Autor: Margit Rüdiger

CultureAndCream-Autorin aus München Beruflich als Beauty-Journalistin zu reisen, war mir nicht genug. Sechs Monate Weltreise haben auch nicht gereicht. Immer wieder zieht es mich in andere Städte, fremde Länder, zu Roadtrips und an Locations, die man kennenlernen sollte. Mich interessieren nicht nur „culture“ und „cream“, sondern auch Menschen, die Geschichten zu erzählen haben. Auf solche Reisen möchte ich euch mitnehmen.

Besser riechen? Das kann man trainieren

Wir riechen bevor wir sehen. Doch erst wenn man den Geruchssinn mal verloren hat, weiß man ihn richtig zu schätzen. Gerade in der Covid-19-Pandemie hat er an Bedeutung gewonnen, denn der Geruchsverlust gehört zu den Krankheitssymptomen, die nach einer Ansteckung noch lange erhalten bleiben. Doch nicht nur im Umgang mit Corona kann ein spezielles Riechtraining helfen, den Geruchssinn zu trainieren und deutlich zu verbessern. Frage ich Sie, welche Gerüche Sie seit heute Morgen bewusst wahrgenommen haben, werden Sie sich allenfalls an extreme Riech-Erlebnisse erinnern. Was Sie alles gesehen haben, läuft dagegen als fast lückenloser Film vor Ihrem inneren Auge ab. Eine Art Geruchsfilm gibt es nicht. Wir riechen zwar ständig, aber wenn wir uns nicht darauf konzentrieren, läuft das Riechen vor allem unterbewusst ab. Erst wenn der Geruchssinn gestört ist oder verlorengeht, erkennen wir seine Bedeutung im Alltag. Bei einer schweren Erkältung, einer Sinusitis oder nach einer Covid-Erkrankung beispielsweise. Forscher vermuten die Ursache nicht nur bei den von den Viren angegriffenen Riechzellen der Nasenschleimhaut, sondern im Gehirn selbst: Tierversuche haben gezeigt, dass Viren über die Riechzellen und die weiterleitenden Nerven ins Gehirn vordringen, wo sie die neurologische Verarbeitung der Riechimpulse stören. Aber auch unter normalen Umständen nimmt die Riechfähigkeit ab circa 60 Jahren ab. Bei den über 80-Jährigen hat jeder Zweite sein Riechvermögen vollständig eingebüßt. Statistisch können fünf Prozent der Menschen überhaupt nichts riechen und 15 Prozent nur eingeschränkt. Rosenduft oder Stinkefisch? Wodurch erkennen wir, ob der Geruch, der uns in die Nase steigt, von stinkendem Fisch oder einer duftenden Rose verursacht wird? Professor Thomas Hummel, der das „Interdisziplinäre Zentrum für Riechen und Schmecken“ am Uniklinikum Dresden leitet, erklärt es so: „Die durch die Luft schwebenden Moleküle erreichen die Nase und dort das Riech-Epithel. Durch den Riech-Schleim müssen sie teilweise mit Hilfe spezieller Transportproteine hindurchgeschleust werden. Dann docken sie an einem Rezeptor-Molekül an, wodurch ein Signal in einem der Riechnerven ausgelöst wird. Das erreicht den Riechkolben, der vorne im Schädel zwischen den Augen sitzt. Dort wird die Information verarbeitet und an das Zentralnervensystem weitergeleitet. Da wird das Signal verknüpft, mit Erinnerungen etwa, Gelerntem, abgeglichen mit anderen Sinnes-Eindrücken, und daraus entsteht dann letztlich etwa die Empfindung ‚Rose‘.“ Riechen wie ein Profi In der Riechschleimhaut, einem fünf Quadratzentimeter großen Organ am oberen Ende der Nasenhöhle, befinden sich zwischen zehn und 30 Millionen Nervenzellen. Diese erneuern sich in einem Rhythmus von vier bis sechs Wochen und besitzen Rezeptoren für zirka 400 verschiedene Duftstoffe. Gerüche setzen sich oft aus mehreren hundert Molekülen zusammen.… weiterlesen

