Autor: Margit Rüdiger

CultureAndCream-Autorin aus München Beruflich als Beauty-Journalistin zu reisen, war mir nicht genug. Sechs Monate Weltreise haben auch nicht gereicht. Immer wieder zieht es mich in andere Städte, fremde Länder, zu Roadtrips und an Locations, die man kennenlernen sollte. Mich interessieren nicht nur „culture“ und „cream“, sondern auch Menschen, die Geschichten zu erzählen haben. Auf solche Reisen möchte ich euch mitnehmen.

Für Sie getestet: Brauen-Lifting „Brow Lift Home Kit“ von Niclay

Do-it-yourself-Fans dürfen sich freuen. Mit dem Brauen-Lifting-Kit macht man sich unabhängig von Terminen und Öffnungszeiten im Kosmetikstudio oder der Brauen-Stylistin. Man hat seine eigene „Brow Bar“ zu Hause. Das Kit in der Silber-Discokugel-Tasche enthält alles, was man dazu braucht, um seine Brauen über einen längeren Zeitraum perfekt in Form zu bringen. Das komplette Sortiment mit fünf Lifting-Sachets, Primer, Kleber, Keratin-Booster und den jeweiligen Applikatoren reicht für mehrere Anwendungen. Es ist völlig unkompliziert durch Nummerierung der Sachets und eine verständliche Gebrauchsanweisung. Ich muss sagen, ich habe es mir schwieriger vorgestellt. Das einzige, was man zu Hause zusätzlich braucht, ist ein Spiegel, der groß genug ist, damit man sich gut sehen kann. Der Taschenspiegel funktioniert hier nicht. Und die Anleitung sollte man sich vorher durchlesen. Entsprechend habe ich mir die einzelnen Utensilien in der richtigen Reihenfolge zurecht gelegt, damit ich in Action nicht erst suchen muss. Brauen in Form fixieren Die Vorbereitung: Auf die ausgiebig gereinigten Augenbrauen mit einem ölfreien (!) Cleanser wird als erstes der Primer aufgetragen und mit einem der Bürstchen eingekämmt. als nächstes die Härchen mit dem wasserlöslichen und hautfreundlichen Kleber nach oben fixieren. Er dafür sorgt, dass die Haare in genau dieser Position bleiben. Geht tatsächlich am besten, wenn man den mitgelieferten Applikator mit der Y-Form dabei zu Hilfe nimmt. Weil der Kleber schnell trocknet und man die Härchen dann nicht mehr „verrutschen“ kann, sollte man schnell agieren und eine Braue nach der anderen bearbeiten. Das eigentliche Lifting: Dafür nimmt man die zweiteiligen Lifting-Sachets zur Hand. Sie enthalten je eine Lotion zum Liften und Fixieren der Augenbrauen. Die Lotionen bewirken, dass die Haarschuppen zunächst aufgebrochen und aufgeweicht, anschließend wieder versiegelt werden. Die Lifting-Lotion muss je nach Stärke der Härchen 10-17 Minuten einwirken und wird dann mit einem feuchten Wattepade abgenommen. Damit der Lifting-Effekt länger anhält, ist die Fixier-Lotion zuständig. Auch sie bleibt 10-17 Minuten auf den Brauen, ohne dass die Spitzen mit fixiert werden. Anschließend wiederum mit einem angefeuchteten Wattepad abwischen. Perfektes Styling für vier Wochen Ganz zum Schluß wird zur Pflege der Brauen der Keratin-Booster aufgetragen. Mit einem Aufwand von – großzügig gerechnet – 40 Minuten sind meine Brauen wieder perfekt gestylt. Sie sehen außerdem voller aus, weil auch feine Härchen, die sonst in den Brauenbögen versteckt sind, durch das Nach-Oben-Bürsten und Fixieren deutlich besser zu sehen sind. Bei mir hat der Lifting-Effekt circa vier Wochen gehalten. Ich finde: Es ist die ideale Beschäftigung für ein verregnetes Herbst-Wochenende!… weiterlesen
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Ich habe den Ernährungstest gemacht

