundespaziergang fragte, ob ich Probleme mit der Hüfte hätte, wurde mir klar, dass sich mein Gang verändert hatte.… weiterlesen

Für Sie getestet: Haarserum – „Hairgrowth Serum“ von ONNI Organic Luxury Haircare

Mein neues Haarserum von Onni. Onni bedeutet im Finnischen Glück. Ein passender Name für eine Pflegeserie, die den Haarwuchs unterstützt. Denn wenn die Haarfülle naturbedingt abnimmt, bei Frauen um die 40 und bei Männern oft schon ab dem 25. Lebensjahr, macht das vielen Probleme. Denn Haare sind nun mal ein Symbol für Jugendlichkeit, Gesundheit und Attraktivität. „Hair is everything!“ sagt auch die Heldin der Kultserie „Fleabag“, als sie einem Friseur wutentbrannt erklärt, wie Haare das Leben beeinflussen. Und sie hat recht! Sogar die ehrwürdige Yale University in New Haven (Connecticut) hat dazu eine Studie erstellt, die belegt, dass das Selbstbewusstsein an einem Bad-Hair-Day merklich sinkt. Haarserum für vollere Haare Laut einer Umfrage der Apotheken Umschau ist mindestens jede sechste Frau und jeder zweite Mann mit der eigenen Haarstruktur unzufrieden. Ich gehöre nicht dazu, muss ich zugeben. Meine Haare sind kräftig, voll und gesund. Aber ich will natürlich, dass es so bleibt. Deshalb unterstütze ich sie ab und zu gerne kurmäßig mit einem Haarwachstums-Serum. Vor allem im Sommer setzt ihnen die intensive Sonnenstrahlung zu. Das ist auch der Grund, warum im Spätsommer und Herbst bei den meisten Menschen vermehrt Haare ausfallen. Es kommt es zu einer Häufung von Telogenhaaren. Man nennt es auch den saisonalen Haarausfall. In diesem Jahr habe ich mir deshalb das „Hairgrowth Serum“ von ONNI vorgenommen. Ich benutze es täglich im trockenen oder nassen Haar, je nachdem wie es gerade passt. Die Flasche hat eine praktische Dosierdüse, mit der sich die wässrige Flüssigkeit ganz einfach scheitelweise auf die Kopfhaut aufgetragen lässt. Es fettet nicht, wirkt eher erfrischend und hat einen angenehmen, natürlichen Geruch. Danach können die Haare wie gewohnt gestylt werden. Meinefühlen sich, vor allem an den Ansätzen, immer viel vitaler an – oder bilde ich mir das nur ein? Haarausfall – kein Thema, und meine Kopfhaut bleibt gesund. Don’t panic it’s organic! So lautet der Grundsatz von ONNI Organic Luxury Haircare. Für die Rezepturen der vier Produkte – Shampoo, Conditoner, Maske, Serum – werden nur natürliche, gesunde und biologische Inhaltsstoffe verwendet wie Rizinusöl, Aloe Vera und Papaya-Extrakt. Alle wertvollen Inhaltsstoffe sind in größtmöglicher Dosierung enthalten und auf kritische Substanzen wie Silikone, Parabene, Farbstoffe, Kunststoffe, Hormone oder hormonverändernde Wirkstoffe wird komplett verzichtet. Wert legt ONNI auch auf die Nachhaltigkeit der Verpackung. Sie besteht aus recyceltem Plastik, und es gibt auch praktische Übergrößen, wer Müll reduzieren möchte. „Hairgrowth Serum“ von ONNI Organic Luxury Haircare, 200 ml, 117 Euro… weiterlesen