Für Sie getestet: „T.L.C. Sukari Babyfacial“ von Drunk Elephant

Erst mal ein paar Worte zur Optik. Mir gefällt die Aufmachung des amerikanischen Beauty-Labels, und der humorvolle Name macht Lust auf die Produkte. „Drunk Elephant“ ist eine Erfindung der Gründerin Tiffany Masterson. Wie sie darauf kam? Die Inspiration kam von den Früchten des afrikanischen Marula-Baums, besser gesagt von den Elefanten, die diese zum Fressen gern haben. Frisst er das überreif gegärte mirabellenähnliche Obst vom Boden, torkelt der Dickhäuter bald darauf beschwipst durch die Savanne. Und einer der Hauptinhaltsstoffe der „Drunk Elephant“-Linie ist das Marulaöl. Worauf Tiffany Masterson verzichtet in ihrer Pflege, das sind die sogenannten „Suspicious Six“, hautreizende Stoffe wie ätherische Öle, chemische UV-Filter, Duftstoffe, Alkohol, Silikone und Sulfate. Sie selbst will ihre Pflege als „clean-clinical“ verstanden haben, als klassische Organic Skincare möchte sie das Label nicht bezeichnet sehen. Ihr Credo lautet: Das Beste und Effektivste aus beiden Welten – der Naturkosmetik und der konventionellen, synthetischen Kosmetik – zu vereinen. Was mich persönlich besonders neugierig werden lässt, ist das „T.L.C. Sukari Babyfacial“, denn es besteht aus einer hohen Fruchtsäure-Formulierung. Nämlich 25 Prozent Alpha-Hydroxysäure (AHA) aus Glykolsäure, Weinsäure, Milchsäure und Zitronensäure, um die abgestorbenen Hautzellen zu entfernen und die Zellaktivitäten zu pushen. Hinzu kommen zwei Prozent Beta-Hydroxysäure (Salicylsäure), die die Poren von Unreinheiten befreit. Und schließlich soll Kichererbsenmehl die Haut ins Gleichgewicht bringen. Ganz schön sauer Das Kichererbsenmehl gibt der Maske seine sandfarbene Tönung. Das mag ich schon mal, denn Grün oder Weiß auf dem Gesicht sieht immer nach Halloween aus. Die Textur aus dem luftdichten Spender lässt sich gut verteilen auf der Haut. Die Augenpartie spare ich aufgrund der hohen Säureanteile besser aus. Diese machen sich dann auf der Haut auch bemerkbar. Es prickelt gleich in den ersten Minuten, an den Nasenflügeln sogar etwas stärker. Hört aber bald wieder auf. Nach 20 Minuten nehme ich die Maske mit lauwarmem Wasser ab. Ich erwarte Rötungen. Aber erstaunlicherweise bleiben diese aus. Die Haut fühlt sich tatsächlich babyzart an. Anschließend trage ich das Marula-Öl auf. Es nährt die Haut und versorgt sie mit einem hohen Gehalt an Antioxidantien. Ich bin skeptisch, denn Öl verursacht bei mir gern Pickel. Aber tatsächlich, Marula zieht schnell ein, und ich vertrage es gut. Einmal pro Woche ist jetzt bei mir Sukari Time. Bevorzugt abends. Tagsüber lege ich dann immer einen Lichtschutzfaktor auf, weil Säuren bekannterweise die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöhen. In jedem Fall sieht mein Teint nach dem Home-Peeling immer frisch, klar und glowy aus. „T.L.C. Sukari Babyfacial“ von Drunk Elephant, 50 ml Maske + 3 ml Marula Öl, ca.… weiterlesen