Ich habe mich schon lange gefragt: Soll ich morgens lieber ein Brötchen oder eine Scheibe Vollkornbrot essen? Warum habe ich nach Reis abends immer so ein Völlegefühl? Ich wollte genauer wissen, wie mein Körper tickt. Deshalb habe ich einen personalisierten Ernährungstest gemacht. „Million Friends“ – so heißt der Ernährungstest, den ich 14 Tage lang absolviert habe. Unsere „million friends“ sind die Darmbakterien. „Die Beziehung zwischen unserem Körper und der ganz individuellen Mixtur aus Darmbakterien spielt eine wichtige Rolle dabei, wie die Ernährung uns beeinflusst“, sagt Eran Elinav vom Weizmann Institute of Science in Rehovot, der zusammen mit Eran Segal ein israelisches Forscherteam leitete zum Thema wie synthetische Zuckerersatzstoffe die Darmflora verändern, so dass sich das Diabetesrisiko erhöht. Warum ist ein stabiler Blutzucker so wichtig? Dass Lebensmittel unseren Blutzucker mehr oder weniger ansteigen lassen, was von Mensch zu Mensch verschieden ist, ist ebenso bekannt, wie dass ein Ungleichgewicht zwischen den Populationen der Darmbakterien das Risiko für Stoffwechselkrankheiten wie Fettleibigkeit und Diabetes vom Typ 2 erhöht. Starke Schwankungen im Blutzuckerspiegel verhindern nicht nur eine Gewichtsabnahme, sondern erhöhen auch das Gesundheitsrisiko. Steigt der Blutzuckerwert nach einer Mahlzeit stark an, wird der überschüssige Zucker als Fett eingelagert. Fällt die Kurve dann wieder stark ab, sind Heißhunger-Attacken die Folge und damit eine übermäßige Kalorienzufuhr. Solche starken Schwankungen können sich unterschiedlich auswirken, beispielsweise in Abgeschlagenheit und Müdigkeit oder Konzentrationsmangel. Man ist unausgeglichen und legt schnell an Gewicht zu. Erstrebenswert ist deshalb ein stabiler Blutzucker. Der hält satt, ist gesünder, macht ausgeglichener und leistungsfähiger. Auch das Abnehmen fällt leichter. Deshalb ist es wichtig, Mahlzeiten zu konsumieren die den Blutzucker stabil halten. Und das ist etwas sehr Persönliches. Dass nicht jeder Mensch auf jedes Lebensmittel gleich reagiert, liegt an den individuellen Darmbakterien. Das Mikrobiom ist also fast so etwas wie ein Fingerprint. Deshalb macht es Sinn zu wissen, wie der Körper verschiedene Nahrungsmittel verstoffwechselt. Also habe ich mir das „Million Friends“ Test-Paket online bestellt. Es enthält alles, was man für den Ernährungstest benötig: Anleitung, eine Waage für die Lebensmittel, Blutzucker-Chip plus Messgerät, ein Set für die Stuhlprobe, ein Tütchen reiner Traubenzucker für eine Zucker-Test-Mahlzeit sowie ein Maßband. Frankierte Rücksende-Verpackung für das Messgerät und die Stuhlprobe sind auch dabei. Nach vierzehntägigem Blutzucker-Check und einer einmaligen Darmbakterien-Analyse werde ich dann von „Million Friends“ einen individualisierten Lebensmittelplan erhalten. Start frei für meinen Ernährungstest Als erstes lade ich die „Million Friends“-App auf mein Smartphone. Dort finde ich jede Menge Anamnese-Bögen zum Ausfüllen. Ich muß Größe, Gewicht, Taillen- und Hüftumfang angeben.… weiterlesen

Für Sie getestet: „Dermaroller“ + „Red“ von Doctor Mi!