Für Sie getestet: Bräunungsbeschleuniger „Daily Tan Activator“ von Evy

Was bringt ein Bräunungsbeschleuniger? Dass man braun wird, wenn man sich nur lang genug der Sonne aussetzt, ist klar. Aber um eine schön bronzefarbene Haut zu bekommen, ohne großen Zeitaufwand zu betreiben und vor allem ohne sich der gefährlichen UV-Strahlung auszusetzen, gab es bisher nur Selbstbräuner. Evy Technology hat einen intelligenten Schaum entwickelt, der ähnlich der Sonnenstrahlen die Melaninproduktion der Haut anregt. Um das zu erreichen, verstärkt die Formel den Effekt der Antioxidantien wie auch der Wirkstoffe wie Dihydroxy Methylchromonyl Palmitate. Der natürliche Bräunungsprozess wird sozusagen nachgeahmt. Die Wirkung entfaltet sich bei täglicher Anwendung nach etwa einer Woche. Wie benutze ich den Bräunungsbeschleuniger? Die Flasche gut schütteln und auf den Kopf stellen, heißt es in der Anleitung. Eine Handvoll Mousse reicht für ein Bein, entsprechend weniger brauche ich für Gesicht und Hals. Die Textur ist super sahnig und lässt sich schön gleichmäßig verteilen, ohne dass Rückstände bleiben. Sie lässt sich auf hervorragend unter einer Foundation auftragen. Der softe Schaum verstopft auch die Poren nicht. Was der Bräunungsbeschleuniger nicht kann, ist als Sonnenschutz zu fungieren. Das ist auch nicht seine Aufgabe. Beim Sonnenbaden benutze ich zusätzlich ein Sonnenschutz. Nach einer Woche hat meine Haut überall dort, wo ich den „Tan Activator“ aufgetragen habe, eine leichte Tönung angenommen. Mit der Mousse ist meine Haut optimal auf den Sommer vorbereitet. Gut finde ich auch, dass sie der sogenannten „Mallorca Akne“ entgegenwirken kann, wenn man dazu neigt. Außerdem ist sie für alle Hauttypen geeignet. Die Technologie dahinter Die schwedische Brand Evy Technology beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit den Einflüssen von UV-Strahlen auf Haut und Haare. Die sanften Formulierungen wurden speziell für sensible und überempfindliche Typen entwickelt, sodass auch Menschen mit Sonnenekzemen, Sonnenallergien oder Albinismus sie benutzen können. Auch hinter dem „Daily Tan Activator“ steckt eine einzigartige patentierte Technologie. Sie dringt tief in die Haut ein und bildet eine Schutzmembran gegen äußere Stressfaktoren sowie Reizstoffe . Auf diese Weise wird die natürliche Hautbarriere gestärkt und die Haut ins Gleichgewicht gebracht. „Daily Tan Activator“ von Evy, 150 ml, 28 Euro… weiterlesen

Für Sie getestet: 114 Jahre Maiglöckchen-Duft von Guerlain. Der neueste: „Muguet“

Dieser Maiglöckchen-Duft mit seinem betörenden Aroma hat eigentlich keinen Test nötig, denn er ist eine Ikone und eine der exklusivsten Kreationen aus dem französischen Parfumhaus Guerlain. Vor mehr als 110 Jahren ist dieser wundervolle Maiglöckchen-Duft entstanden. Muguet heißt auf Deutsch Maiglöckchen und gilt als Glücksbringer. Jedes Frühjahr gibt es deshalb im Mai eine neue Edition in Zusammenarbeit mit einem hochkarätigen Künstler, das Sammlerherzen höher schlagen lässt. 114 Jahre Maiglöckchen-Duft 1908 wurde der Maiglöckchen-Duft zum ersten Mal von Jacques Guerlain kreiert, 1998 folgte Jean-Paul Guerlain in 1998. Seit 2016 trägt „Muguet“ die Handschrift von Guerlains Meister-Parfumeur, Thierry Wasser. Seine Interpretation ist ein blumig-frisches Eau de Toilette aus der Frische von grünen Blättern und Zweigen mit reichen Blumennoten des arabischen Jasmins und Rosenessenzen. „Die Blume, die früher von den Dandys als Knopflochblume getragen wurde, hat etwas Charmantes an sich. Sie spricht von Glück, von Frühling, von Wiedergeburt…“ Thierry Wasser Ein erlesenes Schmuckstück Dabei ist „Muguet“ nicht nur ein olfaktorische Juwel. Selbst wer kein Maiglöckchen-Fan ist, muss von dem Bienen-Flakon bezaubert sein. In diesem Jahr wurde die limitierte Edition von dem Pariser Schmuckateliers Truscelli, mit dem das Haus Guerlain eine lange Verbindung hat, in ein kostbares Juwel verwandelt. Als wahrer Meister seiner Kunst hat der italienische Juwelier Francesco Truscelli den zarten Maiglöckchenzweig zu einem wahren Juwel gestaltet. Seine winzigen Glöckchen sind mit glitzernden Kristallen besetzt und die Blätter wurden in leuchtendem Grün emailliert. Jedes Ornament ist ein handgefertigtes Meisterwerk der Raffinesse und erfordert mehrere Stunden akribischer Arbeit. In „Muguet“ verbindet sich die höchste Parfümeur-Kunst mit den Schöpfungen eines begabtesten Künstlers. Jedem 145ml-Flakon wird eine 20ml Reisegröße beigefügt sowie eine edle weiße Lederhülle. Diese besondere Ausgabe ist auf 5.000 kostbare Stücke limitiert. MUGUET ist ab 01. April 2022 in ausgewählten Parfumerien und über Guerlain für 600 € erhältlich… weiterlesen
blackout-margit-ruediger-autor-portraet-rotelippen-blick-cultureandcream-blogpost