Fasten nützt nicht nur der Figur

Gerade in Corona-Zeiten ist es wichtig, das Immunsystem zu stärken. Und da hilft es, neben Vitaminen, Coenzymen etc. immer wieder Phasen einzulegen, in der die Nahrungsaufnahme reduziert wird. Neben neuer Power fürs Immunsystem verliert man ganz nebenbei auch ein paar Pfunde und der Anti-Aging-Prozess wird in Gang gesetzt. Klassisch fasten und komplett auf Nahrung verzichten muss dafür niemand mehr. Das Intervall-Fasten oder das Scheinfasten sind ideale Methoden, die sich gut in den Alltag integrieren lassen. Der Nürnberger Gynäkologe und Präsident der German Society of Anti-Aging Medicine (GSAAM), Prof. Bernd Kleine-Gunk erklärt, wie sie funktionieren. Zur Zeit ist es besonders wichtig, gesund zu bleiben. Was kann ich tun, um mein Immunsystem zu stärken? Wir durchleben momentan eine schwierige Situation. Der Lockdown wirkt sich auf unser Immunsystem nicht gerade positiv aus. Sportstudios, Schwimmbäder und Co. haben zu. Mal schnell auf die Kanaren fliegen zum Sonne tanken kann man gerade auch nicht. Das bedeutet, dass z.B. der Vitamin D-Spiegel, der äußerst wichtig ist für unser Immunsystem, in den Keller sinkt. Es bedeutet aber auch, dass wir uns weniger draußen bewegen und mehr in geschlossenen Räumen aufhalten. Die Heizungsluft dort lässt unsere Schleimhäute austrocknen, Viren haben ein leichtes Spiel.  Viele Experten empfehlen Fasten… Das ist tatsächlich so und inzwischen können wir auch durch Studien belegen, dass Fastenphasen die Regenerationsprozesse im Körper anregen. Bei dieser sogenannten Autophagie wird Zell-Müll abgebaut. Das heißt, alte oder beschädigte Zellen werden endgültig ins Nirwana geschickt. Damit stärkt man nicht nur das Immunsystem, sondern auch Anti-Aging-Mechanismen werden in Gang gesetzt, und so ganz nebenbei purzeln ein paar Pfunde. Wie genau funktioniert das? Im Prinzip sind es drei Faktoren, die das Fasten für uns so positiv machen. Zunächst einmal ist der Magen-Darm-Trakt enorm wichtig für unser Immunsystem. Er ist für uns eine gefährliche Barriere, denn was immer wir an Nahrung zu uns nehmen, gelangt hier in unsere Körperinnenwelt. Also Keime, Viren, Bakterien, Pilze, Giftstoffe etc. Fastet man, wird der Darm – und damit ein großer Teil der Abwehrkräfte – von seiner Aufgabe entlastet. Dazu muss man wissen: An der Darmwand wird konstant eine große Armee von Abwehrzellen und roten Blutkörperchen gebraucht, um sicherzustellen, dass dort nichts passiert. Werden diese dort aber gerade nicht benötigt, also zum Beispiel weil keine Nahrung aufgenommen wird, können sie an anderen Stellen arbeiten wie zum Beispiel in der Lunge. Und genau da wird ja auch Corona übertragen. Zudem beruhigt sich beim Fasten das Immunsystem durch eine verminderte Zufuhr von Allergenen und Nährstoffen, die an Entzündungsreaktionen beteiligt sind.… weiterlesen