Immer wieder las und hörte ich von den Erfolgen, die sich mit einem Dermaroller, dem sogenannten Micro-Needling, im Gesicht erzielen lassen: Falten, Linien und Narben glätten, Pigmentstörungen beseitigen oder Poren minimieren. So eine Behandlung kann man nicht nur bei der Kosmetikerin oder einem Dermatologen durchführen lassen, sondern auch selbst zu Hause machen. Das einzige, was man dazu braucht, ist ein Needler. Ich besorgte mir die mit vielen Nadeln bespickte kleine Walze aus der „Doctor Mi!“-Pflegeserie: Edelstahlnadeln mit antibakterieller Beschichtung, 2,5 mm Nadellänge, ergonomischer Griff. Schon seit Wochen hatte ich das Gerät zu Hause in der Schublade liegen, aber ich muss zugeben, ich hatte Angst vor dem ersten Mal. Ich nahm es immer wieder mal zur Hand, rollte probeweise damit über meinen Handrücken. Ganz schön schmerzhaft, also legte ich den Roller wieder weg. Außerdem war ich mir unsicher, wie genau er anzuwenden war. Wie fest sollte ich überhaupt aufdrücken? Mit welchen Bewegungen? Und was, wenn die Stiche bluten? Mir gingen tausend Fragen durch den Kopf. Probe-Needeln bei der Dermatologin Also beschloß ich, mir die richtige Anwendung von einem Profi zeigen zu lassen. „Wichtig ist es, die Haut vorher gründlich zu reinigen“, sagte Dr. Miriam Rehbein und verwendete dazu den salicylsäurehaltigen „Tone.S“, „andernfalls kann es zu unschönen Entzündungen kommen.“ Dann nahm sie einen neuen Dermaroller aus seiner Verpackung und bewegte ihn sternförmig auf meinem Gesicht. Zuerst die Wangen, dann die Stirn und letztlich das Kinn – die empfindliche Lippenpartie ersparte sie mir beim ersten Mal. Bei stets gleicher Geschwindigkeit und gleichem Druck rollte sie 4-5 Mal vertikal, horizontal und diagonal über jede Zone. Dass sich hie und da kleine Blutungen auftaten, kommentierte sie als durchaus positiv. „Durch die feinen Verletzungen der Haut können Pflegeprodukte besonders tief in die Hautschichten eindringen und deren Regenerationsprozess unterstützen.“ Sprach’s und verteilte auf den behandelten Partien die „Red“-Gesichtscreme. Diese verfügt über einen hohen Gehalt an Retinol für eine zusätzliche Hautglättung, Porenverfeinerung und Kollagenneubildung. Dann setzte die Hautärztin nochmals den Dermaroller an, „um das Produkt richtig schön in die Haut zu needeln.“ Den zweiten Durchgang empfand ich schon weniger schmerzhaft als den ersten. Doch hinterher war mein Gesicht gerötet wie nach einem Sonnenbrand. Ich ging bald zu Bett, und erstaunlicherweise zeigte mein Teint am nächsten Morgen eine rosige Frische und erschien mir auch glatter. Jetzt wird zu Hause gerollt Inzwischen benutze ich meinem Dermaroller konsequent seit drei Monaten jede Woche einmal. In der Regel abends, damit die Rötungen Zeit haben, sich über Nacht zu regenerieren.… weiterlesen
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Für Sie getestet: Primer „Le Privilège Base Traitante“ von Rivoli

Ich benutze in der Regel keine Foundation, weil ich das Gefühl nicht mag, dass etwas auf meiner Haut „liegt“, und deshalb brauche ich auch keinen Primer. Das dachte ich zumindest bisher. Aber die „Base Traitante“ ist Tönung und Hautpflege in einem. Ein polyphenolisches Molekül aktiviert die natürlichen Abwehrmechanismen zum Schutz gegen UV-Strahlung. Als Hyaluronsäure-Vorläufer fördert es die Produktion von Hyaluronsäure-Molekülen, die auf natürliche Weise in unserer Haut vorhanden sind. Also starte ich meinen Test. Ist der Primer zu hell oder zu dunkel? Nach Reinigung und Tagespflege trage ich morgens den Primer zum ersten Mal auf. Die getönte Textur sieht in dem schweren zylindrischen Glasflakon ziemlich dunkel aus. Zu dunkel für mich? Doch als ich einen Pumpstoß davon auf meine Fingerspitzen gebe, ändert sich mein Eindruck ins Gegenteil. Der Rivoli-Primer könnte zu hell sein für meine eher mediterrane Haut. Trotzdem verteile ich ihn gleichmäßig im Gesicht. Das leichte, cremige Fluid lässt sich gut verstreichen. Die entnommene Menge reicht aus. Das Produkt ist ziemlich ergiebig. Schon mal ein Vorteil bei dem Preis. Auch auf dem Gesicht aufgetragen und gut verteilt, erscheint mir das Ergebnis ziemlich hell, als würde die Schicht oben auf der Haut verbleiben, ohne mit dieser zu verschmelzen. Ich warte. Doch nach kurzer Zeit ist der Primer eingezogen und hat sich meinem natürlichen Hautton perfekt angepasst. Erstaunlich. Auch das beschwerende Make-up-Gefühl bleibt aus. Um das optische Ergebnis zu überprüfen, stelle ich mich mit einem Vergrößerungsspiegel extra ans Fenster mit Morgensonne, um zu sehen wie die Tönung im Tageslicht aussieht. Wie ungeschminkt Für mich ist das ein besonders wichtiger Aspekt, denn das ist das Gesicht, das ich meiner Umwelt präsentieren möchte. Die Haut soll ungeschminkt aussehen und von sich heraus strahlen. Auch wenn ich keine Foundation benutze, möchte ich trotzdem ein verfeinertes und ebenmäßiges Hautbild zur Schau stellen. Und genau das erfüllt der Primer. Er glättet und verleiht dem Teint sofort eine frischere Ausstrahlung. Die Haut sieht hydratisiert und angenehm aufgepolstert aus. Bien fait! Bei regelmäßiger Anwendung soll „Le Privilège Base Traitante“ sogar Rötungen beseitigen und Poren minimieren. „Le Privilège Base Traitante“ von Rivoli, 50 ml, 205 Euro… weiterlesen
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Alleine reisen: die Leichtigkeit des Seins

