Autor: Margit Rüdiger

CultureAndCream-Autorin aus München Beruflich als Beauty-Journalistin zu reisen, war mir nicht genug. Sechs Monate Weltreise haben auch nicht gereicht. Immer wieder zieht es mich in andere Städte, fremde Länder, zu Roadtrips und an Locations, die man kennenlernen sollte. Mich interessieren nicht nur „culture“ und „cream“, sondern auch Menschen, die Geschichten zu erzählen haben. Auf solche Reisen möchte ich euch mitnehmen.

Nahrungsergänzung: Pillen sind keine Bonbons

Waren wir Deutschen bislang eher zurückhaltend, wenn es um Nahrungsergänzungsmittel ging, hat sich das seit der Pandemie deutlich gewandelt. Statistiken zufolge schlucken inzwischen 70 Prozent der Bevölkerung Vitamine und Co. Vor wenigen Monaten veröffentlichte das Statistische Bundesamt (Destatis) die neuesten Zahlen zum Verbrauch von Nahrungsergänzungsmitteln in Deutschland: Im Jahr 2020 wurden rund 180.200 Tonnen Supplements produziert, knapp 11 Prozent mehr als im Vorjahr. Und die wurden auch konsumiert, denn laut einer Umfrage von „Statista Global Consumer Survey“ nehmen nur 30 Prozent der Deutschen keine Nahrungsergänzungsmittel ein. Am beliebtesten bei den Consumern sind Vitamine (53 Prozent) und Mineralien (33 Prozent). Dahinter folgen Proteine, die jede:r fünfte der Studien-Teilnehmer:innen zusätzlich auf seiner Liste hatte. Nahrungsergänzungsmittel als Prävention In Corona-Zeiten ist die Angst vor Erkrankungen gestiegen – zum Vorteil für die Hersteller von Pillen, Pülverchen, Shots und anderen Nutricosmetics. Während viele Unternehmen in Not gerieten, profitierten diese vom gesteigerten Verbraucherinteresse. Douglas-Chefin Tina Müller, die im vergangenen Jahr europaweit 2400 Filialen der Parfümeriekette geschlossen hat und herbe Umsatzeinbußen einstecken musste, bezeichnete im Handelsblatt Nahrungsergänzungsmittel als einen Hoffnungswert für ihr Unternehmen: Sie sagte, die Kunden säßen „erzwungenermaßen zu Hause“ und hätten „mehr denn je großes Interesse“ an Pflegeprodukten und insbesondere an Supplements. Und Bayer-Chef Werner Baumann bestätigte, dass die Nachfrage „bei bestimmten Nahrungsergänzungsmitteln, die die Gesundheit unterstützen, derzeit drei- bis fünfmal so hoch wie üblich“ sei. Einmal Kunde, immer Kunde. Supplement-Verwender sind treu. Die meisten kaufen immer wieder nach. Oft steckt ein nicht unerheblicher psychologischer Effekt dahinter. Denn nimmt man die Produkte einige Zeit lang, bekommt man schnell ein schlechtes Gewissen, wenn man damit aufhört. Man überlegt, was wäre gewesen, hätte man nichts eingenommen. Wäre man dann weniger gesund? Also wird weiter geschluckt. Der Effekt, den man bei Supplements zu spüren glaubt, wie festere Nägel oder kräftigere Haare, ist oft nicht mal wirklich vorhanden, aber man fühlt sich einfach besser damit. Der Placebo-Effekt, der durchaus nachweisbare Resultate bringt, ist schließlich ein nicht unbekanntes Phänomen. Brauche ich überhaupt Nahrungsergänzungsmittel? Auf die Werbung alleine, was die Pillen alles Gutes tun, sollte man sich nicht verlassen. Wenn man schon der Meinung ist, eine Nahrungsergänzung zu benötigen oder ein bestimmtes Produkt ausprobieren will, sollte man wenigstens vorher mit einem Spezialisten darüber sprechen, ob es auch zum persönlichen Gesundheitsprofil passt. Das kann ein Arzt sein, ein Ernährungsberater oder auch ein Fachapotheker mit der Zusatzbezeichnung Ernährungsberatung. Denn ganz wichtig ist die richtige Dosierung und dass man nicht wahllos Beauty- bzw. Gesundheitspillen einwirft und miteinander kombiniert.… weiterlesen
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Für Sie getestet: Zahnpflege-Set „Whitening Collection“ von vVardis