Für Sie getestet: „Long Lashes“ von Dr. Massing

Ich verwende öfter mal ein Wimpernserum, wenn ich finde, dass meine Wimpern wieder mal einen Push gebrauchen können. Ich habe auch schon mehrere Produkte getestet. Die meisten waren Flops, und die, die gewirkt haben, enthielten Bimatoprost aus der Gruppe der Prostaglandine, also ein Gewebshormon, das zur Glaukom-Behandlung (Grüner Star) eingesetzt wird. Das Wimpernwachstum war dabei ein Nebeneffekt. So kam die Kosmetik-Industrie überhaupt auf die Idee, daraus ein Wimpernserum zu entwickelt. Das nur nebenbei. Jedenfalls wollte ich es diesmal mit einer pflanzlichen Alternative versuchen. „Long Lashes“ von Dr. Massing fiel mir auf, weil es hormonfrei und vegan ist. Enthalten sind Arginine (Aminosäuren), verschiedene Peptide, Milchsäure, Hyaluronsäure, Niacinamide (Vitamin B3), Biotin (Vitamin H), Extrakte von Silberzwiebel, Gartenerbsen, Sumpf-Helmkraut, Lärchen, Soja- und Weizenkeim. Und das soll meine Wimpern auf Trab bringen? Na schön… Let it grow Ich beginne mit der Anwendung zweimal am Tag und trage das Serum entlang des oberen Lidrands auf. Den dünnen Pinsel gut abstreichen von beiden Seiten, dann reicht die Menge für beide Augen. Morgens wende ich es fünf Minuten bevor ich meine Wimpern tusche an und abends 15 Minuten vor dem Zubettgehen, so dass es genügend Zeit zum Einwirken hat. Zum Abschminken verzichte ich wie empfohlen auf Entferner, die Öle oder Silikone enthalten, um die Wirkung des Wachstum-Boosters nicht zu beeinträchtigen. Nach 14 Tagen sollen bereits Ergebnisse sichtbar sein. Bei mir Fehlanzeige. Doch ich bleibe dran, vielleicht befinden sich die meisten meiner Wimpern gerade in der Ruhephase. Tatsächlich, nach vier Wochen sprießen immer mehr längere Härchen. Vorerst nach sternförmig vereinzelt. Nach acht Wochen ist der Wimpernkranz gefüllt und deutlich länger. Trotzdem sieht es immer noch natürlich aus und gar nicht puppig. Ich habe auch das Gefühl, dass die einzelnen Härchen kräftiger sind und die Wimpern mehr Volumen haben, heißt, dass weniger gleichzeitig ausfallen. Das Serum reicht bis zu sechs Monaten. In letzter Zeit trage ich es nur noch einmal täglich auf, um das schöne Ergebnis zu erhalten. „Long Lash“ von Dr. Massing, 3 ml, ca 50 Euro… weiterlesen

Geheimnisse aus dem Beauty-Labor

Früher unterschied man Cremes nach zwei Prinzipien: der Öl-in-Wasser-Emulsionen (O/W) oder der reichhaltigeren Wasser-in-Öl-Textur (W/O-Emulsion). Das war aber schon alles. Seit den Zeiten, als die runde blaue Dose den Markt beherrschte, hat sich viel getan. Eine Revolution im Cremetopf sozusagen. Inzwischen gibt es (fast) kein Schönheitsproblem für das sich nicht die passende Produkt-Lösung findet. Falten werden geglättet, die Haut bleibt länger jung, und Glow lässt den Teint strahlen. Und doch gibt es einige Marken, die vieles anders und besser machen als andere Beauty-Labels. Sie ziehen spezielle Wissenschaftler aus anderen Bereichen zu Rate oder stützen sich auf medizinische Forschungsarbeiten. London ist calling: 111Skin Der plastische Chirurg Dr. Yannis Alexandrides erfand in seiner Londoner Hautpflege-Klinik in der legendären 111 Harley Street seine patentierte NAC Y2 Formel. Es handelt sich um eine besondere Wirkstoffkombination aus Antioxidantien und Peptiden, die der Arzt in Zusammenarbeit mit zwei Weltraumwissenschaftlern entwickelte. Warum gerade Raumfahrt? Unter den extremen Bedingungen im All braucht die Haut speziellen Schutz und Hilfe bei der Regeneration. Ähnliches wollte Alexandrides für seine Patienten nach einer Operation erreichen. „Dramatic Healing Serum“ war das erste Produkt, das er den Genesenden zur Verfügung stellen konnte. Die hocheffektive Formel wurde bald ein Geheimtipp in der Londoner Gesellschaft. Inzwischen ist „111SKIN“ auf sechs Serien mit über 60 Produkten gewachsen. „Auf der Grundlage meiner mehr als 20-jährigen Erfahrung und medizinischen Beobachtungen bieten wir unseren Kunden eine klinisch inspirierte Hautpflege, die auf wirkliche Bedürfnisse eingeht“, so Dr. Yannis Alexandrides. Besonders beliebt sind seine Wirkstoff-Masken aus Bio-Cellulose oder einer Hydrogel-Formulierung, die modernster Technologie entspringen und auf unterschiedlichste Hautbedürfnisse zugeschnitten sind. Revolutionäre Gewebe-Forschung: Augustinus Bader Er ist Forscher mit Leib und Seele. Professor Augustinus Bader von der Universität Leipzig zählt zu den weltweit führenden Wissenschaftlern in den Bereichen Stammzellen und Biomedizin. Sein Spezialgebiet: Tissue Engineering (Gewebezüchtung im Verbund mit Zellen). Seine Mission: diese Heilmethode auch denjenigen zugänglich zu machen, die sie am dringendsten benötigen. Baders bahnbrechende Entwicklung aktiviert, nutzt und instrumentiert körpereigene Reparatur- und Regenerationssysteme. Auf dieser innovativen Technologie basiert auch seine Hautpflege. Er begann mit nur einem Produkt – inzwischen gibt es eine ganze Linie -, das er schlicht „The Cream“ nannte und damit die Beauty-Welt auf den Kopf stellte. Der blaue Spender mit der kupferfarbenen Kappe begeisterte sogar Mode-Ikone Victoria Beckham, für die er inzwischen eine eigene kleine Serie entwickelt hat. Wie wirken die Produkte von Augustinus Bader? Wer Stammzellen darin erwartet, liegt falsch. Menschliche Stammzellen in einer Creme wären hierzulande ohnehin verboten und andere Stammzellen, beispielsweise aus Pflanzen, bringen unserer Haut nicht wirklich etwas.… weiterlesen