Nicht, dass ich nicht gerne mit meinem Mann, mit Familie oder Freunden verreise. Aber alleine auf Reisen gehen, das hat eine besondere Qualität. Das muss man allerdings erst erkennen und dann auch üben. Als ich ein Teenager war, erschien es mir als Riesenspass mit der Clique verreisen zu können, aber für mich keine Option. Mein Vater hätte es ohnehin nicht erlaubt. Außerdem hatte ich zwar Freundinnen, aber keine richtige Clique, weil Vater jegliche Unternehmungen im Kreis von Gleichaltrigen – und vor allem mit Jungs – kategorisch verbot. Da hätte ich verdorben werden, vielleicht etwas erfahren können, was ich noch nicht wusste. Als ich mich dann endlich – gewaltsam und selbstredend ohne Vaters Segen – abgenabelt hatte, war die Zeit der eingeschworenen Cliquen ohnehin passé. Man verreiste mit Freund. Ich auch. Alleine zu verreisen wäre in den Augen der anderen ein unentschuldbarer Makel gewesen und hätte ausgesehen, als würde man keinen finden, der mit einem verreisen wollte. Und in Wahrheit hätte man sich alleine eigentlich auch gar nicht getraut. Meine erste Reise alleine Erst viel später, meine erste, jung geschlossene Ehe war in die Brüche gegangen, fand ich heraus, wie entspannend und konfliktlos es ist, nur mit sich selbst zu verreisen. Man braucht auf niemanden Rücksicht nehmen, man braucht keine Kompromisse einzugehen, man kann tun und lassen, worauf man gerade Lust hat. Ich erinnere mich noch gut an meine erste Solo-Reise. Sie ging nach Verona. Ich wollte in einem sehr guten Restaurant am Ende der berühmten Piazza delle Erbe zu Abendessen. „Sind Sie alleine, Signora“, fragte mich der Ober verwundert und schaute mir dabei über die Schulter, ob mir nicht doch noch jemand folgen würde. Als ich bejahte, bekam ich trotzdem einen der weiß eingedeckten Tische – zwar nicht den schönsten, aber immerhin… Der Kellner kümmerte er sich den ganzen Abend rührend um mich, wahrscheinlich tat ihm die „bella signora“ leid so allein. Wann immer es seine Zeit erlaubte, stand er neben meinem Tisch und unterhielt mich. Mir war das bald etwas zu viel und ich hätte mich liebend gerne allein mit meinem Essen beschäftigt, das übrigens hervorragend war. Und um vorzugeben, ich würde kein Italienisch sprechen, war es auch schon zu spät. Andererseits traute ich mich auch nicht, ihn einfach weg zu schicken. Er meinte es ja nett. Also verlangte ich alsbald die Rechnung, obwohl ich lieber noch etwas geblieben wäre und noch einen Espresso bestellt hätte. Seitdem treffe ich meine Vorkehrungen, wenn ich wieder mal beabsichtige alleine an einem Tisch zu sitzen… Die Schattenseiten Das Alleinreisen hat natürlich auch noch andere Schattenseiten.… weiterlesen