Blackout: Der Blick ins Nichts

Corona ist doch nicht anderes als eine Art Grippe. Und wenn man geimpft und geboostert ist, wird es schon nicht so schlimm werden, wenn man sich trotz aller Impfungen und Vorsichtsmaßnahmen ansteckt. Das dachte ich auch. Als es mich dann erwischt hatte, war der Verlauf tatsächlich nicht so schlimm. Das dicke Ende kam erst danach – ein stundenlanger Blackout. Trotz aller Impfungen, Booster und Hygieneregeln habe ich mich dieses Jahr im April mit SARS-CoV-2 b infiziert. Was den Alpha- und Delta-Varianten nicht gelungen war, hat Omikron bei mir geschafft. Dabei hatte ich noch Glück, dachte ich. Mein Krankheitsverlauf war mild. Ich hatte starke Kopfschmerzen, was für mich jedoch eine völlig neue Erfahrung war. Kopfschmerzen kannte ich nur aus nächster Nähe, nie an mir. Als Kind litt ich mit meiner kleinen Schwester, wenn sie mal wieder mit ihrer schrecklichen Migräne im abgedunkelten Zimmer lag. Wie sich das anfühlt, habe ich jetzt während Corona am eigenen Kopf erfahren. Ich dachte, meine Gehirnwindungen tanzen Cha-Cha-Cha, bis mir der Kopf platzt. Dazu kamen Halsschmerzen und Husten. Drei Tage lag ich im Bett, den Rest der Quarantäne verbrachte ich zwar im Haus, aber ich konnte wenigstens aufstehen. Im Nachhinein fand ich, dass ich eigentlich glimpflich davon gekommen bin. Ich merkte nicht, dass sich in meinem Körper irgend etwas gravierend verändert hatte. Zwar wurde ich schneller müde, schlief noch schlechter als sonst – was ich unter Stress verbuchte. Dann vier Wochen später an einem Samstag passierte etwas merkwürdig Erschreckendes. Meine jüngere Schwester und mein Schwager aus Berlin waren zu Besuch. Der Tag verlief gemütlich und harmonisch. Wir waren zusammen beim Einkaufen für unseren Grill-Abend und tranken Espresso vor der Türe bei meinem kleinen, italienischen Lieblingsladen am Ammersee. Um uns und speziell mir etwas Ruhe zu gönnen, hatte mein Mann währenddessen unseren überaus aktiven Junghund Byron übernommen und mit ihm eine ausgiebige Wanderung gemacht. Mein Gedächtnis – wie ausgelöscht Am Nachmittag zu Hause auf unserer Terrasse war es traumhaft warm. Ich beschloss, was ich schon längst machen wollte, einen kleinen Schubladen-Schrank anzustreichen, in dem die Gartenutensilien verstaut sind. Er sollte die graue Farbe einer großen indischen Garuda-Figur bekommen, die darauf ihren Stammplatz hat. Sie stellt das Reittier des Hauptgottes Vishnu dar. Die Farbe und die nötigen Maler-Utensilien hatte ich schon im letzten Jahr gekauft, doch nie hatte es zeitlich oder wettermäßig gepasst. Das Holz von Kasten und Schubladen war schnell gereinigt, mein Mann half mir beim Abschmirgeln. Ich merkte, wie mir plötzlich schwindlig wurde und ich mit der grauen Farbe an meinem Pinsel die Jeans von meinem Mann bekleckste.… weiterlesen