Für Sie getestet: „Zero Waste Cubes“ von Team Dr Joseph

In Südtirol handgefertigte Würfel für Körper, Hände und Haare. Seifenfrei. Plastikfrei. Das hörte sich schon mal vielversprechend an und war für mich einen Test wert. Denn 100% seifenfrei bedeutet, dass die Produkte zwar alle Inhaltsstoffe eines flüssigen Pendants besitzen, aber eben nicht mit einer Lauge hergestellt sind, sondern einfach in eine feste Form gebracht wurden. 100% plastikfrei schützt unsere Meere und ist mit natürlichen Tensiden auf Kokos-Basis vollkommen biologisch abbaubar. Zudem sind die Würfel vegan und cruelty free. Daß bei so einem Produkt die Verpackung aus Recyclingpapier besteht, versteht sich schon fast von selbst. Würfelspiel Als erstes nehme ich mir das „Radiant Rose Shampoo + Conditioner“ vor. Ein Cube entspricht ca. 500 ml einer Flüssig-Variante. Die Two-in-One-Textur spart schon mal Zeit. Natürliche Pflanzenöle, dazu Sheabutter und Mandelprotein wirken intensiv pflegend. Arganöl schützt die Haarzellen, und Macadamiaöl sorgt für den Glanz. Eine gute Kombi, aber jetzt geht es ans Eingemachte. Kann der Cube mit meinem gewohnten Shampoo mithalten? Wie üblich feuchte ich die Haare an. Ich soll den Würfel in den Händen oder direkt am Haaransatz aufschäumen. Dass ein festes Shampoo weniger schäumt als ein flüssiges, ist hinreichend bekannt. Aber das Aufschäumen des Würfels mit Wasser in den Händen dauert doch ziemlich lange. Mit den harten Kanten über den Kopf zu reiben, ist mir noch unangenehmer. Hat man allerdings erst einmal genug Substanz flüssig gemacht, funktioniert das Waschen gut. Nach dem gründlichen Ausspülen fühlen sich meine Haare sauber an und sind kaum „verknotet“. Das mit dem Conditioning hat also funktioniert. Trotzdem bin ich kein Kandidat für ein festes Shampoo. Ich werde „Radiant Rose“ wohl für den Körper aufbrauchen, weil es wirklich wunderbar rosig duftet. Das „Green Grace Body Wash“ mit Pflanzenölen und Hagebutten-Extrakt fand ich super angenehm. Da hat mich auch die Härte des Würfels nicht gestört. Im Gegenteil, es vermittelt das Gefühl einer leichten Massage. „Earth First Zero Waste Cubes“ von Team Dr Joseph, 60 g, ab 14 Euro Fotos: Team Dr Joseph… weiterlesen