Zwei Schwestern, eine Vision. Die beiden Zahnärztinnen Haleh und Golnar Abivardi wollen Karies, weltweit die am weitesten verbreitete Krankheit, erfolgreich bekämpfen und die Mundgesundheit für alle Menschen verbessern. Mit einer innovativen Zahnpflege-Linie. Dafür bieten sie eine Allianz von schweizerischer Reinheit und Präzision mit hochmoderner Wissenschaft auf. Die Gründerinnen sind überzeugt davon, dass die richtige Mundpflege die unverzichtbare Grundlage für ganzheitliche Gesundheit und Wohlbefinden ist. Und dazu gehören auch schöne weiße Zähne. Zahnpflege von innen und außen Das zentrale Element der vVardis-Zahnpflege ist die patentierte WX-Formel, die in Kombination mit Fluorid die Zähne in eine schützende Matrix hüllt. Wirkt auch bei beginnender Karies. Der Zahnschmelz wird von innen repariert und remineralisiert, um ihn langfristig zu bewahren. Gleichzeitig werden die Zähne aufgehellt, ohne dass Peroxid oder Schleifmittel im Spiel sind. Die Aufhellung soll nicht nur bei natürlichen Zähnen funktionieren, sondern auch bei Veneers, Kronen und Kompositfüllungen. Ich teste die vier Produkte in der Soft-Mint-Version. Es gibt die Zahnpflege auch in dunkelgrüner Verpackung mit Strong-Mint-Geschmack. Auf die Zahnbürste „Rheinholz“ aus nachhaltig beschafftem – so steht es in der Beschreibung – und unbehandeltem Schweizer Buchenholz trage ich die Zahnpasta „Edelweiss“ auf. Obwohl ich normalerweise elektrisch putze, ist die Holzzahnbürste angenehm in der Anwendung. Ohne dass ich fest aufdrücken muss, habe ich das Gefühl, dass Oberflächen und Zahnzwischenräume ordentlich gereinigt werden. Aufhellendes „Gletscher“-Gel Die Paste mit der WX-Formel, antibakterieller Alpenrose und antioxidativem Edelweiß-Extrakt mit Minze schmeckt angenehm frisch. Die Zähne sind hinterher wundervoll glatt geputzt wie mit einer mikrofeinen Schutzschicht überzogen. Ich will noch mehr tun für ein gesundes, weißes Lächeln: „Aletsch“, benannt nach dem größten Gletscher der Alpen, ist ein Gel-Serum zum Aufbürsten. Neben der WX-Formel enthält es hochwirksame, bioaktive Substanzen, die die Zähne aufhellen sollen, ohne sie zu schädigen. Das gletscherblaue Gel ist nahezu geschmacksneutral und lässt sich mit dem kleinen Bürstchen ganz einfach in einer dünnen Schicht auf den Zähnen verstreichen. 10 Sekunden mit geöffneten Lippen warten, dann ist es angetrocknet. Die nächsten 30 Minuten soll ich weder etwas trinken oder essen. Im Gegensatz zu anderen Aufhellern hat man hier keinen fiesen Geschmack im Mund, man muss hinterher auch nicht spülen. Strahlend-helle Zähne Ich wende „Aletsch“ mit den anderen Produkten täglich an. Was ich im Spiegel sehe, begeistert mich: gesunde, strahlend-helle Zähne, keine Reizungen am Zahnfleisch. Nicht vergessen zu erwähnen möchte ich auch das Mundwasser „Weissbad“, den Vierten im Bund der Zahnhygiene. Es trägt den Namen eines kleinen Orts im Schweizer Kanton Appenzell, der berühmt ist für seine Thermal- und Mineralquellen.… weiterlesen
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Nie wieder lange Haare !?