Keramik-Kunst: Coco Loves Clay

Die Manufaktur der Münchner Keramik-Künstlerin Coco Pelger ist bekannt für Vasen, Schalen und Design-Objekte aus Ton und Porzellan. Sie entwirft und baut die kunstvollen Unikate alle komplett von Hand. Was bislang ihr schwierigstes Objekt war? „Vermutlich meine ‚Eternal Blossom Vasen‘. Die filigranen Porzellan-Blüten werden mit der Hand modelliert und zum richtigen Zeitpunkt auf der Vase fixiert. „Das klappt gut, aber eben nicht immer – vor allem, wenn ich das Tempo anziehe“, sagt die Keramik-Künstlerin Coco Pelger. „Während der weiteren Schritte kann es immer wieder dazu kommen, dass sie beim Trocknen abfallen oder beim Glasieren abbrechen.“ Eigentlich sollte das Töpfern nur ein Hobby sein. Alles begann mit Weihnachtsgeschenken für ihre Freundinnen, die sie auf Instagram gepostet hatte: „Das Feedback war unerwartet grandios, und seither arbeite ich 24/7.“ Aus dem Hobby wurde schnell ein Geschäft: Seit letzter Woche stehen drei ihrer Objekte in dem renommierten Münchner Einrichtungsladen „Neue Werkstätten“, die Coco eigens dafür kreiert hat: „Ich kann es gar nicht glauben, es ist wie ein Ritterschlag!“ Demnächst werden die Zeitschriften Bunte, Cosmopolitan und Madame über ihre Vasen und Teller berichten. Und mit einer Münchner Accessoires-Designerin bespricht sie derzeit eine Kooperation. Viele Jahre hat Coco Pelger für Lifestyle-Magazine (u.a. InStyle, Glamour, Condé Nast Traveller) in London und München gearbeitet. Dabei war Kreativität schon immer ihr Thema – als Photo Director die Bildsprache der Hefte entwickeln, Foto-Produktionen umsetzen, zuletzt als stellvertretende Chefredakteurin Geschichten konzipieren. 2020 verließ sie das Medien-Business – mit einem weinenden und einem lachenden Auge. „Endlich hatte ich Zeit, mich auf das einzulassen, was mir wirklich Freude macht. Als kreativer Mensch wollte ich gerne etwas mit meinen Händen erschaffen“, erzählt Coco Pelger. Sinnsuche, Corona-Entschleunigung, der plötzliche Tod ihres Vaters, viel Zeit in der Natur, der Entschluss, nicht in den alten Beruf zurückkehren zu wollen und der Wunsch, endlich etwas ganz Neues zu wagen – es gab viele Faktoren, die sie wieder zu ihrer alten Leidenschaft Pottery geführt haben. „Ich hatte immer schon Ton im Haus, aber durch meinen Vollzeit-Job in den Medien, als Mutter von zwei Söhnen, Haushalt, Mann… Der Ton war immer ausgetrocknet, wenn ich mich dann mal dransetzen wollte“, so die Künstlerin. „Inspiration für meine Objekte finde ich vor allem in der Natur, deren Formen, Farben und Strukturen neu interpretiert in vielen meiner Arbeiten zu finden sind“ Inzwischen vergeht kein einziger Tag, an dem Coco nicht töpfert – manchmal zum Leidwesen ihrer beiden Söhne. „Schon wieder arbeitest du…“ bekommt sie dann zu hören.… weiterlesen
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Für Sie getestet: Augenbrauen-Serum „ukbrow“ von UK Skinlabs