Das Ergebnis: der Anti-Pigment-Test

Sie erinnern sich. Im September 2020 hat cultureandcream zusammen mit Beiersdorf eine Testperson gesucht für die Anti-Pigment-Serie von Eucerin mit dem innovativen Wirkstoff Thiamidol. Birgit Eckart, Neuro-Agile Coach aus München, hat die Produkte 12 Wochen lang zu Hause getestet. Hier berichtet sie über ihre Erfahrungen. Corona, Lockdown, Kids, Homeschooling und dann noch Pigmentflecken. Manche Dinge kann man nicht beeinflussen, andere eventuell schon. Das verspricht zumindest Eucerin in puncto Pigmentflecken. Schwer zu glauben, denn es ist ja nicht so, als ob man auf dieses Produkt gerade gewartet hätte. Natürlich habe ich schon einiges ausprobiert, auch vor dem Lockdown, und der Effekt zeigte sich maximal in meinem Geldbeutel. Unschönes Souvenir aus Florida An der Entstehung von Pigmentflecken wähnt man sich ähnlich unschuldig wie an der Entstehung von Übergewicht. In meinem Fall bin natürlich auch ich nicht schuld, sondern die Sonne Floridas. Als Expat in dem Sunshine State benutzt man selbstverständlich Sonnencreme, auch mit hohem Lichtschutzfaktor, aber man unterschätzt das Klima. Die Feuchtigkeit treibt einem den Schweiß auf die Stirn, die Haare ringeln sich und klatschen an den Kopf. Und vor lauter Hektik auf der Suche nach dem nächsten klimatisierten Raum denkt man nicht daran, den Sonnenschutz zu erneuern. Und genau da, wo sich so neckisch die Haare auf der Stirn lockten, da zeigten sich auf einmal im Winter, als die Haut nicht mehr gesund gebräunt war, Pigmentflecken – ebenso auf der Wange. Im Sommer kaum erkennbar, im Winter der Schönheitsmakel schlechthin nach dem Pickel vor dem Date. Nach der Rückkehr nach Deutschland wurde es schlimmer, da war auch jegliche Restbräune auf einmal im Winter verschwunden. Es gab nur noch weißen Teint mit komischen braunen Flecken, deren Formen so deutbar waren wie Wolken. Erschwerend kommt hinzu, dass man tatsächlich nicht jünger wird und die Haut sich so verändert, wie sie es möchte oder es eben der Hormonhaushalt dirigiert. Das entsprach jetzt nicht gerade meinen Vorstellungen. Und der erste Mini-Pigmentfleck auf meiner rechten Hand resultierte in einem Schreikrampf im Bad. Jetzt war es wirklich genug und Zeit zu handeln. Warum ich zur Testerin wurde In den USA hatte ich bereits einige Produkte gegen Hyperpigmentierung im Drugstore nebenan besorgt. Zugegeben, die Inhaltsstoffe waren deutlich höher in der Konzentration und Zusammensetzung als in Deutschland zugelassen. Das Ergebnis? Hautirritationen, aber keinerlei Irritation bei meinen Pigmentflecken. Auch der biologische Ansatz mit Zitronensaft, Backpulver und ähnlichen Produkten aus dem angeblichen Erfahrungsschatz einer, nicht meiner, Großmutter blieb erfolglos. Aber ein Mittel half, zumindest oberflächlich: abdecken, Camouflage, tarnen und täuschen.… weiterlesen