Wenn ich so zurückrechne, dann trug ich die Hälfte meines Lebens die Haare lang. Als ich Kind war, bestand unser Vater darauf, dass ein Mädchen lange Haare haben muss. Und alle seine drei Töchter waren mit schönen, vollen dunklen Haaren gesegnet. Vater war damals mein Traummann, und einem Traummann gehorcht man gerne.Im Teenageralter begann ich gegen seine Wünsche und Vorstellungen zu rebellieren – auch gegen lange Haare. Neben dem neu entdeckten „ich bestimme über mich selbst“-Gedanken hatte es noch ganz andere, viel praktischere Gründe, dass ich mich von der Haarpracht trennen wollte. Hätte ich sie offen tragen dürfen, wäre alles vielleicht in eine etwas andere Richtung gelaufen. Aber seit ich denken konnten, wurden mir die taillenlangen Haare morgens immer fest hochgesteckt, damit sie tagsüber ja nicht aufgehen und „schlampig herunterhängen“ konnten. Abends beim Öffnen machte sich jedes Mal ein unangenehmer Zugschmerz auf der Kopfhaut breit. Vom Durchkämmen der dicken Flechten und den täglich 100 Bürstenstrichen „für schönen Glanz“, wie es hieß, gar nicht zu reden.Vor meiner Tante aus Hamburg, die regelmäßig in den Ferien zu uns kam, hatte ich Angst, weil sie uns Kinder in die Badewanne steckte und dann auch die Haare wusch. Sie tat es so heftig, dass ich fürchtete, hinterher kahlköpfig zu sein. Aber Widerworte geben und Aufmucken war gegenüber der „lieben Tante, die es nur gut meinte“ verboten. Das Ende der langen Haare Wie gesagt, mit 15 begann meine Rebellion. Ich überredete meine Mutter, mit mir zum Friseur zu gehen, damit ich die lange Haare zumindest auf Schulterhöhe schneiden lassen konnte.Tatsächlich tat sie mir den Gefallen, obwohl sie wusste, dass Vater wütend sein würde. Und wie erwartet bekam er abends einen Tobsuchtsanfall. Die Beschwichtigungsversuche meiner Mutter fruchteten nichts. Er sprach tagelang nicht mit mir, allenfalls um mich wissen zu lassen, wie hässlich er meine kurzen Haare fand. Dabei waren sie ja gar nicht richtig kurz, sondern nur kürzer. Schon nach einem Jahr hatte ich allerdings wieder lange Haare, weil der Junge, für den ich damals schwärmte, auf langhaarige Mädchen stand. Ich bekam ihn zwar nicht, aber die Haare blieben, weil Länge damals gerade modern war. Ich durfte sie dann auch offen tragen. Die Zeit der hochgesteckten Knoten war endgültig vorbei. Allerdings sind mir Hochsteckfrisuren bis heute ein Graus. Ein echtes Kindheitstrauma! Spitzenschnitt Jahrelang hielt ich an meiner Haarlänge fest. Friseure trieb ich zum Wahnsinn, weil ich die Schere genau überwachte, dass ihr ja nicht mehr als der erlaubte Zentimeter an den Spitzen zum Opfer fiel.… weiterlesen
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Hautpflege: Es geht immer noch besser!