Dünn und hochgezupft, das war mal Mode für die Augenbrauen. Unter dieser Jugendsünde leide ich noch heute. Der Trend ging dann irgendwann zu einem natürlicheren Look mit dickeren Brauenbögen. Doch die „Löcher“ in den meinigen ließen sich einfach nicht mehr schließen. Ich habe meinen Augenbrauen dann tätowieren lassen, was die kahlen Stellen nicht wirklich kaschierte. Als dann die Wimpern- und Brauenseren auf den Markt kamen habe ich auch diese alle ausprobiert. Rauf und runter habe ich mich durch diverse Brands getestet über Jahre. Einige basierten auf dem Gewebehormon Prostaglandin, andere waren rein pflanzlich zusammengesetzt. Keines taugte für mein Problem, außer dass die übrigen Härchen so lang wucherten, dass ich sie schneiden musste. Das Augenbrauen-Wunder aus England Dann las ich in den Ferien im August diesen Jahres in der englischen Vogue online den Artikel einer Kollegin. Tish Weinstock erging es ähnlich wie mir, nur hatte sie von Natur aus bereits spärliche Brauen. Auch sie hatte erfolglos jede Menge Produkte angewendet, hatte sich dann irgendwann entnervt in das Schicksal ihrer so gut wie nicht vorhandenen Brauen gefügt, bis ihr von einer Freundin der Hersteller von „ukbrow“ empfohlen wurde. Sie beschloß, diesem Produkt, davon gibt es übrigens auch das Wimpernserum „uklash“, eine Chance zu geben. Weinstock schrieb in ihrer Geschichte, dass sich ab Woche drei ihre Augenbrauen allmählich zu verändern begannen. Sie wurden dunkler und dichter, die Härchen länger. Sogar Freunde haben es bemerkt und sie darauf angesprochen. Pflanzliche Wirkstoffe Ihr Bericht war so überzeugend und klang so gar nicht nach bezahlter Werbung, dass ich beschloss, mir das Produkt auf der Seite von „Feelunique“ online zu bestellen. Und teuer war es auch nicht mit 37 £, der Versand nach Deutschland kostenlos. Schon eine Woche später trudelte der goldfarbene Stift in Form einer Wimperntusche bei mir zu Hause ein. Die Gebrauchsanweisung gab es sogar auf Deutsch. Die Wirkstoffe in dem Serum sind Vitamine, Peptide und Pflanzenextrakte wie Kürbiskern, Ginseng, Traubenkern und japanischer Sumpfstern. „ukbrow“ ist vegan und tierversuchsfrei. Einmal pro Tag sollte ich es 12 Wochen lang auftragen für vollere und definierter Brauen. Für mich offensichtlich genau das richtige Produkt, denn der schwedisch-iranische Firmengründer der Brand Nima Pourian sagt: “Wir haben bereits so vielen Frauen geholfen, die ihre Augenbrauen in den 90er Jahren überzupft oder diese aus medizinischen Gründen beispielsweise nach einer Chemotherapie verloren hatten.“ Nachwuchs nach drei Wochen Ich bin gespannt. Noch am selben Abend beginne ich mit meinem Test. Die transparente Flüssigkeit lässt sich mit dem festen, weißen Pinsel am Ende des Applikators problemlos und einfach auftragen, nichts tropft.… weiterlesen