Für Sie getestet: Sonnenschutz „Fotoprotector Hydro Oil LSF 30“ von Isdin

Ein Sonnenschutz für den Körper, der gleichzeitig die Melaninbildung stimuliert und damit die natürliche Bräunung der Haut um 43 Prozent erhöhen soll. Das klingt für mich vielversprechend. Sonnenschutz plus Bräunungsverstärker Bei Ölen bin eigentlich immer etwas skeptisch. Ich mag weder das schmierige Gefühl auf der Haut, wenn Öl nicht gut einzieht, noch Flecken auf dem Badezeug oder pappige Hände. Bei dem Hydro Oil von Isdin passiert nichts davon. Nachdem ich die Flasche fünf Sekunden lang geschüttelt habe, sind die beiden Phasen für Schutz und Bräunung perfekt vermischt. Einmal großzügig aufgesprüht und gleichmäßig auf der Haut verteilt ist die leichte Textur auch schon eingezogen, ganz ohne Rückstände. Was sie hinterlässt, ist ein angenehm feuchtigkeitsspendender und erfrischender Effekt. Hautrötungen oder gar Sonnenbrand – Fehlanzeige. Eine innovative Kombination von Filtern und Antioxidantien schützt perfekt mit einem hohen UVA/UVB Schutzfaktor LSF 30. Die Formel ist wasserfest und sea friendly. Ich habe tatsächlich auch den Eindruck, dass die Bräunung mit dem Hydro Oil intensiver wird. Dafür zuständig ist die Pro-Melanin Technology (TM). Sie erhöht die Melaninkonzentration in der Basalzellschicht und bewirkt eine Verlängerung der Verzweigung (Dendriten) an den pigmentbildenden Zellen, den Melanozyten, und ihrer Verbindung mit umgebenden Keratinozyten. Das fördert und verlängert die Bräunung der Haut. Gut schütteln! Wichtig ist, dass man das Spray vor Gebrauch ausreichend schüttelt und genügend von dem Produkt verteilt. Ansonsten wird der Schutzfaktor verringert. Eine habe Stunde vor dem Sonnenbad auftragen und alle zwei Stunden oder nach dem Schwimmen, Abtrocknen mit einem Handtuch oder wenn man stark schwitzt erneut anwenden. Ins Gesicht sollte man das Öl-Spray nicht sprühen. Nur mit der Bestellung meiner Isdin-Produkte über die Apotheke hatte ich etwas Pech. Auf der Isdin-Website heißt es: „Bestellen Sie jetzt und Sie erhalten Ihre Bestellung schon morgen von einer Apotheke in Ihrer Nähe.“ Ich habe mir daraufhin die nächstgelegene Apotheke zu meinem Wohnort ausgesucht. Leider habe ich die Produkte weder am nächsten noch am übernächsten Tag erhalten und dann letztendlich auf hartnäckiges Nachfragen auch nur eines meiner beiden bestellten Artikel bekommen. Die Apothekerin war zudem ausnehmend unfreundlich. Also am besten in einer Apotheke bestellen, die man bereits kennt. „Fotoprotector Hydro Oil LSF 30“ von Isdin, 200 ml, 24,90… weiterlesen

Bei Akne Vorsicht in der Sommer-Sonne!

Schon mal was von einem Rebound-Effekt gehört? Das Wort kommt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie Rückstoss oder Rückprall. Also eine Gegenreaktion von dem, was man eigentlich erwartet hat. Man nennt es auch Boomerang-Effekt. Genau das tritt ein, wenn UV-Strahlen auf Akne treffen. Obwohl es anfangs zu einer Verbesserung kommt, verschlechtert sich das Hautbild schon bald wieder. Jugendliche mit Akne im Gesicht werden von ihren Müttern oft in die Sonne geschickt, damit die Pickel und Pusteln austrocknen. In gewisser Weise stimmt das auch, denn UV-Strahlen besitzen tatsächlich entzündungshemmende und antibakterielle Wirkung. Sie schalten sozusagen die Mikro-Organismen aus, die an der Entstehung von Pickeln und Mittessern beteiligt sind. Deshalb verbessert sich der Hautzustand auch tatsächlich – erstmal. Der Erfolg ist allerdings nur vorübergehend. Viele Betroffene lassen sich allerdings davon täuschen und verzichten auf ihre gewohnte Anti-Akne-Pflege. Die Enttäuschung kommt mit dem Ende des Sommers indem die Akne wieder da ist und oft noch schlimmer – sie „blüht“ richtig. Das bezeichnet man als den Rebound-Effekt. Auch in der Pharmakologie kennt man dieses Phänomen, wenn nach abruptem Absetzen eines Medikaments eine überschießende Gegenreaktion erfolgt. „Bei zu viel UV-Strahlung durch die Sonne kommt es jedoch vor allem im Herbst zum Rebound-Effekt. Daher ist es wichtig, immer einen sehr hohen Sonnenschutz aufzutragen“, bestätigt Judith Horzel, Apothekerin und Senior Medical Managerin bei Pierre Fabre. Die besten Erfolge erzielt man mit einer dermatologischen Problemlösermarke. Bei Akne sollten Sonnenschutz-Produkte nicht nur einen effektiven UVA-UVB-Breitbandfilter enthalten, sondern auch Substanzen, die Hautunreinheiten beseitigen und dafür sorgen, dass diese nicht wieder auftreten. Myrtacin und Celastrol, wie sie die Marke „Ducray“ einsetzt, sind solche Aktivstoffe. Sie wirken entzündungshemmend und verhindern die Bildung des Biofilms durch das Propionibacterium acnes, das die Akne mitverantwortet. Was passiert, wenn UV-Licht auf Akne-Haut trifft? Wie schon beschrieben, verbessert sich das Hautbild kurzfristig, da die Sonne die Pickel austrocknet. Aber die Haut versucht, sich vor den Strahlen und der Wärme des Sonnenlichts zu schützen, indem sie sich verdickt und den produzierten Talg sowie Bakterien in der Haut einschließt. Das bringt zwar vorübergehend ein schöneres Hautbild, aber auch verstopfte Poren. Benutzt man dann noch einen unpassenden Sonnenschutz und gar noch einen falschen Faktor, wird die Verdickung der Hautschicht zusätzlich gefördert. Nicht zu unterschätzen ist auch der Faktor Schweiß: Schwitzen ist zwar grundsätzlich gut, weil es die Poren öffnet und Schmutz nach außen spült. Trocknet der Schweiß allerdings auf der Haut, und das noch dazu bei warmen Temperaturen, vermehren sich die Bakterien.… weiterlesen