Hautpflege mit den richtigen Produkten ist für mich etwas Essenzielles. Es gehört zu meinen täglichen Ritualen wie Zähneputzen. Aber so konsequent und liebevoll wie man sich zu Hause um seine Haut kümmert, die Kosmetikerin kann doch noch mehr erreichen. Das wurde mir gerade wieder sicht- und spürbar vor Augen geführt bei einem ganz besonderen Facial. Laut einer Umfrage von Statista gehen nur 11 Prozent der deutschen Frauen regelmäßig einmal pro Monat zur Kosmetikerin, 52 Prozent nie. Schade. Die „Verweigerer“ wissen gar nicht, was ihnen entgeht. Ich erfahre es jeden Monat hautnah an meinem Gesicht. Ich benutze zu Hause die gleichen Doctor Mi!-Produkte, mit denen die Kosmetikerin in der Praxis von Dr. Miriam Rehbein arbeitet. Meine Haut ist ebenmäßig und hat den gewünschten Glow. Kosmetikerin Marietta ist auch sehr zufrieden mit dem, was sie sieht. „Ihre Haut ist wunderschön“, sagt sie. Auf meine skeptische Frage, ob man denn dann überhaupt noch etwas verbessern kann, antwortet sie, man könne immer noch etwas erreichen. Um das Ergebnis gleich vorweg zu nehmen: Marietta hatte Recht. Die Haut strahlt nach dem 1,5 Stunden-Facial, die Konturen sind straffer, sogar die Mundwinkel sind leicht angehoben. Und der positive Effekt verstärkt sich in den Tagen danach noch. Aber der Reihe nach. Kirschkernschalen und Überschallgeschwindigkeit Mein Facial beginnt mit der Reinigung. Da ist bei mir nicht viel zu holen, weil ich nie Make-up trage, dann folgt das Peeling mit den geschroteten Kirschkernschalen. Das mache ich zu Hause auch regelmäßig, weil es richtig viel Glow schenkt. Zum Ausreinigen gibt es auch nicht viel. Desinfiziert wird mit „Tone.S“, weil die zweiprozentige Salicylsäure, eine öllösliche Betahydroxysäure, noch die letzten Fettpartikel von der Haut wischt und die Wirkstoff-Aufnahme verbessert. Es folgt das Glow-Peel von Obagi. Bekannt wurde der Hollywood-Doc Zein Obagi durch sein tatsächlich azurblaues Blue Peel, das drei Säuren in sich vereint. Optisch weniger spektakulär als die blaue Textur ist das Glow- oder Radiance Peel mit Salicylsäure, aber es prickelt ganz schön auf der Haut. Es arbeitet auch in der Tiefe, bildet neues Kollagen und repariert, minimiert die Poren. Das JetPeel, das danach kommt, jagt mir jedesmal Kälteschauer über den Rücken. Aus kleinen Düsen mit Überschallgeschwindigkeit und über 700 Stundenkilometern trifft ein Wasser-Gas-Gemisch auf die Haut. Aber es lohnt sich, denn die Wirkung ist phänomenal. „Es wirkt wie ein Fitnesstraining für die Haut“, erklärt Marietta. Die obere Hautschicht wird durch den Aerosolstrahl schonend gepeelt mit dem Resultat, dass der Teint frischer und glatter ist, kleine Linien und Falten scheinen minimiert.… weiterlesen
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Für Sie getestet: Lip Color „Air Matte“ von Nars

Ein sehr bekannter internationaler Make-up-Künstler hat mir während eines Interviews mal gesagt hat, dass matte Töne die Lippen tot wirken lassen. „Geht gar nicht“, winkte er ab, obwohl ich mit mattgeschminktem Mund vor ihm saß. Nicht sehr charmant. Aber meine „Glanzzeiten“ auf den Lippen waren damals ohnehin längst beendet, nachdem die matten Töne den Beauty-Markt erobert hatten. Ich liebe matte Farben. Für meinen Geschmack sind sie subtil und elegant, weniger aufdringlich als eine vinylglänzende Schicht auf dem Mund. Seidenmatt lasse ich mir gerade noch eingehen. Luftig-leichte Lip Color Aufgrund meiner Matt-Faszination hat bereits „Powermatte Lip Pigment“ von Nars in mir einen großen Fan gefunden. Die Textur trocknet schnell und ist wischfest. Der perfekte Partner zu Zeiten von Mund-Nase-Bedeckung. Noch leichter auf den Lippen liegt „Air Matte Lip Color“. Schwerelose Perfektion wie sie nicht besser sein könnte. Seidige Polymere und Mikropuder bilden eine langanhaltende Formel, die ein überaus angenehmes Tragegefühl erzeugt. Perfekt ebenmäßig Wie lässt sich „Air matte“ auftragen? Mit dem auf einer Seite abgeschrägten und dadurch individuell anpassbaren Applikator lässt sich die Farbe bis in Ecken und Konturen ganz einfach verteilen. Weiche Pigmente legen sich federleicht auf die Lippen. Eine Art Weichzeichner-Effekt. Sie wirken auch leicht aufgepolsternd. Oder liegt es an der orangeroten Farbe „Mad Rush“, dass mir meine Lippen voller scheinen? In jedem Fall sind sie perfekt gestylt. Die Farbe ist langanhaltend, wenn auch nicht so wischfest wie bei „Powermatte“. Nachschminken, selbst ohne Spiegel, ist kein Problem, weil die Textur so schön cremig ist. Zehn Farben stehen zur Auswahl. “Lips are all about fun. Virtually every color can work on everyone“, sagt Francois Nars, Founder & Creative Director der Marke. Welche werde ich wohl als nächstes ausprobieren? Das dunkle „Pin up“ oder das nudige „All yours“? In jedem Fall muss ich mich beeilen, weil „Air Matte Lip Color“ eine Limitierte Edition ist. „Air Matte Lip Color“ von Nars, 7,5 ml, 28 Euro… weiterlesen