Hyaluronsäure-Filler: Handwerk Schönheit

Sie sind längst Standard in der ästhetischen Dermatologie. Auch wenn die Hyaluronsäure-Präparate, die heute unterspritzt werden, in ihrer Molekularstruktur den verschiedenen Gesichtsbereichen bzw. der Beschaffenheit des Gewebes angepasst sind, bedarf es doch eines erfahrenen Arztes, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Gerade um die Bereiche an Augen, Wangen und Stirn zu optimieren, ist echtes Handwerk gefragt. Unsere Interview-Partnerin Dr. Marion Runnebaum ist eine Expertin, wenn es um Filler-Arten und spezielle Injektionstechniken geht. Sie ist nicht nur praktizierende Dermatologin in Jena, sondern bildet auch Ärzte:innen aus. Hyaluronsäure-Filler und Botulinumtoxin zur Gesichtsverjüngung und Faltenbehandlung sind der Goldstandard in der ästhetischen Dermatologie. Was macht Ihrer Meinung nach ein gutes Ergebnis aus? Das Know-how des Behandlers, die Kunst ästhetisch zu denken und natürlich die Materalien. Vor allem in der Fillerwelt ist es entscheidend, ein sicheres Material zu nehmen. Hier ist für mich Hyaluron immer noch die „first line therapy“. Nur hier gibt es ein zuverlässiges Antidot, also ein Gegenmittel wie die Hylase, um wenn nötig Hyaluron im Gewebe aufzulösen. Bei Botulinum entscheidet allein der Arzt, mit welcher Kunst er ein Gesicht „weichzeichnet“. Das ist mein Lieblingswort bei Botulinum – „weichzeichnen“ und nicht einfrieren. Was hat sich in den letzten Jahren auf diesem Gebiet verändert? Wir können auf über 20 Jahre Erfahrung mit Botulinum und Hyaluronsäure zurückgreifen. Was in meinen Anfängen noch out off war, ist heute Standard geworden. Kombiniert zu behandeln und vor allem ein Gesicht ganzheitlich perfektionieren zu können ist heute der Trend. Mit ganzheitlich meine ich, auf Haut, Fettgewebe, Muskulatur und auch die Veränderungen am Knochen eingehen zu können. Hyaluronsäure ist nicht gleich Hyaluronsäure. Worin bestehen die Unterschiede? Hyaluronsäure (HA) ist eine Aminosäure, also der Grundbaustein aller Proteine. Der Name leitet aber fehl, da es sich dabei eben um keine Säure handelt. Unvernetzte Hyaluronsäure ist sehr flüssig und nicht stabil in der Anwendung, d.h. die Haltbarkeit beträgt im Gewebe dann nur 24 Stunden, was sicherlich trotzdem die Feuchtigkeit der Haut verbessert, mehr aber auch nicht. HAs werden haltbar gemacht, indem sie vernetzt werden. Je nach Vernetzungsstärke und Vernetzungstechnik, beides sind wohlgehütete Geheimnisse bei den jeweiligen Firmen, werden die unterschiedlichen HAs für die jeweiligen Areale im Gesicht technisch hergestellt.Leider ist der Markt in Deutschland extrem undurchsichtig. Im Moment gibt es über 400 Hyaluron-Präparate mit extrem unterschiedlicher Qualität. Mit Einkaufspreisen im einstelligen Euro-Bereich bis hin zu Milliliter-Preisen von weit über 100 Euro. Verwendet man den Marktführer Juvéderm, dann habe ich ein echtes Qualitätsprodukt in der Hand.… weiterlesen
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Für Sie getestet: „Liftender Gua Sha“ aus Rosenquarz von Payot

Bei Massage-Tools wie auch dem Gua Sha war ich bisher immer skeptisch. Und ich muss auch zugeben, zu ungeduldig. Die meisten habe ich ein paar Mal ausprobiert und dann wieder aus der Hand gelegt und in irgendeiner Schublade ihrem Schicksal der Vergessenheit überlassen. Aber kürzlich erlebte ich ein Facial in der Praxis von Dr. Miriam Rehbein, wie ihr vielleicht auf meinem Blog gelesen habt, mit einer sagenhaften Massage der Wangen-Kinn-Kontur. Als ich daraufhin zu Hause meinen „Gua Sha“-Stein genau an den Stellen ansetzte, wo die Finger der Kosmetikerin entlang massiert hatten, bekam ich ein echtes Aha-Erlebnis: Es fühlte sich fast genauso gut an. Drei gute Seiten Seitdem mache ich es täglich und streiche mit der „V“ Seite des Gua Sha entlang der Kieferlinie vom Kinn zum Ohr nach oben. Das ‚„V“ umfasst wie zwei Finger den Kieferknochen und sein Gewebe. Und weil sich der kühle Rosenquarz so angenehm auf der Haut anfühlt, gehe ich noch eine Etage höher und bearbeite damit die Wangenpartie. Für die Wangen benutze ich die lange Seite des Steins und fahre am Gesichtsrand entlang von unten schräg nach oben. Zum Schluß ist die Augenpartie an der Reihe, indem ich mit der schmalen Ecke des Tools jeweils vom äußeren Augenwinkel zum Haaransatz streichen. Nach regelmäßiger Anwendung, sieht mein Gesicht, vor allem die Kieferlinie straffer und insgesamt entspannter aus. Alle 26 Muskeln wirken gelockert, der Lymphfluß angeregt. Am liebsten nütze ich dazu die 15 Minuten vor dem Fernseher während der 20 Uhr-Nachrichten – genau die richtige Zeitspanne. Ich glaube, diesmal bleibe ich am Ball bzw. am Rosenquarz-Stein. Woher kommt eigentlich Gua Sha? Die Massage mit Edelsteinen wie Rosenquarz und Jade hat eine lange Tradition in der chinesischen Medizin (TCM). Gua Sha (ausgesprochen „Quascha“) setzt sich aus den beiden Wörtern „Gua“ und „Sha“ zusammen, die so viel wie „schaben“ und „Röte der Haut“ bedeuten. Der Stein wird sanft über das Gesicht „geschabt“, sodass sich die Haut leicht rötet aufgrund der gesteigerten Durchblutung. In der chinesischen Medizin geht man davon aus, dass nach einer erfolgreichen Gesichtsmassage, die Haut von Giftstoffen und Blockaden befreit wird. Rosenquarz oder Jade – was ist der Unterschied? Den beiden Heilsteinen werden in der TCM unterschiedliche Effekte zugeschrieben. Jade soll eher eine antientzündliche, reinigende und abschwellende Wirkung besitzen. Günstig bei unreiner Haut. Der rosafarbene Energiestein soll Stress abbauen und Spannungen lösen. Somit eignet sich Rosenquarz vor allem für gereizte und irritierte Haut. Immer schön sauber halten! Die Gua Sha Massage sollte auf einer ungeschminkten, gereinigten Haut durchgeführt werden, damit keine Bakterien auf dem Gesicht verteilt werden.… weiterlesen