Für Sie getestet: Gesichtstonikum „Ultra Revitalising Elixir“ von Twelve Beauty

Gerade wenn die Außentemperaturen steigen, dann liebe ich einen „Sprizz“ auf Gesicht und Dekolleté. Man nennt diese Sprays auch Gesichtstonikum, Mist oder Facial Mist. Ich habe einige dieser erfrischenden Spritzer in Gebrauch, ein kleines immer in der Handtasche. Mein neuester stammt von der organischen Skincare Brand Twelve Beauty. Er sieht chic aus in seinem schwarzen Glasflakon, das muss ich zugeben, hat aber den Nachteil hat, dass er für unterwegs zu schwer ist. Aber man kann eben nicht alles haben. Hinter der Marke und dem „Ultra Revitalising Elixir“ steht Dr. Pedro Catalá, Pharmakologe, Botaniker und Kosmetologie mit seinem 20jährigen Fachwissen. Pedros Leidenschaft für natürliche Aktivstoffe in der Hautpflege führte ihn 2007 zu einem Master-Abschluss in “Science and Technology of Cosmetics“ an der Universität von Siena/Italien und einem PhD in Natural and Formulation Technologies. Weitere fünf Jahre widmete er sich seinen ausgiebigen Forschungen und erweiterte ständig sein Wissen um Pflanzenextrate aus aller Welt. Daraus entstand schließlich „Twelve Beauty“ – organische Produkte für verschiedene Hautbedürfnisse von gestresster, über sensitive bis hin zu einer Haut, die häufig allergisch reagiert. Er sagt: „Die Formulierung natürlicher Produkte ist eine Wissenschaft, kein Experiment.“ Was bedeutet die „12“? „Twelve ist das Ergebnis meiner jahrelangen Forschungsarbeiten, um weltweit die besten botanischen Aktivstoffe herauszufiltern, die selbst die empfindlichste Haut verbessern können. Meine 12 handverlesenen und bis zur Erschöpfung ausgetesteten Inhaltsstoffe sind alle 100 Prozent natürlich, stammen aus ethischen Ressourcen und sind auch in den höchsten Potenzen absolut hautverträglich“, so die Erklärung von Twelve Beauty Gründer Dr. Pedro Catalá. Die wichtigsten Aktivstoffe in dem „Ultra Revitalising Elixir“ sind Extrakte aus Silber-Edelraute und Sommerflieder, die die Haut beruhigen. Dazu kommt Meisterwurz-Extrakt, das der Haut hilft, ihre Elastizität und Gesundheit wieder herzustellen. Gleichzeitig wird das gesunde pH-Gleichgewicht unterstützt. Reisstärke schützt die Haut mit einem stärkenden Film, während Gurkenextrakt erfrischt und Allantoin die natürliche Regeneration fördert und Irritationen entgegenwirkt. Frische plus Pflege Ich jedenfalls mag das erfrischende und pflegende Gefühl und das leichte, botanische Aroma nach frisch aufgeschnittener Gurke. Das Gesichtstonikum tut meiner Haut einfach gut. Deshalb wende ich das Spray nicht nur morgens und abends nach der Reinigung an, sondern auch – wie gesagt – gerne mal zwischendurch. „Ultra Revitalising Elixir“ von Twelve Beauty, 100 ml, 52 Euro… weiterlesen