Für Sie getestet: Bräunungsgel „Sunless Tanning“ von Reviderm

Eine sanft gebräunte Haut macht einfach bessere Laune. Und blass steht dunklen Typen wie mir einfach auch nicht. Aber was macht man, wenn der Sommer um die Ecke ist? Ich greife dann am liebsten zu einem Selbstbräuner, schon deshalb weil ich nicht gerne Make-up benutze. Ich probiere dann mit Begeisterung immer wieder Produkte aus, die auf den Markt kommen. Bräunungsgel mit Feuchtigkeitsspendern Der neue Selbstbräuner von Reviderm für Gesicht und Körper verspricht eine nicht fettende Textur mit feuchtigkeitsspendenden Wirkstoffen. Das finde ich wichtig, weil viele dieser Produkte auf der Haut ein unangenehmes Trockenheitsgefühl zurücklassen. Ich trage das “Sunless Tanning Gel“ morgens nach der Gesichtsreinigung mit meinem „Tone. S“ von Doctor Mi! auf. S steht für Salicylsäure, und diese Betahydroxysäure entfernt Hautschüppchen und was sonst von der Haut noch runter muss. Ähnlich einem Peeling ist die Oberfläche nun glatt und für den Selbstbräuner bereit. Erst einmal muss ich circa 30 mal pumpen, bis das sonnengelbe Bräununsgel aus dem Spender kommt. Für meinen Geschmack liegt es etwas zu flüssig auf den Fingern, aber es lässt sich gut auftragen. Verteilen bis an die Augen, den Haaransatz und gegen den Hals ordentlich ausstreichen, damit es keine Ränder gibt. Hände waschen hinterher nicht vergessen, ermahne ich mich, sonst bleiben dort häßlich braune Spuren zurück. Natürliche Bräune nach drei Stunden Anfangs fühlt sich als Gel auf dem Gesicht ein wenig klebrig an. Eine nicht seltene Gel-Eigenschaft. Aber dieser Eindruck verschwindet schnell, sobald der Selbstbräuner eingezogen ist. Auch den UV-Schutz anschließend darüber aufzutragen, klappt problemlos. Dann mache ich mich erst mal zu meiner samstäglichen Shopping-Runde auf. Mal sehen, wann sich das Bräunungs-Ergebnis einstellt. Nach etwa drei Stunden überzieht eine sanfte Bräune mein Gesicht – sonnengeküsst wie es immer so schön in der Werbung heißt. Außerdem fühlt die Haut sich gut hydratisiert an. Kein Spannungsgefühl, kein Fettglanz. Auch meine ansonsten leicht ölige T-Zone ist am Nachmittag immer noch schön matt. Mir genügt der sehr natürliche Bräunungsgrad meiner Haut vollends, aber wer es intensiver möchte, der kann die Anwendung wiederholen. Das Ergebnis hält bei mir vier Tage an trotz meiner gewohnten Pflege-Routine, die ich selbstverständlich beibehalte.Noch ein Tipp: Bei sehr heller Haut das Bräunungsgel mit der Tagespflege mischen und auftragen. “Sunless Tanning Gel“ von Reviderm, 30 ml, 35 Euro… weiterlesen

Produktwahl: Ist teuer gleich mit gut?