Die Augen im Fokus

Keine Zone im Gesicht zieht so viele Blicke auf sich wie die Augen. Ja, schöne Lippen schaut man sich gerne an, aber die Augen sind nun mal das Tor zur Seele. Sie spiegeln unser Innerstes, wir kommunizieren durch sie ganz ohne Worte. Wird die Haut rund um die Augen müde und schlaff, stellen sich dunkle Schatten und Fältchen ein, mindert das nicht nur die Attraktivität, auch die Ausstrahlung und das persönliche Wohlbefinden können darunter leiden. Dabei kann eine Behandlung ganz ohne OP, nämlich ein Treatment mit Fillern auf Hyaluronsäurebasis den Blick wieder strahlen lassen. Nicht umsonst haben sich Sprichwörter eingebürgert wie „jemandem schöne Augen machen“, „sich durchschaut fühlen“ oder die berühmte „Liebe auf den ersten Blick“. Unsere Augen geben jeden Gemütszustand preis – meistens für jeden unverfälscht erkennbar, denn sie reagieren oft unbewusst. Und so können wir in den Augen unseres Gegenübers häufig lesen wie in einem offenen Buch. „Der Mensch ist ein Augentier“, sagt deshalb auch der Schweizer Biologe Daniel Haag-Wackernagel von der Universität Basel. Ihm zufolge liege – wie in vielen Untersuchungen nachgewiesen – der wichtigste Hot Spot beim Betrachten eines Gesichts auf der Augenpartie. Gerade von männlichen Probanden wurde dieser Bereich am längsten und intensivsten fixiert. „Die Augen spielen wohl mit die größte Rolle, wenn es um Attraktivität und den äußeren Eindruck geht“, bestätigt auch Dr. Nadine Peukert, Fachärztin für Dermatologie. Kein Wunder, dass sich gerade Frauen eine frisch wirkende Augenpartie wünschen. Doch mit zunehmendem Alter verändert sich diese Region besonders deutlich, wie die Expertin erklärt: „Die Spannkraft der Haut lässt nach, Fettgewebe und damit Volumen im Gesicht werden abgebaut, die Muskulatur wird schwächer.“ Was passiert? Unter den Augen können sich dunkle Schatten zeigen, Fältchen bilden sich um die Augen. Wangen und Schläfen verlieren an Volumen und beginnen zu sinken, aber auch Brauen und Augenlider können absacken. Dr. Peukert: „Diese Veränderungen der Augenpartie sind ganz natürlich. Dennoch können sie im Gesamtbild einen müden, traurigen Gesichtseindruck bewirken, auch wenn die Person eigentlich neutral blickt oder positiv gestimmt ist. Wer sich dann im Spiegel anschaut, erkennt sich manchmal selbst nicht so richtig wieder.“ Doch die meisten Frauen wollen so aussehen, wie sie sich fühlen: wach und frisch. Der ganzheitliche Blick Dabei ist es keine Zauberei, wie viele denken, die Augenpartie wieder zum Strahlen zu bringen: Behandlungen mit Filler auf Hyaluronsäurebasis sind inzwischen eine bewährte Methode und können oftmals im Augenbereich natürlich wirkende Ergebnisse erzielen. Dr. Nadine Peukert empfiehlt allerdings eine Kombination aus verschiedenen Treatments.… weiterlesen

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