Für Sie getestet: „Soft Feet Butter“ von Gehwol

Meine Pediküristin hat sie mir zu Weihnachten geschenkt. Seitdem bin ich süchtig nach der „Soft Feet Butter Kakao & Mandarine“. Besser noch gesagt nach dem Duft. Auf dem Tiegel wird er als „winterlich“ beschrieben. Für mich ist mit dem Winter die Begeisterung sicher nicht vorbei. Denn auch die Textur ist ein wahrer Genuss. Sahnegleich und wohltuend für die Füße. Kakao-Butter versetzt mit hochwertigem Mandarinenschalen-Extrakt versorgt die Haut mit Feuchtigkeit und macht sie geschmeidig wie Babyfüße. Raue Sohlen und kleine Schrunden an den Fersen gehören der Vergangenheit an. So schwer schwärme ich selten für ein Produkt. War bisher das tägliche Eincremen der Füße eine lästige Pflicht, freue ich mich jetzt jeden Abend darauf. Am schönsten nach einem relaxten Tagesausklang in der Wanne oder einem entspannenden Fußbad. Fußpflege-Spezialist seit 150 Jahren Die Gehwol-Produkte der Eduard Gerlach GmbH, übrigens ein Familienunternehmen seit mittlerweile 150 Jahren hat mich so überzeugt, dass ich mir gleich noch ein Pflegebad für die Füße zugelegt habe mit Mandel und Vanille. Darin ist ein sogenanntes Netzmittel enthalten, das dafür sorgt, dass sich die Pflegeöle gleichmäßig im Wasser verteilen und eine milchig schimmernde, angenehm duftende Emulsion entstehen lassen, die intensiv Feuchtigkeit spendet und die Hautflora schützt. Man kann mit dem Produkt übrigens auch duschen oder baden. Einziger Wermutstropfen meines neuen Lieblingsprodukts für die Füße ist, dass die „Kakao & Mandarine Butter“ eine limitierte Edition ist, also nur für kurze Zeit erhältlich. Bis nächste Weihnachten muss ich dann inzwischen wohl auf „Granatapfel & Moringa“ ausweichen. Hört sich auch nicht schlecht an. Gehwol Fusskraft „Soft Feet Butter,“ 50 ml, ca. 15 € Alle Fotos: Eduard Gerlach GmbH… weiterlesen

Für Sie getestet: „Vitamin C Booster“ von Eucerin

Eine paar feine Linien, vor allem die über der Oberlippe, stören mich schon länger. Und Vitamin C ist bekannterweise nicht nur ein starkes Antioxidans, sondern auch der Schlüssel zur Synthese von Kollagen in den Hautzellen. Deshalb kam ich auf den „Vitamin C Booster“ von Eucerin. Er enthält 10% reines Vitamin C also zehnmal so viel wie eine Orange, aber nicht zu viel, so dass es Irritationen hervorrufen könnte. Die beginnen bei Formeln über 20 Prozent. In dem Booster stecken außerdem kurzkettige Hyaluronsäure, die hilft, Falten zu mildern und Licochalcone A zur Verstärkung der antioxidativen Wirkung von Vitamin C. Was mir auch gefällt, dass das Vitamin C erst beim Benutzen des Spenders frisch aktiviert wird, da das wasserlösliche Vitamin sich unter Sauerstoffeinwirkung abbaut. Auf Knopfdruck geht es los Drücken, schütteln, frisch gemischt auf die Haut – so lautet die Anweisung. Also entferne ich zuerst die Folie am Boden des Spenders, damit ich den Druckmechanismus betätigen kann, der das Vitamin C-Pulver in das Hyaluron-Serum presst. 10 Sekunden schütteln, um die beiden Komponenten zu mischen. Dann drücke ich zwei Tropfen aus dem Spender und trage sie über der Oberlippe auf. Die Textur ist ziemlich dünnflüssig. Ich muss aufpassen, dass nichts vom Finger tropft. Ich wende es zweimal täglich an. Tagsüber trage ich darüber eine Creme mit Lichtschutzfilter auf – auch jetzt im Winter. Vitamin C hat nämlich die Eigenschaft, dass es die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöhen kann. Und ich will keine Pigmentflecken riskieren. Innerhalb von 21 Tagen sollte der Booster aufgebraucht sein, damit seine Wirksamkeit gewährleistet bleibt. Ich stelle auch fest, dass sich das anfangs weißliche Serum gegen Ende zu gelblich verfärbt – ein Anzeichen dafür, dass der Oxidationsprozess einsetzt. Das erste Fläschchen ist leer, eine Verbesserung kann ich noch nicht feststellen. Ich beginne mit dem zweiten aus dem Dreierpack. Nach acht Wochen sind die Linien über der Oberlippe tatsächlich deutlich feiner und weniger sichtbar. Nur eine tiefere hält sich hartnäckig… „Hyaluron-Filler Vitamin C Booster“ von Eucerin, 3x8ml, ab 32 Euro… weiterlesen