Die Frage stellt sich bei der Wahl von Kosmetik- und Pflege-Artikeln. Aber geht die Gleichung tatsächlich auf? Luxus-Produkte sind elegant, edel, unverkennbar. Alleine mit der Verpackung drücke ich aus, dass ich mir damit etwas Besonderes leiste. Dagegen kommen günstigere Produkten meist in schlichterer Aufmachung daher. Doch selbst wenn das Auge weniger verwöhnt wird, muss man deshalb beim Inhalt auch weniger Qualität in Kauf nehmen? Im vergangenen Jahr führte das Marktforschungsinstitut Statista eine bundesweite Verbraucher-Umfrage zum Thema Produktwahl durch. 6,01 Millionen der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahre gaben an, dass sie sich „bei Kosmetik, Körperpflege gern etwas teurere Produkte leisten“. Was zum Kauf verführt ist meist die schöne Optik, das Image der Marke und eine verheißungsvolle Werbung. Aber ist teuer auch gleichzeitig besser? Generell stimmt das sicher nicht. Kosmetik-Konzerne stecken Millionenbeträge in die Forschung, und die müssen sich irgendwie amortisieren. Oft zahlt der Verbraucher einen überteuerten Preis für patentierte Formeln mit kryptischen Bezeichnungen oder firmeneigene Entwicklungen von innovativen bzw. seltenen Inhaltsstoffen. Dass diese tatsächlich wirksamer und ihren Preis wert sind, dafür mangelt es fast immer an wissenschaftlichen Beweisen. Und auch darüber muss man sich im Klaren sein: Den einen einzigartigen Wirkstoff, der die Haut jung und gesund erhält gibt es ohnehin nicht. Vielmehr sind es zahllose Substanzen, die den Hautstoffwechsel beeinflussen können. Produktwahl: natürliche Inhaltsstoffe versus synthetische Ob eine Brand auf Hightech-Moleküle aus dem Labor setzt oder auf Pflanzenstoffe aus der Natur ist in erster Linie eine Image-Frage und auf die Käufer-Zielgruppe ausgerichtet. Denn ein bekennender Naturkosmetik-Verwender wird niemals Chemie an seine Haut lassen. Trotzdem ein kurzer Hinweis zum Begriff „natürlich“: Solche Substanzen sind nicht unbedingt besser als die synthetischen Alternativen, die in einem Labor hergestellt werden, oder unterscheiden sich gar davon. „Natürlich ist ein klassisches Marketingwort“, sagt Benjamin Knight Fuchs, Apotheker und Gründer der US-Pflegelinie Truth Treatment Systems. „Für einen Chemiker gibt es nichts Natürliches. Der Körper unterscheidet nicht zwischen natürlich und synthetisch, es geht nur um die molekulare Struktur. Wenn ich Vitamin C (aus der Natur) nehme oder es in meinem Labor herstelle, ist es dasselbe Molekül. Ich schaue auf die Zutaten, um zu sehen, ob der Körper sie erkennt.“ In der Regel sind mehrere Inhaltsstoffe nötig, damit ein Produkt funktioniert. Der Minimalismus-Trend mit weniger Inhaltsstoffen, der gerade für empfindliche Haut empfohlen wird, passt nicht zwingend für jeden Hauttyp. Auch was die Konzentration eines Inhaltsstoffes angeht. Wahrscheinlicher ist, dass eine teure Creme einen höheren Anteil davon enthält. Die Konzern-Realität sieht so aus: Bringt ein Beauty-Riese einen neuen Wirkstoff auf den Markt, der in der Werbung dann als „den Pflegemarkt revolutionierend“ bezeichnet wird, ist dessen Weg in die konzerneigenen Cremetöpfe vorgezeichnet.… weiterlesen
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Was bringen Gesichtssprays?