Für Sie getestet: Augen-Patches „Eye Patches“ von Hydeep

Microneedling ist eine äußerst beliebte Anti-Aging-Behandlung, um Falten zu glätten. Dabei wird die Haut mit einem kleinen, nadelgespickten Roller behandelt. Am Auge sollte man damit allerdings sehr vorsichtig vorgehen. Anders bei den Augen-Patches von Hydeep. Sie sind extra für die empfindliche Augenpartie konzipiert und sollen einen Anti-Müdigkeits-Effekt bewirken. Zu diesem Zweck sind die Patches sind mit 900 winzigen, sich selbstauflösenden Microneedles gespickt und mit 17 mg an hochwirksamen Power-Wirkstoffen gefüllt. Über die kleinen Nadeln werden diese Substanzen direkt in die Epidermis abgegeben, um die Haut in der Tiefe zu pflegen. Die Behandlung soll schmerzfrei sei. Aber Nadeln und schmerzfrei, frage ich mich. Geht das überhaupt? Ich will es am eigenen Leib bzw. Auge erfahren. Augen-Patches mit 900 Microneedles Zuerst reinige ich die Augenpartie und tupfe sie trocken, dann reiße ich die rosafarbene Folienverpackung auf. Darin liegt eine durchsichtige Kassette mit den beiden Augen-Patches. Sie haben eine Größe von je etwa 5,4 cm x 2,2 cm. Ich öffne sie und entferne vorsichtig die weißen Schutzaufkleber, ohne die Mikrostruktur mit den „Nadeln“ zu berühren oder gar zu verletzen. Diese sind mit bloßem Auge so gut wie nicht zu erkennen. Kein Wunder, denn jede der Microneedles misst nur etwa 90 Mikrometer und ist damit so dünn wie ein menschliches Haar. Ich halte die Augen-Patches vorsichtig zwischen zwei Fingerspitzen und lege sie mit der schmaleren Seite nach innen direkt unterhalb des unteren Wimpernrandes auf. Zwei Minuten soll ich einen leichten Druck auf die Patches ausüben, um die Nadeln zu aktivieren, sodass sie ihre Wirkstoffe freisetzen. Es tut nicht weh, aber bis sich die Microneedles auflösen, fühle ich ein Prickeln unter den Patches. Währenddessen werden die sechs Powerstoffe wie reine und quervernetzte Hyaluronsäure, hydrolisiertes Kollagen, Niacinamid (Vitamin B3), Koffein und das Anti-Falten Peptid AHP-8 freigesetzt und in die Tiefe der Haut geschleust. Anti-Müdigkeits-Effekt Circa vier Stunden sollen die Patches wirken. Ich benutze sie tagsüber, während ich am Computer sitze. Man kann sie aber auch über Nacht einwirken lassen. Zweimal pro Woche wird die Anwendung empfohlen. Als ich die dünnen Folien nach vier Stunden abziehe, stelle ich fest, dass die Haut darunter glatter und ausgeruhter aussieht. Nach mehreren Anwendung hält der Effekt sogar ein paar Tage an. Die Patches sind übrigens cruelty free, frei von Duftstoffen, Parabenen und Mineralöl. Einmal benutzt kann sie nicht wieder verwenden, da sich die Mikrostrukturen bei richtiger Anwendung vollständig in der Haut auflösen und somit danach nicht mehr wirksam sind. „Eye Patches“ von Hydeep, Packung für 4 Anwendungen, 59,95 Euro… weiterlesen

Reisen ist meine Leidenschaft.
Beauty meine Passion.
Mehr über mich und cultureandcream

Abonniere Culture & Cream.

    Ja, ich möchte den CultureAndCream Newsletter abonnieren. (Keine Angst, wir verschicken nur einmal monatlich!)


    Hinweise zu der mit der Einwilligung mitumfassten Erfolgsmessung, dem Einsatz des Versanddienstleisters MailChimp, Protokollierung der Anmeldung und Ihren Widerrufsrechten erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.

    Instagram.

    Pinterest.