Kaschmir of the Best

Wer schon einmal ein Kleidungsstück aus reinem Kaschmir auf der Haut hatte, weiß, dass es nichts Angenehmeres gibt. Suchtfaktor: extrem hoch! Dass das edle Material seinen Preis hat, versteht sich von selbst, wenn man dessen Gewinnung und Herstellung bedenkt. Mit einer ganz besonderen Ziege im Himalaya fängt alles an. Kaschmir wird im deutschen Sprachgebrauch oft als Kaschmirwolle bezeichnet. Aber streng genommen ist das falsch, weil Wolle in der textilen Fertigung dem Schaf zugeordnet wird. Dagegen wird die luxuriöse Faser, die so kuschelig-weich ist, ausschließlich aus dem Edelhaar der Kaschmirziege gewonnen. Ihre ursprüngliche Heimat ist die gleichnamige Region im indisch-pakistanischen Grenzgebiet des Himalaya. Seit Generationen produzieren die Kaschmiris dort für den internationalen Markt Kaschmir-Waren im hochwertigen Segment. 100% handmade in Nepal „Eigentlich war es purer Zufall, wie ich zu Kaschmir kam“, erzählt der Münchner Textilproduzent Moritz Flick, der seit Herbst 2020 in seinem online-Portal Bakaree feinste Kaschmir-Schals, Mützen und bald auch Pullover aus dem Himalaya anbietet. 100% handmade in Nepal. „Im Urlaub auf Bali 2019 lernte ich einen Inder kennen, und wir kamen ins Gespräch. Seine Familie lebt bereits seit vier Generationen vom Textilhandwerk.“ Nicht lange danach flog Flick nach Nepal, um die Produktionsstätten zu besichtigen und auch gleich die ersten Kollektionsteile zu besprechen. Gefertigt wird rund um Katmandu in mehreren kleinen Produktionsstätten, verarbeitet wird ausschließlich Kaschmir aus der Region. Jeder der Betriebe ist auf einen Bereich spezialisiert, sprich Schalproduktion, Färberei/Wäscherei, Handstrick oder Strickerei. Die Betriebe sind im Gegensatz zu den vor Ort gegebenen Umständen sehr sauber, gut strukturiert und organisiert. Die Arbeiter verdienen gute und faire Löhne und arbeiten in einem geordneten Umfeld unter humanen Bedingungen. „Das war für mich auch eine der Voraussetzungen für unser Projekt Bakaree“, erklärt Moritz Flick. Das Edelhaar der Kaschmirziege „Geerntet“ werden die Haare im Frühjahr durch Auskämmen während des Fellwechsels der Tiere, der mehrere Wochen andauern kann. Das Haar ist entweder grau, braun oder weiß, wird später wahlweise eingefärbt. Verwendung findet nur das feine, weiche Unterhaar der Ziege. Schließlich ist es der Teil des Felles, das die Tiere vor der Kälte schützt. Pro Tier werden ca. 150 Gramm des Flaums ausgekämmt. Ein mechanisches Verfahren, das man „Entgrannen“ nennt, trennt die feinen Härchen von dem groben Deckhaar. Der nächste Schritt ist das Waschen und Verspinnen der Fasern. Nach Angaben des internationalen Fachverbandes „Cashmere and Camel Hair Manufacturers Institute“ benötigt der Hersteller für einen einzigen Pullover den „jährlichen Ertrag“ von drei Kaschmir-Ziegen, was auch den hohen Preis von erstklassigem Material erklärt.… weiterlesen

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