Jetzt nach dem Sommer hat man oft das Gefühl, dass die Haut trockener ist als gewöhnlich. Feuchtigkeit in Form eines Gesichtssprays einfach aufsprühen, das klingt doch einfach und verlockend. Aber können diese sogenannten Face Mists tatsächlich etwas? Die kleinen Spühfläschchen werden von der Beauty-Industrie als der perfekte Frische-Kick und Wachmacher für jede Gelegenheit angepriesen. Egal ob man morgens nach dem Aufstehen noch einen zweiten Wake-up-Call braucht oder ob die Haut mittags ein Tief hat. „Ein Face Mist dient zur schnellen Erfrischung der Haut“, hat mir Loretta Miraglia, Senior Vice President Product Development von La Mer, mal bei einem Sommer-Lunch erklärt, während sie so ein Fläschchen aus der Tasche zog. „Es belebt, revitalisiert, beruhigt und entspannt die Haut. Gleichzeitig bügelt es kleine Trockenheitsfältchen aus.“ Wasser als Gesichtsspray? Erfüllt Wasser nicht den gleichen Zweck? Die Antwort ist „nein“, mit normalem Wasser funktioniert es nicht. Es ist in der Regel viel zu kalkhaltig und trocknet die Haut noch zusätzlich aus. Allerdings ist es auch nicht egal, welches Gesichtsspray man benutzt. Klar, Feuchtigkeit spenden sie alle. Das ist unbestritten. Aber tatsächlich kommt es auf die Inhaltsstoffe an. Welche Wirksubstanzen enthalten sind und in welcher Konzentration – das ist die Voraussetzung dafür, dass sie der Haut tatsächlich etwas bringen. Im Vergleich zu früher sind die neuen Gesichtssprays eine Art sprühfähiges Serum. Sie enthalten nicht mehr nur Blüten- oder Thermalwasser, sondern oft Aktivstoffe, wie man sie auch in einem Serum findet. Diese können weitaus mehr als beruhigen und befeuchten. Zu den Power-Formeln in den Sprays gehören beispielsweise Vitamine, Niacinamid, Probiotika, Aloe Vera,Resveratrol oder Cannabidiol, Magnesiumsalze und Hyaluron, aber auch bleichende Substanzen werden eingesetzt. Auf den Inhalt schauen Achten Sie beim Kauf als erstes auf die Grundstoffe, dass das Spray Feuchthaltemittel beinhaltet. Glycerin oder Hyaluronsäure sollte drin sein. Dann haben Sie schon mal die Basis. Die hilft nämlich, die Feuchtigkeit in der Haut unter Verschluss zu halten und die Oberfläche zu befeuchten. Zweitens sollte man die Wirksubstanzen genau unter die Lupe nehmen, damit sie an die derzeitigen Bedürfnisse der Haut angepaßt sind. Erst mit der richtigen Formulierung sind sie mehr als ein erfrischender Spritz, sondern haben die Power, etwas zu bewirken. In der entsprechenden Zusammensetzung können sie Akne bekämpfen, einem trockenem Teint nachhaltig Feuchtigkeit spenden und auch die Aufnahme der nachfolgenden Hautpflegeprodukte optimieren. Aber denken Sie daran: Ein Face Mist kann auch kontraproduktiv also dehydrierend wirken. Es passiert dann, wenn man sich in einer extrem trockenen Umgebung befindet oder im Winter, wenn die Haut von Natur aus trockener ist.… weiterlesen
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Für Sie getestet: Kollagen-Kapseln von „BioSil“

Wenn es um Nahrungsergänzungsmittel (NEM) geht, bin ich eher immer skeptisch. Braucht mein Körper diese Unterstützung von außen wirklich? Und halten die Mittel auch tatsächlich, was sie versprechen. Warum ich „BioSil“ trotz meiner Bedenken ausprobiert habe, liegt an meinen Fingernägeln. Obwohl ich nichts an meiner Ernährung, Lifestyle oder gar der Nagelpflege verändert habe, begannen sie vor einigen Monaten an den Spitzen böse zu splittern. Die kleinen, transparenten Kollagen-Kapseln versprachen dem ein Ende zu machen. 2-in-1 Kollagen-Kapseln Mit einem Wirkkomplex, der sich kryptisch ch-OSA nennt, soll sich der Kollagen-, Keratin- und Elastinspiegel im Körper erhöhen. Und das mit einem 2-in-1-Effekt. Bedeutet: Es wird nicht nur die Neuproduktion von Kollagen angeregt, sondern auch bereits vorhandenes Kollagen und Elastin besser vor dem natürlichen Abbau geschützt. Es ist der einzige enthaltene Aktivstoff in den Kapseln. Die beiden anderen Bestandteile sind gereinigtes Wasser und mikrokristalline Cellulose (Pflanzenfaser). Sofort nach Einnahme soll der ch-OSA-Komplex in das Blut abgegeben und zur Weiterverarbeitung von den Kollagen produzierenden Zellen aufgenommen werden, um dem gesamten Körper wieder mehr Kollagen und Elastin zur Verfügung zu stellen. Easy zu schlucken Schon mal sehr angenehm im Vergleich zu vielen anderen NEMs fand ich die geringe Größe der veganen Flüssig-Kapseln. Es wird je eine der transparenten Flüssig-Kapseln am Morgen und am Abend eingenommen. Ich hielt mich brav an die Vorschrift. Gespannt wartete ich darauf, dass der erste Monat verging und meine Splitter-Nägel – wie vom Hersteller versprochen – Besserung zeigten. Nichts Wesentliches passierte. Doch ich blieb dran. Wahrscheinlich bin ich ein Spätzünder. Denn nach etwa sechs Wochen stellte ich erfreut fest, dass meine Nägel wesentlich stabiler geworden waren. An den Spitzen splitterte nichts mehr ab. Resultate über 12 Monate Und noch etwas ist mir positiv aufgefallen. Meine Gelenkbeschwerden in der linken Schulter, die von einem Mountainbike-Unfall herrühren, sind weniger geworden. Allerdings heißt es im Beipackzettel der Kollagen-Kapseln, dass Gelenkbeschwerden, eine erhöhte Mobilität und Beweglichkeit sowie eine Verbesserung des Knorpelzustandes, durch eine klinische Studie der Universität von Antwerpen (Belgien) belegt, erst nach dreimonatiger Einnahme eintreten. Und ich habe gerade mal acht Wochen hinter mir. Schon aus diesem Grund schlucke ich die Kapseln weiterhin. Und es soll sich noch mehr tun in den kommenden Monaten: Der Zuwachs an Kollagen im Körper soll die Hautelastizität steigern und somit Falten und Linien vermindern (nach 4-5 Monaten). Eine verbesserte Haarqualität (nach 9 Monaten) sowie eine gesteigerte Produktion von Knochenkollagen und dadurch optimierte Knochendichte an der Hüfte werden nach 12 Monaten in Aussicht gestellt.… weiterlesen
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Wir bekommen einen Hund

Die Geburt eines Kindes ist ein aufregendes Erlebnis. Doch fast genauso aufgeregt wie ich es damals bei meiner Tochter war bin ich vor der Ankunft unseres vierbeinigen Familienzuwachses. Ja, wir bekommen einen Hund. Jahrelang hat mein Mann sein Veto eigelegt, wenn die Sprache auf das Thema kam. „Du bist zu viel auf Reisen, da hat ein Hund keinen Platz“ war stets sein schlagendes Argument. Recht hatte er leider auch damit. Denn in meinem letzten Redaktionsjob als Festangestellte war ich fast jede Woche auf irgendwelchen Terminen und Reisen. 36 Flüge allein bei der Lufthansa habe ich in einem Jahr gezählt, und das war keine Ausnahme. Kein Hund im „Handtaschenformat“ Als Selbstständiger zu arbeiten gibt mir heute wesentlich mehr Freiheiten, meine Tage einzuteilen, und letztlich auch Corona geschuldet unternehme ich viel weniger Flugreisen. Die Zeit für einen Hund ist reif. Monatelang diskutierten wir in der Familie über Rasse, Größe, Geschlecht. Das Für und Wider eines Hundes aus dem Tierheim oder einer Zucht. Eines stand für mich von Anfang an fest: Ein „Handtaschenformat“ kommt für mich nicht in Frage. Meine Bag brauche ich für mich alleine. Außerdem will ich einen richtigen Hund, der auf seinen vier Beinen läuft und nicht herumgetragen werden muss oder will. Ein Aufpasser für mich Mein Mann plädierte für einen Labrador? Die Silberfarbenen finde ich zwar wunderschön, aber leider ist es ein Modehund und irgendwelche von unverantwortlicher Züchterhand herbeigeführten Gen-Mutationen, die denen viel Geld einbringen, möchte ich auch nicht unterstützen. Nicht umsonst erkennt der Verband die silberne Labradorfarbe nicht an. Hinzu kommt, dass diese Hunderasse als verfressen gilt. Sie ist ständig am Futtern. Auch weggeworfene Essensreste auf der Straße und im Park, so erzählen mir Freunde, ist vor ihnen nicht sicher. Labradore sind auch nicht gerade als Wachhund bekannt. Doch für unsere abgelegenen Wohnsituationen in Deutschland wie in meiner zweiten Heimat Italien brauche ich, wenn ich alleine unterwegs bin, eher einen vierbeinigen Beschützer. Der Hund meiner Kindheit Schließlich kamen wir auf die Hunderasse, die mich auch in meiner Kindheit mit großer Freude begleitet hat. Ein Airedale Terrier. In meinem Elternhaus hatten wir zwei, Vater und Sohn. Mit Astor oder Bärle als Aufpasser konnte meine Mutter den Kinderwagen bedenkenlos vor jedem Laden stehenlassen. Jeder Passant, der nur einen Blick auf das Baby werfen wollte, wurde mit einem Knurren vertrieben. Und noch einen Vorteil hat diese größte Terrier-Rasse, die ursprünglich aus Yorkshire kommt. Wegen ihres getrimmten Felles ist sie für Allergiker wie mich gut verträglich.… weiterlesen

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